Gibt es überhaupt glückliche Beziehungen?

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Gibt es überhaupt glückliche Beziehungen-paar-engagementGibt es überhaupt glückliche Beziehungen?

Sind Beziehungen da, um mich glücklich zu machen?

Was bedeutet eine glückliche Beziehung? Gibt es überhaupt glückliche Beziehungen? Ich glaubte immer an den Märchenprinzen. Ich liebte schon als kleines Mädchen Märchen und träumte seitdem von meinem „Prinzen“. Als ich älter wurde, las ich am liebsten Liebesromane – aber nur die mit Happyend.

Mit 21 begegnete ich dann meinem Mann Robert und war sicher: Er ist es!
Wir heirateten nach nur einem Jahr und kurze Zeit später kam dann auch die erste Krise.

Die richtig schwere Krise kam dann einige Jahre später, als wir mittlerweile mit 4 Kindern in Guatemala lebten und unsere Lebenssituation ausweglos erschien.

Gibt es überhaupt glückliche Beziehungen? Ich war wütend auf ihn!

Er sollte mich doch glücklich machen!

Ich war aber nicht glücklich! Ich fühlte mich nicht geliebt, nicht genug gesehen noch dazu musste ich hart arbeiten und führte ein Leben, was ich nicht führen wollte…..

Oftmals unterdrückte ich meine Gefühle, meine Bedürfnisse – aber innerlich hoffte, nein erwartete ich, dass Robert wusste was ich fühle und möchte. Innerlich baute sich immer mehr Druck und Wut auf. Ich konnte so einfach nicht mehr leben.

Der innere Schmerz führte mich zu meinem Lehrer und ich begann in mein Inneres zu tauchen und erkannte, dass mein Mann nicht für mein Glück zuständig war.

Es war ihm gar nicht möglich mich glücklich zu machen.

Die Liebe ist in mir. Und nur ich kann diese Liebe finden und entfalten.

Ich komme aus einer „heilen“ Familie.

Aber was bedeutet eigentlich „heil“? Ich konnte viele Abhängigkeiten erkennen.
Die Angst in uns Frauen, alleine zu sein und es deshalb den Männern Recht zu machen, bzw. der Glaube dieses zu müssen. Die tiefverwurzelte Angst, es alleine nicht zu schaffen, nicht stark genug zu sein, zu schwach zu sein. Und aufgrund dieser Angst die Unterdrückung unserer Bedürfnisse, unserer Wünsche und Träume – denn wir „mussten“ es dem Partner ja Recht machen.

Woher kommt diese Angst?

Warum glauben wir wir sind abhängig und schaffen es nicht alleine, sind auf die Liebe angewiesen?
Auch in mir war diese Angst sehr stark. Ich war so unglücklich in meiner Beziehung, dass ich sehr viel über eine Trennung nachdachte – aber immer wieder war diese starke Angst da.

Doch der Wunsch nach Veränderung war irgendwann stärker. So fühlte ich, ich muss mich diesen uralten Mustern stellen – in meinem Inneren. Ich schaute mir alles an, ich fühlte, tiefer und tiefer und erkannte die Glaubensmuster, die seit Jahrtausenden in uns gespeichert sind:

  • Ich bin nicht gut genug.
  • Ich bin es nicht wert.
  • Ich schaffe es nicht alleine.

Ich brauche meinen Mann, damit er für mich sorgt

  • mich glücklich macht
  • mich liebt
  • mich respektiert.

Doch je tiefer ich in mein Inneres vordrang und mir all die alten Muster anschaute, desto mehr erkannte ich : Nein! Das stimmte doch alles gar nicht.

Ich untersuchte in mir alle diese Sätze.

Schicht für Schicht löste ich den Schmerz und fand mich selbst.

Meine innere Kraft.
Ich spürte, dass meine Minderwertigkeit sehr viel damit zu tun hatte, dass ich meine weibliche Kraft nicht lebte, genauso wenig, wie sie in den Generationen vor mir gelebt wurde.

Ich hatte die Verbindung zur Göttin in mir verloren und suchte diese Liebe und Kraft und Geborgenheit im Außen, dabei war sie doch in mir.

Unsere Kraft können wir nur dann finden, wenn wir durch den Schmerz und die alten Muster tauchen, Schicht für Schicht kommen wir tiefer und finden uns dabei selbst. Schicht für Schicht durch den Missbrauch, den wir an unserem Schoß zuließen, in der Sexualität, Geburten, nicht hören auf unsere Gefühle, Intuition, Bedürfnisse…..Schuld, Scham, Wut, Angst…..

Und dann wieder beginnen der Stimme unseres Schoßes zu lauschen:
Wer bin ich eigentlich wirklich?” target=”_blank” rel=”noopener”>Wer bin ich eigentlich wirklich?” target=”_blank” rel=”noopener”>Wer bin ich eigentlich wirklich?” target=”_blank” rel=”noopener”>Wer bin ich?
Was möchte ich?
Wie kann ich mich entfalten?
Alles Antworten finden wir nur IN uns.

Erst wenn wir unseren Schmerz und Muster BEWUSST machen, erst wenn wir beginnen unsere Kraft zu entfalten, ist es uns möglich unseren Partner WIRKLICH zu sehen. Zu erkennen wer er wirklich ist.

Mir selbst ging es so

Ich erkannte, dass mein Mann nicht der war, als den ich ihn viele Jahre gesehen hatte.
Ich hatte ihn in die Rolle gedrängt, in der ich meinen Vater gesehen hatte – aber selbst mein Vater war nicht so, wie ich ihn viele Jahre empfunden hatte.
Ich war viele Jahre lang ein Opfer – ich brauchte einen Täter.

Doch mein Mann spiegelte mir all die Jahre nur meinen Schmerz und meine Muster wider.

Bis ich erkannte. Mich und ihn.

Dann konnte unsere Beziehung sich erfüllen – erfüllt sein.

Mit Liebe für uns selbst und füreinander. Nicht immer hat Bewusstsein dieses „Ende“.
Der Kakaoschamane sagte immer zu mir:

Wenn du dich änderst, dann ändert sich eure Beziehung oder ihr geht auseinander.

Wenn nur einer den Weg der Bewusstwerdung geht, ändern sich die Bewusstseinsstufen und der Partner kann wählen in eine andere Richtung zu gehen, oder auch stehen zu bleiben – dann kann die Beziehung auseinander gehen.

Aber wenn du dir bewusst bist, wer du bist, macht auch das dir keine Angst mehr.

02.09.2018
Alles Liebe,
deine Alicia
Mayapriesterin, Kongressveranstalterin und Weltreisende.
www.kusumitra.de

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