Die Kraft des Regenbogens

siri trost Balde Baldar 2019

Die Kraft des Regenbogens

Ein Regenbogen spannt sich über das Land. Die Seele atmet auf und das Herz öffnet sich bei diesem Anblick. Tiefe Berührtheit und Freude zieht durch das eigene Sein. Eine Farbenbrücke zwischen Himmel und Erde. Ein Klang in unserer Seele wird geweckt, der uns an unseren Ursprungsstrom erinnert. Reinheit, Klarheit, Heilsein, die Fülle des Lebens in ihrer vollen Schönheit, der eigene Schöpfergeist und die Schöpferkraft in uns… All dies resoniert und quillt wie ein Quellbrunnen aus unserem Herzen.

Andacht, Dankbarkeit, Bejahung des Lebens, Gewissheit, dass das Leben gelingt in der göttlichen Führung und der Begleitung der Engel. Das sind Regungen der Seele beim Anblick eines Regenbogens und in seinem Miterleben sowie Botschaften, die sich mitteilen und Gedanken, die einfach stärker sind als jene, welche das Leben schwächen könnten.

Bei einer Befragung meiner SchülerInnen in der Schule zu der Zeit als ich noch bis vor einem Jahr dort als Kunstlehrerin gearbeitet habe, welche inneren Bilder ihnen zu einem Regenbogen kommen, wurden viele schöne Bilder zusammengetragen: Das Friedenzzeichen der Taube vor dem Regenbogen, das gleichzeitig die Hoffnung und die Zuversicht des neuen und gewandelten Lebens nach einer Zeit des Untergangs und Verlustes ist, die Arche Noah unter dem Regenbogen, der den Weg in das neue Land zeigt und versichert, dass die Zeit der Unwegsamkeit vorbei ist, Freiheit, Brüderlichkeit, Gleichberechtigung in jeder Hinsicht des Lebens ob es Herkunft, Nationalität, Geschlecht oder eine selbstbestimmte Lebensausrichtung betrifft, tauchten im Zusammenhang mit dem Regenbogen als symbolisches Bild auf ebenso wie der Regenbogen auf Jean d´Árc´s Banner im Zug für die Freiheit oder das Einhorn als Glücksbringer mit seinem Regenbogenhorn als Sinnbild der unbegrenzten Möglichkeiten, wenn man nur an Wunder glaubt…Wunder? Ja, das Wunder, das sich Leben nennt, und alles, was eben dazu gehört.

Ich möchte dich heute einladen, jene Regenbogenbrücke kennenzulernen und zu beschreiten, die keinem meiner SchülerInnen bekannt war.

Das ist bezeichnend. Im deutschsprachigen Raum kennen wir die Edda, jene Sammlung von Liedern und Mythen des nordisch-keltischen Stroms, die sehr tief unsere Wurzeln hier in diesem Teil der Erde berühren kann. Um an jene kraftvollen Schöpfungsberichte wieder Anschluss zu finden, ist es nötig, sich aus deren Verschleierungen und Überlagerungen der letzten Jahrhunderte diesbezüglich zu lösen. Ich möchte daher auf das Ursprungsgeschehen schauen, welches uns in diesen Erzählungen und Liedern nahe gebracht wird.

Die Edda ist ein einzigartiges Zeugnis von jenem Wunder, das sich Leben nennt. Es ist ein Leben, das sich im Irdischen wie im Geistigen entwickelt und entfaltet ohne Trennung zwischen diesen beiden Bereichen! Sie berichtet vom Werden der Welt. Sie erzählt von der Entstehung der Völker. Der Mensch wird hier stets als ein fühlendes und erkennendes Wesen erlebbar, das in inniger Verwobenheit mit den geistigen Führungswesenheiten, den Engelwesenheiten und den Naturkräften steht. Ich erlebe die Edda als einen weisen, reichen Schatz unseres mitteleuropäischen Erbes einer gelebten Geistigkeit in Selbstverständlichkeit. Es ist UNSER Schatz in diesem Teil der Erde, der innerhalb unserer Seelenausrichtung den Ursprungsstrom der Menschheit beschreibt und deren unterschiedlichen Ausformungen der Völker. Er spricht in unserer Sprache zu uns und durch unsere hiesig geographisch und kulturell begründete Besonderheit. Dadurch kann er auch den uns eigenen Zugang zu einer spirituell selbstverständlichen Lebensführung ganz direkt eröffnen. Unsere Schamanen waren die Druiden unserer Ahnen. Sie lebten und atmeten unter demselben Sternenhimmel und auf demselben Fleckchen Erde wie wir heute…

Ich habe gerade gesagt, dass es bezeichnend ist, dass uns diese Selbstverständlichkeit in unserer gelebten Geistigkeit durch die Verbindung zu jener Regenbogenbrücke genommen wurde. Wir sollen sie uns jetzt bewusst wieder holen. Die Betonung liegt auf der Bewusstheit dabei in Selbstbestimmung. Denn die Edda berichtet auch von der „Götterdämmerung“, jener Zeit, in welcher diese Verschleierung stattfindet, in welcher die Menschen sich von „den Göttern“ verlassen fühlen werden. Diese Zeit liegt nun hinter uns. „Die Götter“, das sind Schöpferengelwesenheiten, Helfer also im Schöpfungsplan der einen Schöpferkraft. Diese wohnt in jedem Menschen. Mit diesem Bewusstsein dürfen wir uns eben dieser Schöpferkraft heute wieder zuwenden und all ihren Helfern.

Da gibt es einen unter ihnen, der uns mit dem Namen „Heimdall“ aus der Edda bekannt ist.

Er stammt aus dem Geschlecht der Wahnen, jene, die erst die „Asen“, jene dem Menschen nahestehenden nordischen „Götter“ hervorgebracht haben, die wie gesagt in unserem heutigen Verständnis sehr umfassend wirkende Engel sind! Die Wahnen konnten noch wähnen, das heißt in einem ahnungsvollen Schauen Weltenentwicklungen sehen und lenken. Heimdall ist „der Helle aus dem Weltenall“, der neben Widar immer als absolut rein und unfehlbar geschildert wird. Er ist der Wächter der Asen und der Wächter einer ganz besonderen Brücke.

Diese Brücke ist die Regenbogenbrücke. Sie spannt sich zwischen der irdischen Welt der Menschenwesen und der geistigen Welt der „Götter“ (= Schöpferengelwesen) unserer Vorfahren und Ahnen. Jeder Sterbende überschreitet sie. Jede sich inkarnierende Seele überschreitet sie ebenfalls. Auf ihr ist ein Kommen und Gehen zur Erde und von ihr. Der Weg, den jede Menschenseele auf ihr beschreitet, ist der Weg einer Einweihung in eine neue Daseinsform, in ein neues Sein und eine neue Welt. Die Einweihung betrifft die Entwicklung einer Seelen- und Geisteskraft, die ein Menschenwesen befähigt, diese fundamentale Verwandlung zu vollziehen und dies immer bewusster in eigener Selbstbeteiligung zu tun.

Dazu brauchen wir den Regenbogen, seine Kraft, seine Freude und sein Wunder.

Ja, diese fundamentale Verwandlung, die jeder Mensch bei seiner Geburt in die irdische Welt und auch in die geistige Welt vollzieht, ist ein Wunder.

Wenn wir diese als ein solches begreifen, kann die Angst vor dem Tod schwinden und der Schmerz des Verlustes eines geliebten Menschen hier auf Erden. Doch Tod und Neubeginn vollziehen sich jeden Tag in kleinen und größeren Ereignissen, die uns täglich an Schwellen bewusster Entscheidungen führen. Manchmal führt dann eine Entscheidung zu einem Richtungswechsel, manchmal zu einem Verharren, und wieder ein andermal zur Bestätigung des bereits Erkannten, das nun noch deutlicher und kraftvoller gelebt werden will.

Unsere aktuelle Zeit fordert uns stärker auf als je zuvor, jene Bindungen zu lösen, welche das eigene Leben negativ beeinflussen und unsere Entfaltung blockieren.

Dies geht nur in Gemeinschaft mit der geistigen Welt. Die Edda verweist bereits auf diese unsere heutige Zeit mit verheißungsvollen Worten. Der Regenbogen erinnert uns daran. Rufe deine eigene Erinnerung an deine Regenbogenerlebnisse auf, und du spürst etwas von der Kraft, die ich meine. Diese Kraft lebt in dir. Diese Kraft lässt dich von selbst deinen unverwechselbaren Weg gehen in dein eigenes, unverwechselbares Sein. Es ist Zeit, dass die Einschränkungen der Vergangenheit beendet werden.

Ich habe sogar eine mögliche Einschränkung (wenn auch nicht in vordergründig „blockierender Weise) im Bereich der Regenbogenschöpfungsarbeit gefunden in einem Zusammenhang, in welchem du als spirituell ausgerichteter Mensch, sie wahrscheinlich in keinster Weise vermuten würdest: in der Regenbogenmeditation für die Chakren. Hierzu sei allerdings gleich vorab gesagt, dass diese Meditationsübung eine Grundlage darstellt. Grundlagen müssen für eine Weile geübt werden und sind in einer anfänglichen Entwicklung auch förderlich. Nur ist es entscheidend, zuerkennen, wann die Grundlagenarbeit beendet sein sollte, um in die nächste Stufe der Weiterentwicklung zu gehen. Die Zeit dafür ist menschheitlich betrachtet JETZT.

Viele von euch werden diese Regenbogen-Chakra-Meditation kennen und wahrscheinlich auch schon praktiziert haben: jene Zuordnung der Regenbogenfarben zu den sieben allgemein bekannten Chakren. Diese geht vom Wurzelchakra aus in rötlichen Tönen, die Regenbogenfarben in ihrer Abfolge von dort nehmend, bis zum Scheitelchakra, das sich dann vom aufgehellten Fliederviolett bis ins Weiß hinein bewegt.

Diese Farbzuteilung als Meditationsvorschlag ist in einer alten Weltenerkenntnis begründet, die natürlich immer noch ihre Kraft und auch ihren positiven Einfluss auf uns hat.

Sie ist jedoch nur ein Teil der ganzen Schöpfung, was unsere tägliche Erneuerung der Chakren und ihrer Kraft anbelangt. So ist es an der Zeit, dass wir nun von dem anderen Teil hören, ihn in unser Herz nehmen und ihn dort erst einmal bewegen, ganz achtungsvoll und Schritt für Schritt.

Kaum einer weiß, woher diese Regenbogenfarbenzuordnung zu unserem Chakra-System eigentlich kommt. Viele hingegen wissen, dass dies durchaus eine archetypische Zuordnung ist, also für jeden Menschen gültig ist in seinem Menschsein hier auf der Erde. Die andere Seite, der zweite Teil zur Ganzheit, ist eine ganz individuelle! Jeder Mensch hat seine ganz eigenen Farben in seinen Chakren und zwar jeweils einen Mehrklang von Farben, die, feinstofflich betrachtet, wunderbare Organe bilden in blumenähnlichen Gebilden.

Die archetypische Farbzuordnung der Regenbogenfarben in das Chakrasystem des Menschen stammt von der Erkenntnis, dass die erdennahen Planeten ihren Einfluss auf unsere Leibesorganisation haben. Es sind die Farben der Planeten und deren Kräfte, die sich in den mit ihnen korrespondierenden Körperregionen des Menschen zeigen. Es sind also die Kräfte des Mars, die sich in seinen rötlichen Tönen in den unteren Leibesregionen und deren Chakratätigkeiten archetypisch zeigen, also auf der Ebene des Menschseins allgemein, oder das Gelb des Merkur im Solar- Milzbereich, das Grün der Venus im Herzen gemeinsam mit dem Rosa, das immer zur Erde selbst gehört und gehörte im archetypischen Plan usw. …

Nun ist es entscheidend, einmal den Gedanken zuzulassen, dass es neben dieser archetypischen Zuordnung von Planeten und deren Farbspektren zu unseren Leibesregionen eben auch eine ganz individuelle Farbgebung eines jeden Chakras eines jeden Menschen gibt, die einzigartig ist und hoch differenziert, wunderschön wie eine Blume, ein Stern, ein Quell, der sich mandala-ähnlich in ihm eigenen, pulsenden Lebensströmen atmend bewegt… Jeder Mensch kann eine Ahnung davon bekommen, welche beispielsweise seine individuellen Herzfarben sein könnten, indem er sich fragt: „Welche Farbe tut meinem Herzen gut?“ Und diese Farbe dann imaginativ in sein Herz holt…

Unsere Herzfarben sind auch immer die Farben unseres Schutzengels.

Diese sind so individuell in ihrer Zusammenstellung und Anordnung wie der Mensch selbst. Ihr Tanz miteinander ist ebenso einzigartig und unverwechselbar. Daran erkennen wir uns wieder, wenn wir uns einmal im Geistesleben nach unserem physischen Tode wiedertreffen…

Dass unsere Herzfarben auch die Farben unseres Schutzengels sind, ist logisch, denn dort, in unser Herz, spricht er doch die ganze Zeit hinein! Dort können wir ihn verstehen und seine Mitteilungen entdecken. Er lehrt uns die Sprache des Herzens. Sie ist farbenfroh und strahlend. Sie ist freudig und folgt immer Gesetzen der Schöpfung und des unendlichen Lebens. Dieses Leben entfaltet sich auf beiden Seiten der Regenbogenbrücke, die Heimdall bewacht, im Diesseits und im Jenseits. Dieses Leben hat sowohl archetypische Kraftspender durch die übergeordnete Matrix der Schöpfungssprache im Regenbogenlicht als auch durch deine ganz eigenen Schöpfungsfarben im Strom deines Ursprungs und in der Licht-Sprache deines Herzens, die farbig ist, so wie du!

siri trost Balde Baldar 2019
Ines Siri Trost. Schöpferengel Balde-Baldar in seinem Wirken und meinem Erleben. Mischtechnik auf farbigem Druck seines Engelsiegels, auf Leinwand aufgebracht mit Bienenwachs und Ölkreiden. 15x15cm, 2019

Heute will ich euch zwei Mantren des Schöpferengels Balde-Baldar schenken.

Er hat in seinem Schwingungsfeld den Regenbogen, ebenso wie Heimdall auch! Beide Mantren hier können eine starke Begleitung des heutig beschriebenen Wegs sein werden, wenn dein fühlendes Herz sie ergreift und entfaltet. Ich empfehle sie als eine Meditation:

I.
Des Lebens Reichtum, Fülle, Schönheit
erfülle mich
erlebe mich
durchlebe mich im Sein
im Lieben und Geben
im Lachen und Weben
des Geistes Sinnerfüllen
in der Seele Liebesleben
Willensgeben
Herzensleuchten
all dies und alles ist durchtränkt
vom Geiste der Schöpfung
von seiner Güte
von seinem Großmut
und von meinem Wärme-Liebes-Leuchten
meinem Selbst
und meinem
Ich
ganz inniglich
denn inniglich bin ich verbunden und durchtränkt
von eben diesem Schöpfergeist
Ja, so ist es
und so sei es
ewiglich


II.
Ich bekenne mich zur liebenden Gemeinschaft
zur Gemeinschaft der wachen Herzen
der empfindsamen Seelen
und der freien Gemüter
die beherzt, beseelt und befreit
das Leben gestalten
in der Führung der Engel
im Beisammensein und dem liebenden Miteinander
aller Wesen der Erde
die deren friedvolles, freies Licht
durch das ihre mehren und nähren
die mit uns Menschen
in liebender Gemeinschaft
sind
mein Dank für eben dies erschaffe und beschütze dies

Wieder bitte ich dich, diese Mantren, wenn du sie an einen Freund, eine Freundin weitergeben möchtest, handschriftlich abzuschreiben und diese Quelle hier zu nennen. Bitte nicht einfach über das Internet verschicken!!! Danke! 

06.06.2022
Ines Siri Trost
© Ines Siri Trost für Bilder und Text. 

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Ines Siri Trost Pestwurz Portrait Siri Trost

Autorin, Malerei, Arbeit mit den Engeln und Elementarwesen, Aufträge und Ausstellungen im In- und Ausland seit 1991, Künstlerin und Kunstpädagogin
Mein künstlerisches Schaffen war immer schon der Bereich in meinem Leben gewesen, in dem ich bewusst eine Kommunikation zur geistigen Welt leben und schulen konnte.
Meine Tätigkeit als Autorin wuchs dann auf einmal sehr schnell seit dem Jahr 2016 mit der Veröffentlichung meines ersten Buches: „Die Blumen der Engel, – Botschaften des Herzens in Bild und Wort“. In diesem Titel findet sich der Grundklang meiner heutigen Arbeit wieder: das Zusammenwirken von Bild und Wort!
Die Texte, die ich schreiben darf, fließen ebenso aus einem Offenbarungsstrom wie die Bilder, welche ich male. Beide führen dann in weitere Ausführungen und Weiterentwicklungen durch meine Arbeit in Bild und Wort gemeinsam.
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