Geister

Geister Hände inversGibt es so etwas wie Geister im esoterischen Sinne?

Geister sind faszinierende und einzigartige Wesen, die in vielen Kulturen und Mythen auf der ganzen Welt existieren. Sie sind übernatürliche Wesen, die in der Regel als Geister der Verstorbenen gelten, die eine besondere Verbindung zu unserer Welt haben.

Geister

Sie haben möglicherweise schon von Geistern gehört, die angeblich in alten Gebäuden und anderen Orten ihr Unwesen treiben. Diese übernatürlichen Wesen sind oft unsichtbar, zeigen sich aber gelegentlich durch Lichterscheinungen oder Geräusche, die in der Stille der Nacht besonders wirksam sind. Vielleicht haben Sie auch von Geschichten gehört, in denen Geister innerhalb von Familien oder Gemeinschaften über Generationen hinweg weitergegeben werden, oft in Form von mündlichen Überlieferungen. Diese Geister werden dabei zu einem festen Bestandteil des Familien- oder Gemeinschaftsgefüges, ähnlich wie ein unsichtbares Erbe. Es gibt viele Theorien darüber, was diese Geister wirklich sind. Einige glauben, dass es sich um die Seelen verstorbener Menschen handelt, die aus irgendeinem Grund nicht in der Lage sind, in das Jenseits überzugehen.

Andere vermuten, dass es sich um Energien oder Emotionen handelt, die an einen bestimmten Ort gebunden sind und dort ihre Spuren hinterlassen. Wieder andere sehen in ihnen Manifestationen unseres Unterbewusstseins, das sich in Form von Spukgestalten Ausdruck verschafft. Obwohl die Existenz von Geistern stark umstritten ist, haben sie doch einen festen Platz in unserer Kultur und unserer Vorstellungskraft. Sie bereichern unsere Literatur, unsere Filme und unsere Volksmärchen und regen uns dazu an, über das Unbekannte und das Jenseitige nachzudenken. Sie sind ein Spiegel unserer Ängste, aber auch unserer Hoffnungen und Sehnsüchte. In diesem Sinne sind Geister vielleicht mehr als nur gespenstische Erscheinungen – sie sind ein fester Bestandteil unserer menschlichen Erfahrung.

 Geschichte des Glaubens an Geister

Die Geschichte des Glaubens an Geister ist eine faszinierende Reise durch Raum und Zeit. Sie reicht bis in die frühesten Zivilisationen zurück und ist in nahezu allen Kulturen weltweit verbreitet. Unabhängig von Religion, Ethnie oder geographischer Lage ist es ein universelles Phänomen, das in den menschlichen Glaubenssystemen tief verwurzelt ist. Die ersten Aufzeichnungen über Geister stammen aus der Antike. Bereits in den alten ägyptischen, griechischen und römischen Kulturen spielten Geister eine zentrale Rolle, sowohl in der Mythologie als auch im alltäglichen Leben. Man glaubte, dass die Seelen der Verstorbenen in einer anderen Welt weiterlebten und unter bestimmten Bedingungen mit den Lebenden interagieren konnten. Diese Vorstellung hat sich über die Jahrhunderte kaum verändert. Im Mittelalter war der Geisterglaube eng mit der christlichen Religion verknüpft.

Geister wurden als Seelen der Toten interpretiert, die entweder in den Himmel aufgestiegen oder zur Buße in der Hölle geblieben waren. Im 19. und 20. Jahrhundert nahm der Spiritismus eine zentrale Rolle ein, bei dem man mittels Seancen und Mediums versuchte, mit den Geistern in Kontakt zu treten. In vielen östlichen Kulturen, insbesondere in Indien und China, ist der Geisterglaube bis heute ein integraler Bestandteil des religiösen und kulturellen Lebens. Hier werden Geister oft als Ahnen verehrt, die eine wichtige Rolle im Schutz und Wohlergehen der Familie spielen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Glaube an Geister eine lange und vielfältige Geschichte hat, die tief in den menschlichen Vorstellungen von Leben, Tod und Jenseits verwurzelt ist. Es wird faszinierend sein, zu sehen, wie sich dieser Glaube in der Zukunft weiterentwickeln wird.

Verschiedene Arten von Geistern

Geister und ihre vielfältigen Erscheinungsformen sind ein faszinierendes Thema, das unsere Fantasie anregt und uns gleichzeitig einen Schauer über den Rücken jagt. In der Welt des Paranormalen unterscheiden wir zwischen verschiedenen Arten von Geistern, die auf ihre eigene Art und Weise unser Bewusstsein und unsere Wahrnehmungen beeinflussen. Eine der bekanntesten Geisterformen sind die sogenannten Poltergeister. Sie sind dafür bekannt, physische Aktivitäten wie das Bewegen von Gegenständen, Klopfgeräusche oder sogar gewalttätige Aktionen zu verursachen.

Poltergeist-Aktivitäten werden oft mit jugendlichen Individuen in Stresssituationen in Verbindung gebracht. Orbs, runde Lichtkugeln, die oft in Fotos oder Videos festgehalten werden, sind eine weitere Form von Geistererscheinungen. Viele glauben, sie seien die Manifestation von Geisterenergie oder sogar die Seelen Verstorbener. Schattenwesen oder Schattengeister werden oft als dunkle, menschenähnliche Silhouetten wahrgenommen, die aus dem Augenwinkel gesehen werden und dann verschwinden, wenn man direkt hinsieht.

Ihre Absichten und Natur sind weitgehend unbekannt und Gegenstand vieler Spekulationen. Historische Geister, manchmal auch als “intelligente” Geister bezeichnet, scheinen eine Art Bewusstsein oder Persönlichkeit zu haben. Sie interagieren oft mit den Lebenden, indem sie Botschaften übermitteln oder auf bestimmte Menschen oder Orte reagieren. Das sind nur einige der vielen Arten von Geistern, die in der paranormalen Welt diskutiert werden. Es liegt in Ihrer Hand, ob Sie an diese Phänomene glauben oder nicht. Fakt ist jedoch, dass sie seit Jahrhunderten Teil unserer Kultur und Geschichte sind und uns immer wieder zum Nachdenken und Staunen bringen.

Wie man mit Geistern interagiert

Der Glaube an Geister und das Jenseits ist seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil vieler Kulturen weltweit. Wenn Sie schon einmal das Gefühl hatten, dass Sie nicht allein sind oder eine Anwesenheit gespürt haben, könnten Sie sich fragen, wie man mit Geistern interagiert. Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass Geister laut Überzeugungen oft Seelen sind, die aufgrund ungelöster Probleme oder starker emotionaler Bindungen weiterhin in der physischen Welt verweilen. Bei der Interaktion mit Geistern ist daher Sensibilität und Respekt von großer Bedeutung. Um mit Geistern zu kommunizieren, gibt es verschiedene Methoden. Einige Menschen setzen auf Hilfsmittel wie Pendel, Ouija-Bretter oder Ghost Boxen, andere auf ihre eigenen intuitiven Fähigkeiten.

Wenn Sie sich für den letzten Ansatz entscheiden, könnte Meditation ein guter Weg sein, Ihre Sensibilität zu erhöhen. Während der Interaktion mit Geistern sollten Sie immer ruhig und respektvoll bleiben. Sprechen Sie klar und deutlich und stellen Sie offene Fragen, um den Geistern Raum für Antworten zu geben. Vermeiden Sie jedoch Fragen, die eine negative oder aggressive Reaktion hervorrufen könnten. Zum Schluss sei gesagt, dass es trotz aller Bemühungen keine Garantie dafür gibt, dass eine Kommunikation mit Geistern erfolgreich sein wird. Es ist auch wichtig, sich bewusst zu sein, dass die Interaktion mit Geistern für manche Menschen beängstigend und psychisch belastend sein kann. Daher sollte man stets achtsam und respektvoll vorgehen und, falls nötig, professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Egal, ob Sie aus Neugier, zur persönlichen Bereicherung oder zur Lösung ungelöster Fragen mit Geistern interagieren möchten, es ist wichtig, sich stets bewusst zu sein, dass es sich hierbei um ein sensibles und umstrittenes Thema handelt, das mit Vorsicht und Respekt behandelt werden sollte.

Mythen und Legenden rund um Geister

Es ist kein Wunder, dass sich Mythen und Legenden rund um Geister so lange gehalten haben. Geistergeschichten sind seit jeher ein fester Bestandteil unserer Kultur. Sie faszinieren uns, ängstigen uns und lassen uns über die Grenzen unserer Realität hinaus denken. Heute möchte ich Ihnen einige Mythen und Legenden rund um Geister näherbringen. Die Vorstellung von Geistern ist so alt wie die Menschheit selbst. In fast jeder Kultur finden wir Geschichten von Seelen Verstorbener, die auf der Erde bleiben, um unerledigte Geschäfte zu erledigen oder Rache zu nehmen. Sie erscheinen als neblige Gestalten, kalte Luftzüge oder flüchtige Schatten in unserem Augenwinkel.

Ein bekannter Geistermythos ist die “Weisse Dame”. Sie ist ein weiblicher Geist, der in vielen Kulturen auftritt und oft mit tragischen Liebesgeschichten oder unglücklichen Familienverhältnissen in Verbindung gebracht wird. Sie erscheint meist in einem langen, weissen Kleid und ist ein Anzeichen für bevorstehendes Unheil. Eine andere weit verbreitete Legende ist die des “Poltergeistes”. Dieser Geist ist bekannt dafür, physische Interaktionen mit der Umgebung zu haben, wie das Bewegen von Objekten oder das Erzeugen von Geräuschen. Poltergeister werden oft mit Orten in Verbindung gebracht, an denen ein traumatisches Ereignis stattgefunden hat. Aber nicht alle Geister sind böswillig. In Japan zum Beispiel gibt es die Vorstellung von “Yūrei”, trauernden Geistern, die Frieden suchen. Sie erscheinen oft als schöne Frauen in weißen Kimonos und sind eher traurige als gefährliche Erscheinungen. Ob Sie nun an Geister glauben oder nicht, die Geschichten und Legenden, die sich um sie ranken, sind ein faszinierender Teil unserer globalen Folklore. Sie erzählen von Liebe, Verlust, Rache und Erlösung und regen unsere Fantasie an, über das hinaus zu denken, was wir sehen und verstehen.

Kulturelle Unterschiede zum Glauben an Geister

Ein weiterer kultureller Unterschied in der Glaubensfrage von Geistern ist, dass einige Kulturen sie als wohltätige Wesen betrachten, während andere sie als böse, übernatürliche Kräfte sehen. Es ist ein weit verbreitetes Phänomen, dass viele Religionen übernatürliche Wesen als Wächter der Lebenden und der Verstorbenen betrachten. Einige glauben, dass Geister ihrem Glauben eine tiefere Bedeutung verleihen und sie in ihrem täglichen Leben unterstützen. Andere Kulturen sehen Geister als negative Kräfte, die Angst und Unheil über die Menschen bringen. Sie glauben, dass man die Geister respektieren und ihnen einen gewissen Abstand geben muss, um Schaden von ihnen abzuwenden. In einigen Kulturen werden sogar bestimmte Rituale und Opfergaben an die Geister durchgeführt, um sie zu besänftigen.

Auswirkungen des Glaubens an Geister auf die moderne Gesellschaft

Es gibt Menschen, die an die Existenz von Geistern glauben, und noch viel mehr Menschen, die solche Erscheinungen als reine Fantasien und Einbildungen sehen. Eine weitere Gruppe von Menschen, die sich mit Geistern auseinandersetzen, sind diejenigen, die sie als eine psychologische oder spirituelle Erfahrung betrachten. Diejenigen, die an Geister glauben, beziehen ein Gefühl des Schutzes und der Gemeinschaft aus ihren Überzeugungen, obwohl nicht bewiesen wurde, dass sie real sind. Die Idee, dass Geister unsere Welt bevölkern, hat einen Einfluss auf die moderne Gesellschaft, der sich in der Unterhaltungsindustrie, der Spiritualität und der Forschung zeigt. Es gibt viele Menschen, die sich für Geister interessieren, und es gibt auch eine breite Palette von Unternehmen, die spezielle Ausrüstung, Dienstleistungen und Produkte anbieten, die mit Geistern in Verbindung stehen.

Logik naturwissenschaftlicher Argumentation

Lassen Sie uns in die Welt der Naturwissenschaften eintauchen und verschiedene Fälle untersuchen, die möglicherweise darauf hinweisen, dass es eine “Geistseele” gibt, die unabhängig vom Körper existiert – ich bevorzuge den Begriff “Geist”. Wir werden jeden einzelnen Fall untersuchen und erklären, wie er ohne die Notwendigkeit einer unabhängigen Geistseele verstanden werden kann. Unsere Argumentation wird überzeugend und einzigartig sein, ohne Plagiate und mit vielen Synonymen.

Eine Mutter träumt,

noch ehe sie schwanger ist, ja sogar ehe sie ihren zukünftigen Mann auch nur kennt, dass ein Kind zu ihr kommt und ihr mitteilt, es wolle von ihr geboren werden. Viel später lernt sie einen Mann kennen, bekommt von ihm ein Kind – und es sieht genau so aus, wie das Traumkind, das sie lange zuvor gesehen hat. (Ensprechend hat das Malmedium Coral Polge für Frauen auch schon Kinder gemalt, die erst Jahre danach tatsächlich geboren wurden.)

Wenn man die Möglichkeit der Präkognition, des Vorauswissens, die ja von der Parapsychologie als erwiesen betrachtet wird, voraussetzt, sind das klare Fälle von Vorauswissen, haben aber nichts mit Geistseelen im Jenseits zu tun. Ausserdem kann es sich natürlich in jedem einzelnen Fall um eine zufällige Ähnlichkeit handeln, wobei beim Traum auch eine Gedächtnisverfälschung nicht auszuschliessen ist.

Eine schwangere Mutter

bekommt im Zwiegespräch mit ihrem ungeborenen Kind Hinweise, die sich nach der Geburt bestätigen. Das Kind scheint sich vor wie nach der Geburt an eine „geistige Welt“ aus der es gekommen ist, zu erinnern.
Gemeinsame Phantasien von Mutter und Kind, die ja ohnehin durch ihre affektive Beziehung auch seelisch eng verbunden sind.

Ein Knabe aus meiner Klasse erzählt mir:

Ich fuhr mit dem Tretroller (Trottinet) hinter einem parkierten Auto auf die Strasse und stiess mit einem heranfahrenden Auto zusammen. Ich sah meinen Körper durch die Luft fliegen. Als ich wieder aufwachte, standen viele Leute um mich herum, und ich lag auf der Strasse.
Wahrscheinlich hat der Junge schon von ausserkörperlichen Erfahrungen gehört, denn seine Eltern sind an parapsychologischen Dingen interessiert. Er weiss, dass sich sein Lehrer auch dafür interessiert und serviert deshalb, was der Lehrer gerne hören möchte. Keine bewusste Lüge – er glaubt es wahrscheinlich selbst. – Oder aber, der Schock des Zusammenpralls hat ihn in einen bewusstlosen Zustand versetzt, in dem er Traumphantasien vom Fliegen erlebt.

Bei hypnotischen Rückführungen

erinnern sich Leute an frühere Leben, an ihr Sterben, wie sie den Körper verlassen und in einer „andern Welt“ weiterleben, bis sie wieder in einen Körper hineingezogen werden.
Meist sind das vom Hypnotiseur, der ja an solche Dinge glaubt, bewusst oder unbewusst bei der Versuchsperson erzeugte unbewusste Phantasien. Falls diese Erklärung ausgeschlossen werden kann (was schwierig sein dürfte), muss es sich um Trugbilder der Versuchsperson handeln, vermutlich angeregt durch Erzählungen oder Fernsehfilme, die ihre Phantasie in diese Richtung anregten.

Krankenschwestern beschreiben immer wieder,

dass sie eine dem Körper entsprechende Form vom Körper eines Sterbenden wie einen Nebel aufsteigen sehen. Entsprechendes beschreiben auch mediale Menschen, die gelegentlich das ätherische Doppel eines Menschen im Koma neben seinem Bett stehen oder sitzen sehen.
Überreizte Phantaise in Stress-Situationen, halluzinierendes Wunschdenken, eventuell auch bewusste Fehlinformation zur Beruhigung der Angehörigen.

Im Zustand des klinischen Todes nimmt die Geistseele

des Bewusstlosen Aktivitäten, Personen und Gegenstände in seiner unmittelbaren Umgebung, aber auch weiter entfernt wahr. Er kann nach seinem Erwachen aus der Bewusstlosigkeit genaue und nachprüfbar richtige Angaben machen über Dinge, Personen und Vorgänge, die er in seinem physischen Zustand eigentlich gar nicht hätte wahrnehmen können.
Offenbar unterschätzen wir noch die physische und paranormale Wahrnehmungsfähigkeit des Gehirns. Tot ist das Gehirn ja nicht in diesem Zustand.

Immer wieder werden Verstorbene von medial

begabten Menschen wahrgenommen. (Siehe die Beispiele im ersten Abschnitt.)

Kann es sein, dass all diese Erfahrungen auf unbewussten Fantasien und ähnlichen Ursachen beruhen? Und wenn ja, woher kommt es, dass sie sich aus allen Kulturen und Zeiten immer in dieselbe Richtung zu weisen scheinen? Warum sollte unser Gehirn so eingerichtet worden sein, dass es stets zu den Themen “Geist und Seele” fantasieren würde?

Jedes einzelne Beispiel kann eine entwertende Erklärung aufweisen, aber das hohe Maß an Erfahrungen und Berichten verbietet es, den Inhalt und die Richtung zu ignorieren. Des Weiteren ermöglicht die Hypothese einer Geistseele, die nicht vom Körper abhängig ist, ein einfaches Konzept zu bilden, in dem alle vorher erwähnten Phänomene eine plausibel und verständlich “Erklärung” finden. Genau das ist ein Zeichen einer nützlichen Hypothese in der Wissenschaft.

Geistseele

Warum überrascht es die Wissenschaftler nicht, dass die Geistseele ein eigenes Leben führt, während sie im Körper verweilt? Warum kann sie nicht weiterhin Erinnerungen bewahren, selbst wenn die Gedächtniszentren im Gehirn beschädigt sind?

Der renommierte Hirnforscher Professor Friedrich Rothschild hat eine interessante Theorie zum Aufbau des Gehirns und dessen Funktionen entwickelt. Er sieht das Gehirn als Symbol für die verschiedenen Funktionen der Geistseele, wie beispielsweise Wahrnehmung und Gedächtnis. Dabei dienen die physischen Sinne als Filter, um die Geistseele vor der ungeschützten Wirklichkeit zu bewahren und auf dem begrenzten materiellen Niveau zu funktionieren.

In einem Zustand, in dem die Sinne nicht funktionieren, wie beispielsweise bei Bewusstlosigkeit, kann die Geistseele nach Rothschilds Ansicht außerkörperliche Erfahrungen machen und unabhängig von den physischen Sinnen Dinge wahrnehmen. Doch wie lässt sich dies mit naturwissenschaftlichen Mitteln nachweisen?

Das Dilemma der Naturwissenschaft besteht darin, dass wir lediglich jene Phänomene nachweisen können, die sich durch technische Messungen erfassen lassen. Wenn es uns gelänge, die Aktivität der Geistseele zu messen, die unabhängig vom Gehirn stattfindet, hätten wir die Lösung gefunden. Bis dahin sind wir jedoch auf die Messung von Hirnströmen und ähnlichen Daten angewiesen.

Die Geistseele hat keine andere Wahl, als sich über das Gehirn zu äußern, um im materiellen Bereich präsent zu sein. Ein funktionsfähiges Gehirn ist notwendig, damit die Geistseele sich manifestieren kann. Es wird oft betont, dass geistig behinderte Menschen hochentwickelte Geistseelen besitzen, die keineswegs beschädigt sind. Allerdings können sie aufgrund eines nicht “normal” funktionierenden Gehirns ihre Qualitäten oft nur auf emotionaler Ebene ausdrücken.

Deshalb ist es nicht möglich, Erinnerungen mitzuteilen, wenn der entsprechende Hirnteil nicht funktionstüchtig ist.
Neben physiologisch messbaren Daten akzeptiert die Naturwissenschaft auch statistisch überzeugende Werte. Es gibt unterdessen eine ganze Anzahl von Untersuchungen über die ausserkörperlichen Erfahrungen, speziell im sogenannt „klinisch toten Zustand“ (der Zustand ist ja nicht tot!). Auf diese Weise müsste sich eventuell statistisch nachweisen lassen, dass da mehr geschieht, als von der naturwissenschaftlich orientierten Physiologie und Neurologie her zu erwarten wäre. Aber da tritt das Problem auf, dass es praktisch unmöglich ist, nachzuweisen, dass alle diese Erfahrungen tatsächlich unabhängig voneinander, d.h. unbeeinflusst durch Veröffentlichungen wie etwa die von R. Moody, zustandegekommen sind.

Solange wir also nicht neue, naturwissenschaftlich anerkennbare Methoden finden, um das, was die Geistseele genannt wird, zu erfassen, kann diese die Naturwissenschaftler nicht verblüffen – es sei denn, sie liessen sich auf subjektive Erfahrungen mit ihrer eigenen Geistseele ein.

Subjektive Erfahrung mit Geistseelen

“Letzten Herbst hatte ich Gelegenheit an einem Kurs über Wahrnehmung teilzunehmen. Er wurde von einem Professor für Geschichte der christlichen Theologie geleitet. Dieser Professor erzählte uns, dass er sich jeweils auf seine Vorlesungen vorbereitet, indem er sich die Gesichter einiger seiner Studentinnen und Studenten vergegenwärtigt und sie innerlich fragt, was sie von ihm wissen möchten. Daraus ergibt sich ein inneres Zwiegespräch, das ihm hilft, seine Vorlesung auf die Bedürfnisse seiner Studentinnen und Studenten abzustimmen.

Wir kamen im Verlauf des Kurses auch auf die aussersinnliche Wahrnehmung zu sprechen. Ich erzählte davon, dass man auch Geistseelen Verstorbener wahrnehmen könne – und zwar mit einer ganz ähnlichen Technik, wie der vom Professor angewandten. Der Professor (P) erklärte sich bereit, einen Versuch mitzumachen, obwohl er aus der Theologie nicht daran glaubte, dass eine Geistseele länger als etwa drei Tage nach dem Tod noch „ansprechbar“ sei.

Ich bat ihn also, sich darauf einzustellen, dass sich eine verstorbene Geistseele, die zu einer der Kursteilnehmerinnen kommen wolle, sich ihm zeigen könne. Gleich fing er an ein männliches Gesicht zu beschreiben, das, wie P meinte, zur Teilnehmerin M gehörte. M sagte, Teile der Beschreibung würden auf eine ihr bekannte verstorbene Person zutreffen, andere nicht. Ich bat daraufhin P, er möge die offenbar sich vermischenden Geistwesen bitten, sich deutlicher zu differenzieren. „Das ist ja unglaublich“, sagte P, „jetzt geht ein Gesicht mehr nach hinten, eines mehr nach vorne.“ Die Beschreibung der vorderen Gestalt entsprach jetzt vollkommen derjenigen von M’s Grossvater. Die hintere blieb zunächst unerkannt. Ich brach den Versuch ab. Beim Hinsetzen sagte plötzlich P zu M: „Kennst Du einen Francesco?“ „Ach Du meine Güte, Francesco!“ rief M, „an den habe ich überhaupt nicht mehr gedacht. Natürlich, auf den trifft die Beschreibung genau zu. Und der hat auch immer die typische Bewegung gemacht, die Du gezeigt hast.“

Alle Anwesenden waren von dieser Demonstration offensichtlicher Jenseitskontakte durch eine Person, die weder an diese Möglichkeit glaubte noch je so etwas versucht hatte, sehr beeindruckt.
Ich kann nur hoffen, dass sich auch Naturwissenschaftler einmal auf solche Erfahrungen einlassen wollten, um wenigstens subjektiv verblüfft zu sein. Unser Theologie-Professor zumindest war es.

In der Naturwissenschaft gilt eine Hypothese dann als „richtig“, wenn sich auf ihr aufgebaute Versuche als erfolgreich erweisen. Ich habe in zahlreichen Kursen immer wieder die Erfahrung gemacht, dass es möglich ist, jenseitige Geistseelen sehr detailliert wahrzunehmen und zu beschreiben, und zwar auch für Leute, die weder speziell hellsichtig sind noch überhaupt an eine solche Möglichkeit glauben. Für mich bewährt sich im praktischen Versuch die Hypothese von der Geistseele, die den physischen Tod überlebt.”(Matthias Güldenstein, Baseler Psi Verein)

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Geister in vielen Kulturen und Religionen finden. Ob man an sie glaubt oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Eine Sache ist jedoch klar: Geister haben eine lange Geschichte und sind immer noch Bestandteil vieler Erzählungen und Geschichten. Viele Menschen glauben an sie und sind fasziniert von dem was sie zu bieten haben. Geister bieten eine Rückbesinnung auf unsere Wurzeln und daran, dass es mehr als nur das Physische gibt. Auf jeden Fall können wir uns an diesen Geschichten und Mythen erfreuen und sie als Teil unserer Kultur bewahren.

13. August 2016

Uwe Taschow

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Uwe Taschow Stille - Geheimnis der Inspiration? Uwe Taschow

Als Autor denke ich über das Leben nach. Eigene Geschichten sagen mir wer ich bin, aber auch wer ich sein kann. Ich ringe dem Leben Erkenntnisse ab um zu gestalten, Wahrheiten zu erkennen für die es sich lohnt zu schreiben.
Das ist einer der Gründe warum ich als Mitherausgeber des online Magazins Spirit Online arbeite.

“Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.”
Albert Einstein

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