Seelenbalsam: Musizieren als Hobby, das dich glücklich macht
Aktiv Musik zu machen, ist weitaus mehr als lediglich ein Zeitvertreib. Wer ein Instrument spielt, begibt sich damit auf eine ganzheitliche Reise. Musik als Hobby ist ein wohltuendes Lebensgefühl mit zugleich positiven Auswirkungen auf die Psyche, die Körpergesundheit und das soziale Miteinander. Aktives Musikmachen kann sogar Krankheiten oder deren Symptome lindern. Tatsächlich ist die Musik eine der allumfassendsten Freizeitbeschäftigungen schlechthin. Wer das Musizieren als Hobby versteht und betreibt, tut sich im wahrsten Sinne des Wortes rundum etwas Gutes. Und dafür gibt es zahlreiche Gründe.
Aktives Musikmachen als Ventil für Emotionen
Ganz sicher nicht jeder trägt das Herz auf der Zunge. Nicht selten werden Emotionen hinter einer nahezu undurchdringlichen Maske versteckt. Zuweilen kritische Gedanken werden heruntergeschluckt. In der Folge wird das Versteckspiel der Gefühle zum selbstgeschaffenen Gefängnis. Wer nicht imstande ist, Gefühle zu zeigen, vereinsamt auf Dauer; erst recht dann, wenn kein alternatives Ventil vorhanden ist. Musizieren als Hobby ist ein solches Ventil.
Selbst die hartgesottensten und wortkargsten Musiker drücken ihre Gefühle über ihr Instrument aus. Von Glücksgefühlen über Trauer, von Sentimentalität über Wut bis himmelhochjauchzend legen sie ihre ganze Seele in ihre Songs. Und zuweilen reicht ein einziger Ton im stimmigen Moment, der den Zuhörern Ohren und Herz gleichzeitig öffnet. Das Musikinstrument ist das emotionale Sprachrohr der Musiker. Mit dem Instrument sprechen manche Musiker Worte aus, die sie verbal nicht über die Lippen bekämen.
Grenzenloser Facettenreichtum des aktiven Musizierens
Musizieren als Hobby ist als Freizeitbeschäftigung in seinem Facettenreichtum per se kaum zu übertreffen. Ambitionierte Anfänger, die auf ihrem Instrument erste Tonleitern, Akkorde und Lieder üben, als auch Virtuose entdecken auf ihrem musikalischen Weg immer wieder Neues. Einen Punkt, an dem es nichts neu Lernbares oder Spielbares mehr gibt, existiert nicht. Die Musik bleibt auch für bereits hochgradig perfektionierte Künstler grenzenlos. Dabei geht es nicht lediglich darum, das Instrument rein mechanisch bzw. motorisch zu beherrschen.
Vielmehr stehen zwei Aspekte im Mittelpunkt der musikalischen Grenzenlosigkeit. Insbesondere durch das aktive Tun fordert und fördert aktives Musikmachen sämtliche Sinne. Gleichwohl werden Körper, Geist und Seele durch die Schwingungen auf unterschiedlichsten Ebenen stimuliert. Begonnen beim schwingenden Instrument reicht das über die oftmals nonverbale Kommunikation mit den Mitmusikern, Orchester- und Bandkollegen. Nicht zu vergessen, dass Klänge und Rhythmen die menschlichen Urinstinkte ansprechen.
Entschleunigen und Reizüberflutung stoppen beim Musikmachen
Musizieren als Hobby ist zugleich ein Mittel der Entschleunigung. Während der Alltag zunehmend hektischer wird, nimmt das jeweils individuelle Risiko zu, in ein psychisches Ungleichgewicht der Reizüberflutung zu geraten. Umso bedeutsamer wird die seelen- und körperfreundliche Balance zwischen Belastung und Entspannung. Längst belegen etliche wissenschaftliche Studien, dass leidenschaftliche Freizeitbeschäftigungen wie die Musik als Hobby den gewünschten und zugleich erforderlichen Ausgleich bewirken können.
Dabei sind keineswegs der intellektuelle und kreative Anspruch oder die sportliche Herausforderung ausschlaggebend. Vielmehr geht es schlichtweg um Spaß und Enthusiasmus. Wer eine Passion verfolgt, bei der niemals Monotonie oder Langeweile aufkommen kann, ist automatisch ausgeglichener. Hinzu kommt das soziale Miteinander; der Teamgedanke bei gemeinsamen Unternehmungen. Die synergetische Kombination aus Spaß an der Sache und menschlicher Interaktion ist lediglich eines der starken Argumente für das Musizieren als Hobby.
Ganzkörperlich motivierende Erfolgserlebnisse mit Musik
Wer ein Musikinstrument für sich entdeckt, geht ganz bewusst eine Herausforderung ein. Und zwar im unbedingt positiven Sinn und vollkommen unabhängig vom Alter oder der individuellen Begabung. Bei den ambitionierten Einsteigern auf den Saiten- und Streichinstrumenten sind die Finger, Gelenke und Muskeln zu Beginn noch ungelenk. Bei den Blasmusikern müssen der Ansatz und die Atmung erst ausgebildet werden. Schlagzeuger kommen erst Schritt für Schritt dem unabhängigen Spiel mit sämtlichen Gliedmaßen näher. Und die Sängerinnen und Sänger stehen vor der gewissermaßen lebenslänglichen Anforderungen der Stimmbildung.
Tatsache ist: Sämtliche Instrumente sind „Ganzkörper-Instrumente“. Etwa ein in sich zusammenfallender Trompeter wird kaum wohlklingende Töne spielen können. Etliche motorische als auch feinmotorische Fähigkeiten werden trainiert. Alle Fähigkeiten bauen schrittweise aufeinander auf. Finger werden geschmeidiger, Lippen werden muskulöser, der Atem kontrollierbarer. Jede einzelne Fähigkeit verbessert den Ton. Das Instrument – auch die Stimme ist ein Instrument – und der Musiker werden zu einer vertrauten Einheit. Das Resultat ist eine permanente Motivation. Musizieren als Hobby motiviert immer zum nächsten Schritt.
Trainingseffekte beim Musizieren
Der Trainingseffekt beim Musizieren zielt auf viele verschiedene Bereiche ab:
FeinmotorikMotorik
Synchronisation der Körperbewegungen
Geschmeidigkeit von Sehnen und Gelenken
Atemkontrolle
Atemtechnik
Gesunde Körperhaltung
Synapsen-Bildung für musikalisches Gedächtnis
Muskelbildung
Soziale Kompetenz
Permanente Motivation
Selbstvertrauen
u. v. m.
Ausdruck von persönlichen Gedanken und Lebenseinstellung
Musik ist nichts Geringeres als der Marktplatz der Gefühle. Möglicherweise sogar noch intensiver als die Meisterwerke der Literatur. Bereits innerhalb der Texte verarbeiten Künstler ihre Gedanken. Und das gilt selbstverständlich nicht nur für die aus den Medien bekannten Stars. Jeder, der einen Song schreibt, beschäftigt sich eingehend mit dem jeweiligen Thema. Jede, die ein Lied komponiert und textet, hat etwas zu auszudrücken.
Die Story will und soll erzählt werden. Anders als in der Literatur aber werden die kreativen Ergebnisse mit den passenden Melodien, Sounds und Grooves garniert. Mit dem Musizieren als Hobby können Eindrücke für die Ewigkeit festgehalten werden – sei das in Form von Noten oder mit Aufnahmen. Musik schreibt Geschichten: gelebte, gefühlte, gewünschte und neue.
Das musikalisch garnierte Storytelling beim Songschreiben ist die glücklich machende und innerlich reinigende Selbstreflektion schlechthin.
Körperliche Gesundheit mit Musizieren als Hobby fördern
Zahlreichen Studien zufolge wirkt Musik als Hobby sich keinesfalls nur auf den Einklang der Seele aus. Stattdessen belegen schon winzige Beispiele den positiven Effekt auf die körperliche Gesundheit: So stimuliert beispielsweise Singen die Bauchmuskeln und koordiniert die Atmung. Die Auswirkungen sind aber weitaus weitreichender. So werden die Halsmuskeln und der Gaumen gedehnt. Die Atmung ins Zwerchfell sorgt dafür, dass wirklich das komplette Lungenvolumen genutzt wird.
Letztlich handelt es sich um natürliche Körperbeherrschung, die alsbald zur Selbstverständlichkeit wird. Die wiederum unterstützt ganz konkrete körperliche Verbesserungen. So können Atemaussetzer während des Schlafes reduziert oder komplett vermieden werden. Gleichwohl kann ein trainierter Atemapparat dem Schnarchen ein Ende machen. Nicht zu vergessen, dass durch aktives Singen die Glückshormone wie Oxytocin und Endorphin vermehrt produziert werden.
Musizieren als Hobby ist der personifizierte Glücksbringer.
Musikalisches Hobby kann Leiden lindern und heilen
Bereits beim Hören erreicht Musik die menschlichen Sinne. Noch deutlicher zeigt sich der Effekt beim aktiven Musizieren. Zunehmend beschäftigen Wissenschaftler sich mit dem Phänomen der Wirkung des Musizierens auf den Menschen. Namhafte Psychologen, Neurologen und Hirnforscher haben längst etliche Faktoren entschlüsselt. Dabei kommen sie zu teils unerwarteten Ergebnissen: Dass wir Menschen bei ausgelassenen Partys mit feierfröhlicher Musik empfinden, ist wohl jedem bewusst.
Nachgewiesen wurde allerdings ebenso, dass wir positive Energie aus melancholischen Songs ziehen. Wer sentimentale Lieder spielt, kann sich mit dem Musizieren als Hobby vorsätzlich in einen erlösenden Zustand der Problembewältigung ziehen. Nicht umsonst wird die Musiktherapie in der Behandlung von Stresssymptomen und weiteren Krankheiten immer bedeutender. Immerhin existieren diverse Krankheiten, die sich durch Musizieren als Hobby lindern lassen.
Wertvoller Teil einer großen Gemeinschaft
Wer als Amateur musiziert, ist automatisch wesentlicher Bestandteil einer immens großen Community. So hat der Deutsche Musikrat in der 2021 herausgegebenen Studie des Deutschen Informationszentrums durchaus beeindruckende Zahlen veröffentlicht. Die Fakten: 19 Prozent der Bevölkerung ab einem Alter von sechs Jahren machen hierzulande als Amateure Musik. Insgesamt 14,3 Mio. Menschen musizieren in Deutschland hobbymäßig. Tendenz steigend.
Noch deutlicher wird die Relevanz dabei mit einem Blick auf die Gruppe der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen sechs und elf Jahren: Knapp die Hälfte der Kids spielt ein Instrument oder singt beispielsweise im Chor.
Fazit
Musizieren als Hobby hat eben nicht nur mit den Ohren, den Fingern oder Lippen zu tun. Tatsächlich ist es eine ganzheitliche Freizeitbeschäftigung. Und die wirkt sich keinesfalls ausschließlich im Augenblick des aktiven Musikmachens positiv aus. Vielmehr werden von der Feinmotorik über die Sensitivität der Sinne bis zur sozialen Kompetenz unterschiedlichste Fähigkeiten gefördert. Längst haben Forschende sogar neurale Zusammenhänge zwischen mentaler sowie physischer Gesundheit und dem aktiven Musizieren nachgewiesen.
Musik als Hobby trägt auf zahlreichen Ebenen zum persönlichen Glück bei.
Mit musikalischen Grüßen
Franziska Doberauer
von Musik Thomann
www.thomann.de
24.07.2022
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