Vorwort zur Artikelserie – Jetzt handeln für eine glückliche Erde

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Klimazerrüttung und Artensterben – “Jetzt handeln für eine glückliche Erde”
Vorwort zur Artikelserie

von Fred Hageneder Autor von HAPPY PLANET Jetzt handeln für eine glückliche Erde.

Die schwere ökologische Krise und massive Klimazerrüttung, die inzwischen das meiste Leben auf dem Planeten bedroht, konnte sich überhaupt nur bis zum Rand (oder besser: Abgrund) des Möglichen steigern, weil die menschliche Zivilisation zügellos ihrer Gier nach materiellen Gütern freien Lauf ließ und ebenso ihrem himmelschreienden Hochmut, durch den sich “der Fortschritt” berechtigt fühlt, alles andere Leben entweder auszubeuten oder auszulöschen.

Klimazerrüttung und Artensterben sind die Fanale, die zeigen, wie dringend ein grundlegender Systemwandel in der Gesellschaft – in äußeren Handlungen wie auch in unseren Werten! – nötig ist.

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Nordlichter über kanadischem Nadelwald

Es wird nun viel von kollabierenden Ökosystemen und einer “kranken Erde” gesprochen.

Und wie wir sie wieder “hinbiegen” können, damit sie uns – und unserer Gier nach “Wachstum” und unserem Hochmut (!) – noch möglichst lange dienen kann. Aber genau dies ist die Wurzel des Übels:

Wenn wir so denken, bleiben wir anthropozentrisch.

Den Menschen als den sinngebenden Mittelpunkt von allem zu sehen (Anthropozentrismus, von anthropos = Mensch) ist die größte und fatalste geistige Verirrung unserer Spezies. Faschismus, Kolonialismus, Rassismus (white supremacy = “Überlegenheit der Weißen”), Chauvinismus usw. stellen zwar riesige gesellschaftliche Probleme dar, aber es sind wenig überraschende Ausgeburten – ja, natürliche Begleiterscheinungen – jeder Gesellschaft, die im Kern anthropozentrisch ist.

Aktionen für z.B. verbesserte Frauenrechte, Behinderten-Inklusion oder gegen Faschismus sind sehr gut und wichtig, aber es sind letztendlich Nebenkriegsschauplätze: Wir müssen uns alle zusammenschließen, um für die Erde zu handeln! Schluss mit dem “Teile und herrsche!” der Mächtigen, die immer wieder versuchen, uns gegeneinander auszuspielen (z.B. indem sie mit Arbeitsplatzverlusten bei “zuviel” Naturschutz drohen). Wir müssen alle zusammenhalten, denn:

Auf einem toten Planeten gibt es keine soziale Gerechtigkeit.

Fangen wir also an, den lebendigen Planeten zu verstehen und zu achten! Die Funktionsweise, Intelligenz und Eleganz der Lebenserhaltungssysteme erschaffen und erneuern beständig die lebensfreundlichen Bedingungen auf der Erde (solange der Mensch nicht dazwischenfunkt).

Wir müssen endlich auf das wirkliche Ausmaß der ökologischen Krise schauen, welches leider weit über das hinausgeht, was der Weltklimarat und die Medien bisher zu sagen wagen. Nur durch eine schonungslose Analyse der Fakten können wir uns eine fundierte eigene Meinung bilden. Und die brauchen wir, um unserem Gewissen, unserem Bauchgefühl, unserem Gerechtigkeitssinn, unserer Ethik, unserem Menschsein gerecht zu werden! Denn auch wir sind Natur.

25.05.2019
Fred Hageneder
Führender Autor auf dem Gebiet der Ethnobotanik und der kulturellen und spirituellen Bedeutung der Bäume

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Vorwort zur Artikelserie - Jetzt handeln für eine glückliche Erde Hageneder Fred 2019Fred Hageneder
ist ein führender Autor auf dem Gebiet der Ethnobotanik und der kulturellen und spirituellen Bedeutung der Bäume. Er ist Gründungsmitglied der AYG (Ancient Yew Group, Uralte Eiben-Gruppe), die in seiner Wahlheimat Großbritannien für den Schutz der uralten Eiben arbeitet. Er ist Mitglied von SANASI, einer internationalen Gruppe von Wissenschaftlern, die indigene Hüter…
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Die Artikelserie “Jetzt handeln für eine glückliche Erde” beinhaltet:

1. Lebendige Erde – Unseren Planeten verstehen  
Wie funktioniert er eigentlich, unser vitaler Planet, auf dem das Lebendige mit all seinen Bereichen – den Meeren, der Atmosphäre, den Wäldern und den Böden – so eng ineinandergreift?

2. Klimazerrüttung 
Lügen und Fakten. Der tatsächliche Zustand des Klimas und der Lebenssysteme der Erde. Die TeilnehmerInnen der Schulstreiks haben recht: Statt “Klimawandel” brauchen wir einen durchgreifenden Systemwandel.

3. Artenvielfalt 
Artenvielfalt ist kein Luxus der Natur, sondern eine existenzielle Notwendigkeit in einem sich ständig wandelnden Universum. Auch die Evolution darf man nicht nur auf Individuen beziehen, sondern muss sie im Gesamtzusammenhang der jeweiligen Ökosysteme verstehen.

4. Wegwerfgesellschaft 
Die unersättliche Gier nach “Rohstoffen” und die Verseuchung aller natürlichen Lebensgrundlagen sind die zwei Seiten der einen dreckigen Medaille. Es gibt aber auch ethische und nachhaltige Möglichkeiten zu wirtschaften.

5. Gesunde und nachhaltige Ernährung 
Der Mensch ist kein “Hautsack”, der von seiner “Umwelt” abgenabelt ist, sondern ein System dynamischen Austausches. Das Konzept des Er-Nährens muss in beide Richtungen fließen: Wirklich gesund für das Individuum ist das, was wirklich gesund für die gesamte Ökosphäre ist. Erde und Mensch sind eins.

6. Angst und Leugnung – und unser Ausweg
Die Menschheit schaut apathisch zu, wie ihre Zeit abläuft. Aber die Gegenbewegung wächst! Jede/r kann die eigene Trägheit überwinden und Verantwortung übernehmen. Es gibt keine Ausreden mehr!

Das Buch zur Serie: HAPPY PLANET

cover-rahmen-fred-hageneder-happy-planetHAPPY PLANETJetzt handeln für eine glückliche Erde
Ein Weckruf wird gebraucht, und wir benötigen ernstzunehmende Informationen.
Beides liefert der Buchautor Fred Hageneder in einem außergewöhnlich kleinen und klaren Buch, das die komplexe Thematik kompromisslos, umfassend und leicht verständlich für alle Leser darstellt.
HAPPY PLANET ist ein Buch, das in jede Schule und in jedes Unternehmen gehört! Es ist ein Leitfaden, der auf dem neuesten Stand der Erdwissenschaften beruht. Es bietet viele Anregungen, wie wir alle für die Erde wirken können. Denn wir haben nur diese eine! Stemmen wir uns der Klimazerrüttung  entgegen!

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2 Kommentare

  1. Für mich ist unsere Ernährunsweise der letzten 1000 Jahre dee Hauptverantvortliche für unser Desaster.Die immer fortschrittlichen Technologien bei der Verarbeitung von Nahrung haben nicht nur für tiefe Süchte gesorgt, sondern auch den ganzen Rattenschwanz an Kochtöpfen,Herden,Maschinen,Metall Verarbeitung und Co.Die Nahrungsmuttelindustrie und der Mensch als Verbraucher ist durch sein Essverhalten die größte Co 2 Schleuder selbst.Doch über Nahrung reden ist ein heisse Thema.Nwhmen sie einem Suchtkranken mal seine Drogen Alkohol dergleichen weg.Der wird stickig.
    Bei der Nahrung nach genauem betrachten genauso.Deshakb gibt es Krieg auf der Welt.Der Hunger ist schuld obwohl das Symptom des Hungers kein Hunger ist.
    Darauf sind alle reingefallen egal obliegt Grünen,Greenpeace Aktivist.
    Am Feuer sitzen sie alle friedlich vereint. Halle Julia

    • Die hohe Weltbevölkerung und die Notwendigkeit, zu essen, sind tatsächlich der größte Faktor auch bei den CO2-Emissionen. Die Massentierhaltung allein verursacht mehr Klimazerrüttung als alle Fahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe der Welt zusammen. Im 3. Artikel dieser Serie gehe ich darauf näher ein. Die Nahrungsmittel-INDUSTRIE hat hinter den Kulissen mehr Macht als sogar die Autolobby. Dennoch muss der Mensch essen! Aber was, und woher – da gibt es einen weiten Spielraum.

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