Die Weihnachtsgeschichte – wenn die Gefühle an unsere Türe klopfen
Unsere Weihnachtsgeschichte beginnt wie immer: Es war einmal vor langer Zeit zu Betlehem, da zogen Maria und Josef durch das Land. Sie gingen in ihre Heimat, um sich zählen zu lassen. Und als sich der Tag dem Ende neigte, da suchten sie eine Herberge.
Sie brauchten einen guten Platz zum Schlafen, denn Maria war schwanger. Sie trug das Kind der reinen, göttlichen Liebe in sich. Und so suchten sie nach einer Herberge und klopften an.
Der Wirt öffnete die Tür, sie fragten nach einem Bett, und sie wurden abgewiesen. Und auch der zweite und dritte Wirt wies sie ab. Niemand öffnete ihnen bereitwillig die Tür, um sie hereinzulassen. Schließlich erbarmte sich ihrer doch jemand, und sie durften sich bei den Tieren im Stall niederlassen. Es war nicht die gute Stube, es war nicht das Wohnzimmer. Es war abseits im Stall mit Heu und Stroh.
Weihnachtsgeschichte – Die Gefühle klopfen bei uns an die Tür
Warum sich die Menschen diese Geschichte immer wieder erzählen? Diese Geschichte ist eine Parabel, eine Metapher, ein Gleichnis und birgt eine tiefe Symbolik in sich. Die Geschichte von Maria und Josef spiegelt wieder, wie wir Menschen mit unseren Gefühlen umgehen. Unsere Gefühle klopfen bei uns an unsere Haustür. Sie bitten um Herberge. Sie bitten darum, eingelassen zu werden. Doch wir verweigern ihnen den Einlass. Wir knallen ihnen die Tür vor der Nase zu. Wir wollen sie nicht bei uns (in uns) haben.
Bei „unangenehmen“ Gefühlen wie Wut, Trauer, Angst, Aggressionen und Gewalt könnte man es ja noch verstehen. Aber in der Geschichte von Maria und Josef klopft nicht ein Monster oder ein Räuber oder ein Gruselrächer an die Tür, nein, es klopft die LIEBE selbst an die Tür. Maria trägt die göttliche LIEBE in sich, und die Wirtsleute verweigern sogar der göttlichen LIEBE die Gastfreundschaft. Warum?
Warum wir Angst vor der Liebe haben
Weil ihnen, wie allen Menschen, durch den „Trick des Vergessens“ sogar die reine göttliche LIEBE fremd geworden ist. Und das soll so sein. Das ist nicht doof, sondern das ist Gottes Plan, wie wir an anderer Stelle noch erfahren werden.
Wir können uns selbst beobachten und wir selbst können jetzt und hier und heute genau dies erkennen. Und dann kannst Du beim Erkennen beobachten, was Du jetzt fühlst. Beobachte Dich einfach JETZT, wenn Du diese Worte liest. Findest Du den göttlichen Plan toll, spitze, klasse? Oder haderst Du mit ihm? Findest Du ihn doof, blöd und sinnlos? Es ist ganz gleich, ob Du positive oder negative Gefühle hast, der Schritt, den Du JETZT tun kannst, ist, zu bemerken welche Gefühle Du hast.
Und dann gibt es noch die vielen Leser, die keine Gefühle haben. Dann beobachtest Du JETZT genau das, nämlich dass Du leer bist, dass Du nicht erfüllt von positiven oder negativen Gefühlen bist, sondern leer. Egal was Du fühlst oder nicht fühlst, Du kannst genau dies JETZT beobachten, wahrnehmen und achtsam erkennen.
Unsere Gefühle zu Gast in unserem inneren Schloss
Und jetzt schreiben wir die Geschichte von Maria und Josef neu! Du machst JETZT einen neuen Anfang. Maria und Josef klopften an die Türen der Wirtshäuser. Und Du stellst Dir JETZT vor, das Du selbst ein Haus hast. Es muss kein Wirtshaus wie in der Geschichte sein. Es kann auch ein Haus am Meer sein oder ein Schloss oder eine Burg oder eine Villa oder ein Holzhaus oder ein Haus im Wald oder ein Bauwagen oder ein Hochhaus oder, oder, oder …
Stell Dir vor Deinem inneren Auge Dein Haus vor. Das Haus, in dem Du lebst und wohnst und Dich wohl fühlst. So wie Deine Seele in Deinem Körper wohnt und zu Gast ist, so wohnst Du JETZT mit Deiner Seele zusammen in Dir in Deinem imaginären, inneren Haus, Palast, Schloss, Hütte oder Höhle. Und in diesem Deinem Haus ist ein schöner, großer Raum oder Saal, Dein Wohnzimmer oder Tanzsaal. Mit Kronleuchter oder Kerzenschein, rustikal oder modern, mit Holz oder Marmor, ganz wie Du es magst. Und in diesem Saal oder Wohnzimmer stehen zwei Reihen großer Tische. Und es gibt ein sehr leckeres, sehr üppiges, sehr reichhaltiges Buffet. Es gibt reichlich zu essen und zu trinken für alle. Für alle Gäste.
Und wer sind Deine Gäste?
Deine Gäste sind Deine Gefühle. Auf den Sitzplätzen an den Tischen sitzen Deine Gefühle. Sie schnacken miteinander. Sie plaudern. Sie verstehen sich gut. Sie lachen und scherzen. Und zwischendurch tanzen sie herum. Dann wieder holen sie sich noch etwas Leckeres zu essen. Und es geht ihnen allen richtig gut. Die Gefühle, die an den Tischen sitzen, sind diejenigen, die Du bereits in Dir willkommen geheißen hast. Es sind all diejenigen Gefühle, die SEIN dürfen. Es sind die, denen Du Deine Erlaubnis gegeben hast, Deine Erlaubnis, dass sie sein dürfen. Sie haben von Dir sozusagen einen Lebensberechtigungsschein erhalten.
Es klopft an der Tür
Und nun nimmst Du wahr, dass es an der Tür klopft. Draußen an der Tür klopft jemand an. Wie Du unschwer erraten kannst, klopfen dort diejenigen Gefühle an, die noch nicht mit dabei sind. Es sind diejenigen Gefühle, die noch keine Daseinsberechtigung von Dir erhalten haben. Es sind diejenigen, die Du bisher ausgesperrt hast. Und sie wollen rein. Sie bitten um Einlass. Und Du spürst deutlich Dein Nein. Du hast Sie aus gutem Grunde bisher ausgesperrt und draußen vor der Tür gelassen.
Da Du nun zu den Menschen gehörst, die in ihrem Leben endlich wirklich etwas verändern wollen (das merkst Du schon daran, dass Du jetzt diese Zeilen jetzt liest), zeigst Du, dass Du tief in Dir mutig bist und wirklich weitergehen möchtest. Du kannst Dir wirklich ganz sicher sein, dass das Leben Dich auf Deinem nun vor Dir liegenden Weg sicher und gut begleitet. Du kannst einfach weiterlesen und Dich von meinen Worten führen, lenken und leiten lassen. Es wird gut. Jetzt.
Eine neue Entscheidung treffen
Wir können an diesem Punkt jetzt in unserem Leben für uns eine ganz wichtige neue Entscheidung treffen. Wir alle haben ja unseren freien Willen. Häufig ist unser freier Wille gar nicht wirklich frei, sondern wird von unserem schwatzhaften Ego in Grund und Boden geredet. Durch Meditation kann es uns leicht gelingen, einen guten Kontakt zu unserem höheren Ich und zu unserem wahren freien Willen in uns zu bekommen. Und in dieser wahrhaftigen Freiheit können wir bewusst neu wählen und eine neue Entscheidung treffen.
Wir können und dürfen sagen: „Ja, ich will. Ja, ich will der universalen LIEBE dienen. Ja, ich will mich von ihr bereitwillig, freiwillig und gerne führen, lenken und leiten lassen. Und zu meinen Gefühle spreche ich:
Herzlich willkommen liebe Gefühle! Ja, ich bin Willens, mich Euch bereitwillig zu öffnen und ich begrüße Euch gerne in mir. Ich öffne Euch mein Tor. Der universalen Liebe zu dienen und mich meinen Gefühlen zu öffnen, dies ist jetzt mein freier Wille und mein Wille geschehe jetzt.“
Und wenn wir diese Entscheidung klar und deutlich getroffen haben, wissen wir und sind uns in uns selbst ganz sicher, dass alles, was wir tun und machen und auch die Worte, die wir sprechen, auf einer tieferen Ebene der allumfassenden Liebe gut ist. Es geschieht im Sinne und im Namen der reinen, universalen LIEBE. Somit ist es gut und wird zu unserer Genesung, Heilung und Entwicklung positiv beitragen und auch zur Genesung, Heilung und Entwicklung meines Gegenübers.
Die Tür mach auf, das Tor mach weit
Wir singen viele schöne Lieder zu Weihnachten und wenn wir genau hinhören, bergen fast alle Lieder eben solche Gleichnisse, „geheimen Botschaften“, Parabeln und Metaphern in sich. Wir brauchen nur genau hinzuhören (mit unserem Herzen) um sie zu verstehen.
Hier zwei von mir etwas abgewandelte Texte …
Die Tür mach auf, das Tor mach weit,
Dir selbst als Herr Dein‘ Herrlichkeit,
als König*, dem die Ehr gebührt,
er Dich zur Lieb‘ und Freud hinführt,
er Heil in Dein Leben bringt
und jauchzt und voller Freuden singt:
Hallelu Ja! Hallelu Ja!
Ich singe und spreche: Hallelu Ja.
*Und wer ist dieser König? In der Bibel ist es das Christuskind in Marias Bauch.
In dieser Welt ist es Dein Inneres Kind in Dir!
Weitere neue Informationen aus der spirituellen Welt
Weitere wertvolle Impulse, Ideen, Anregungen erreichen Dich, wenn Du unser Spirit-online Magazin regelmäßig besuchst. Buchautor Björn Geitmann hat in seinen Büchern „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ sehr eindrucksvolle, überraschende und völlig neue Erkenntnisse über Spiritualität, über die Gesetzmäßigkeiten des Lebens (Polaritätsgesetz, Resonanzgesetz, Attributionsumkehr zwischen Ego-Welt und Herzensfeld) sowie über die inversen und paradoxen Zusammenhänge von feststofflichem Leben und feinstofflichem Sein nieder geschrieben.
Er stellt Ausschnitte aus seiner spirituellen Forschungsarbeit Spirit-online exklusiv zur Verfügung, sodass Du lieber Leser mit uns auch im kommenden Jahr immer ganz auf dem aktuellen Stand bist und bleibst.
23.12.2018
In Liebe Dein/Euer
Björn Geitmann
Buchautor des Buches „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“
www.datgeitman.de/lichtschule
Björn Geitmann:
„Das Leben ist leicht“ ist seine klare Haltung – und er lebt dies in verblüffend authentischer und mitreißender Art und Weise.
Der Name „Eine Neue Ordnung“ ist dabei Programm … – und so ist dieser Titel mehr als nur ein Motto, es ist die gelebte Lebensphilosophie von Björn Geitmann, einem spirituellen Lehrer unserer Zeit, der die Welt im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf zu stellen verspricht. Auf dem Weg über die Brücke ins Licht dreht sich das Leben um 180 Grad. Nach „der alten Ordnung“ war unser bisheriges Leben vor allem durch unsere Identifikation mit unserem Ego, mit unserem Körper sowie mit dem, was wir „unser Leben“ nennen, bestimmt.
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