Eckhart Tolle wurde 75
„Du kannst Dich nicht selber finden, indem Du in die Vergangenheit gehst.
Du findest Dich selbst, wenn Du in die Gegenwart kommst.“
Ulrich Tolle wurde am 16. Februar 1948 in Lünen, Landkreis Unna geboren und lebt seit vielen Jahren in Vancouver/Canada. Seine Schulzeit verbrachte er in Lippstadt/Westfalen und ging im Alter von 13 Jahren mit seinem Vater nach Spanien, studierte mit Anfang 20 in London und Cambridge. Mit 29 Jahren eine schwere Lebens- und Sinnkrise am Rande des Suizids. Er wechselte seinen Vornamen in Eckhart, weil ihm das Gedankengut des deutschen Mystikers Meister Eckhart tief beeindruckt hatte.
„Du schlüpfst in die Opferrolle und glaubst, dass die Vergangenheit mehr Macht hat als die Gegenwart, dabei ist es genau umgekehrt. In Wahrheit besitzt ausschließlich der gegenwärtige Augenblick Macht: Die Kraft deiner Gegenwärtigkeit.“
Eckhart Tolle besuchte in London Seminare des Australiers Barry Long (1926 – 2003), der sein Denken wesentlich verändert hatte.
1998 publizierte Eckhart Tolle in einem kleinen Verlag sein Buch
“The Power of NOW!”
(deutsche Ausgabe: “JETZT! Die Kraft der Gegenwart“), inzwischen in mehrere Dutzend Sprachen übersetzt.
„Wir sind nicht unsere Gedanken. Wir sind weitaus mehr, als der ewige Strom von inneren Dialogen und zahllosen Wünschen, die uns an die Vergangenheit binden oder uns von der Zukunft träumen lassen. Unsere eigentliche Identität ist ein unendlich tiefer Friede, gepaart mit natürlicher Intelligenz. Zu finden im JETZT, im gegenwärtigem Moment“.
Eckhart Tolle bin ich im August 1999 in Calgary/CANADA zum ersten Mal persönlich begegnet, als seine deutschen Sprachkenntnisse völlig verschüttet waren, dass nur eine Unterhaltung in Englisch möglich war.
Wir waren damals mit unserem 9-jährigen Sohn Benedikt 7 Wochen in Kanada und in den USA. Unvergessliche Erlebnisse mit den Indianern in ihren Reservaten zu Füßen der Rocky Mountains.
Ein Exemplar von dem allersten 1998 in einer kleinen Auflage erschienenen Buchs „The Power of NOW“ (Namaste Publishing, Vancouver), das Eckhart Tolle mir bei einem Küchengespräch im Haus von Freunden in Calgary überreicht hatte, ist immer noch erinnerungswürdig in meinem Besitz.
Damals kannte niemand Eckhart Tolle –
heute ist er weltberühmt und hat ein Millionenvermögen gemacht.
Durch einen glücklichen Zufall wurde er in die bekannte US-Talkshow von Oprah Winfrey eingeladen und wurde mit seinem Erstlingswerk über Nacht ein spiritueller shooting-star. Im Oktober 2005 erschien in den USA ein neues Buch von ihm: “A New Earth”, das viele Monate auf der Bestseller-Liste der New York Times stand.
Eckhart Tolle ist es auf präzise und klare Weise gelungen, zu vermitteln, dass das Geheimnis zur vollkommenen Erfüllung nirgendwo anders liegt als HIER und JETZT, im gegenwärtigen Moment.
„Es hat schon immer Menschen gegeben, die wahrscheinlich eher zufällig realisierten, dass ein Leben frei von Leiden möglich ist. Auch heute noch kommen Menschen nicht nur durch spirituelle Lehren, sondern eher zufällig mit diesem Wissen in Kontakt. Meistens geschieht dies in Lebenssituationen, die von außen betrachtet unerträglich erscheinen. Für Menschen, die z.B. im Gefängnis eingesperrt sind oder an einer unheilbaren Krankheit leiden und nicht wissen, wie lange sie noch leben werden, ist die Chance für eine spirituelle Transformation besonders groß. Das Leid, welches ein Mensch in einer solchen Situation empfindet, liegt aber nicht an dem Lebensumstand selbst, sondern daran, dass er den gegenwärtigen Moment, so wie er ist, nicht annehmen will, deshalb vor ihm wegläuft oder ihm inneren Widerstand entgegensetzt.
Viele Menschen sehen in dem JETZT,
in dem gegenwärtigen Moment, nur einen Stolperstein. Sie glauben, dass sie in einem zukünftigen Moment glücklicher sein werden als im JETZT. Dabei handelt es sich bei der Zukunft nur um eine Gedankenform, denn keiner hat die Zukunft jemals getroffen. Wenn sie kommt, dann ist sie wieder der gegenwärtige Moment. Aber das realisieren die meisten Menschen nicht, egal in welchen Lebens-umständen sie sich befinden. Wenn man mit dem Bewusstsein des gegenwärtigen Moments verbunden ist, realisiert man, dass der gegenwärtige Moment, das JETZT immer der Gleiche ist und sich nur die Form des Momentes ändert.
Es ist nicht der gegenwärtige Moment, der uns unglücklich macht, sondern der Widerstand, mit dem wir dem JETZT begegnen. Der Widerstand dem JETZT gegenüber sind die Gedanken-formen, die das JETZT ablehnen, es kritisieren, sich darüber beschweren, die damit unglücklich sind und die Emotionen, die damit einhergehen, wenn wir es beurteilen. Im JETZT selbst ist nichts gut oder schlecht, aber unsere Gedanken machen es dazu. Der jetzige Moment ist, wie er ist. Je mehr ein Mensch versucht, aus einer Situation heraus-zukommen, desto tiefer muss das bedingungslose Ja dazu sein. In einigen sehr extremen Lebenssituationen war ein einziges Ja genug, um eine tiefe Transformation mit sich zu bringen. Die Veränderung des Bewusstseins findet im JETZT statt…“
Gerade in der aktuellen sehr krisenhaften Weltsituation ist die Bewältigung der Gegenwart wesentlich wichtiger als die Vergangenheitsbewältigung.
02.03.2023
Roland R. Ropers
Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher, Buchautor und Publizist
www.KARDIOSOPHIE-NETWORK.de
Über Roland R. Ropers
Roland R. Ropers geb. 1945, Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher,
Begründer der Etymosophie, Buchautor und Publizist, autorisierter Kontemplationslehrer, weltweite Seminar- und Vortragstätigkeit.
Es ist ein uraltes Geheimnis, dass die stille Einkehr in der Natur zum tiefgreifenden Heil-Sein führt.
>>> zum Autorenprofil
Buch Tipp:
Kardiosophie
Weg-Weiser zur kosmischen Ur-Quelle
von Roland R. Ropers und
Andrea Fessmann, Dorothea J. May, Dr. med. Christiane May-Ropers, Helga Simon-Wagenbach, Prof. Dr. phil. Irmela Neu
Die intellektuelle Kopflastigkeit, die über Jahrhunderte mit dem Begriff des französischen Philosophen René Descartes (1596 – 1650) „Cogito ergo sum“ („Ich denke, also bin ich“) verbunden war, erfordert für den Menschen der Zukunft eine neue Ausrichtung auf die Kraft und Weisheit des Herzens, die mit dem von Roland R. Ropers in die Welt gebrachten Wortes „KARDIOSOPHIE“ verbunden ist. Bereits Antoine de Saint-Exupéry beglückte uns mit seiner Erkenntnis: „Man sieht nur mit dem Herzen gut“. Der Autor und die sechs Co-Autorinnen beleuchten aus ihrem individuellen Erfahrungsreichtum die Vielfalt von Wissen und Weisheit aus dem Großraum des Herzens.
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