Karma als Balance Akt bei Schuld und Strafe

Konsequenz Karma butterfly-effect

Schuldzuweisung und Strafe – Karma als Balance Akt

Im Gleichgewicht gibt es keine Dualität. Es gibt weder gut noch schlecht, weder hell noch dunkel, weder richtig noch falsch. Es gibt nur Einheit. Die Einheit, aus der wir entspringen. Die Einheit, in der das beobachtende Bewusstsein „zu Hause“ ist. In diesem Beitrag schauen wir uns Karma an und den Balance-Akt unseres Handelns sowie der mit unserem Denken, Machen und Tun zusammenhängenden Konsequenzen.

Als Menschen in diese Welt geboren, sind wir jedoch unweigerlich der Dualität ausgesetzt. Ständig müssen wir uns für eine Seite entscheiden.

Von unseren Eltern und der Gesellschaft lernen wir, wie wir uns entscheiden können anhand von kulturabhängigen Maßstäben, Richtlinien und Gesetzen. Bereits im Babyalter bekommen wir zu spüren, was geschieht, wenn wir uns denen widersetzen. Wir erfahren, was Strafe ist und lernen, uns schuldig zu fühlen. Aber wem nützt das?

Schuldzuweisung und Strafe

sind unnatürliche Erfindungen des Menschen. Sie dienen einzig und allein der Kontrolle darüber, ob wir uns gesellschaftskonform entscheiden. Aus dieser Haltung heraus entstehen viel unnötiges Leid, viele Missverständnisse, Ungerechtigkeiten, Hass und Krieg.

Ganz anders verhält es sich mit Karma.

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Karma bedeutet einfach die Konsequenz aus dem Vorhergehenden.

Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich nur um Gedanken oder Handlungen dreht, denn alles, was wir erschaffen, hat eine Konsequenz. Manchmal ist sie kaum wahrnehmbar, manchmal sehr heftig, und oft erfolgt sie viel später als die Ursache.

Unsere Entscheidungen haben Konsequenzen.
Alle Entscheidungen.

Nehmen wir an, du möchtest dir einen Gemüsegarten anlegen. Pflegst du diesen sorgfältig, wirst du, wenn es das Wetter zulässt, gesundes Gemüse ernten können. Jedoch keine Äpfel.

Vergisst du aber deinen Garten zu pflegen, lässt ihn vertrocknen und von wilden Pflanzen überwuchern, dann gibt es kein Gemüse. Logische Konsequenz deiner Entscheidungen.

Soweit ist das einfach zu verstehen.

Wie sieht es aber mit den etwas versteckteren Entscheidungen aus?

Versteckteren Entscheidungen

Am Beispiel von Krankheiten wird das deutlicher. Viele Menschen glauben, Krankheiten sei man einfach ausgesetzt. Aus Angst, davon befallen zu werden, lassen sie sich regelmässig untersuchen, warten ängstlich auf die Ergebnisse und atmen auf, wenn diese negativ sind. (Wobei witzigerweise hier „negativ“ plötzlich eine positive Bedeutung erhält!)

Offensichtlich haben sie damit gerechnet, krank zu sein.

Viele Menschen tragen ständig die Angst mit sich herum, irgendwie zu erkranken. Sie beschäftigen sich mit allen möglichen Forschungsergebnissen, mit Tipps und Empfehlungen. Dabei merken sie nicht, dass sie in ihrem Energiesystem eine Öffnung geschaffen haben.

Genau die Öffnung, die eine Krankheit braucht, um eintreten zu können.

Warum das?

Krankheit braucht eine Öffnung

Weil die Gedanken Energie erzeugen.
Alle Gedanken.

Je intensiver wir unsere Gedanken auf ein Thema fokussieren, desto stärker wird die Energie. Gebündelte Energie manifestiert sich irgendwann. Das ist ein Naturgesetz.

Die Ursache ist der Gedanke.
Die Wirkung davon ist Materie.
Das ist Konsequenz.

Im genannten Beispiel ist es also kein Wunder, dass ausgerechnet jener Mensch krank wird, der sich so intensiv damit beschäftigt hat, nicht krank zu werden.

Die Energie liegt auf Krankheit.
Die logische Konsequenz dieses Gedankens ist die Manifestation von Krankheit.

Eine Strafe?
Vielleicht sogar eine Strafe Gottes?
Ganz sicher nicht!

Ja, was soll man denn tun, um gesund zu bleiben, fragst du vielleicht.

Was können wir tun, um gesund zu sein?

Nun, wie alles im Leben, hängt unsere Gesundheit davon ab, wie liebevoll wir mit uns selbst umgehen.

Es geht, wie immer, darum, wie bewusst wir sind.

Wenn du dich im Strom der gesellschaftlichen Masse mitreißen lässt, wirst du Opfer deren Denkweise. Du glaubst, was gepredigt wird von den Medien, du glaubst, was Ärzte, Politiker, Lehrer, Nachbarn und die Familie sagen. Du konzentrierst dich nach außen und vernachlässigt das innere Wesen. Und was passiert mit einem vernachlässigten Wesen?

Es wehrt sich.
Es will beachtet werden.
Es tut irgend etwas, um wahrgenommen zu werden.

Dieses kann eine Krankheit sein.
Oder ein Unfall.
Oder Geldverlust.
Es kann irgend etwas sein, das dich schockiert.

Womöglich hältst du dich für ein armes Opfer, ungerecht behandelt vom Schicksal.

„Schlechtes Karma“, sagen dann die einen.

Und wie sieht es aus, wenn es genau anders herum ist?
Wenn du geschockt werden musst, um aufzuwachen?
Aufzuwachen aus dem Taumel, in dem du durchs Leben wanderst?

Schock um aufzuwachen

Der Schock ist die Antwort auf dein unbewusstes Leben.

Konsequenzen sind jedoch keine Bestrafung, wie die Menschen das so gerne denken möchten. Die Religionen und Staatsoberhäupter haben die Strafe erfunden und behaupten sogar, es gäbe einen strafenden Gott.

Konsequenz ist keine Strafe

Im Gegenteil, es ist das innere Wesen, das Leben selbst, das dich ruft. Im Fall einer Krankheit flüstert es dir zu: „Sprich mit deinem Körper. Finde heraus, was er braucht. Gib ihm, was er braucht, und vermeide, was ihm schadet“.

Bist du nun bereit, den Schock als Hinweis zu erkennen, zu merken, dass du auf eine Weise gelebt hast, die dir schadet? Dann geht eine andere Türe auf.

Schock als Hinweis 

In dem Augenblick, wo du spürst, dass eine Konsequenz sehr schmerzhaft ist, kannst du etwas verändern. Es kann durchaus sein, dass Symptome verschwinden, sobald du erkannt hast, warum sie aufgetreten sind.

Krankheiten geschehen nicht einfach so, sondern immer nur dann, wenn uns unser Körper oder das Leben selbst auf etwas aufmerksam machen möchten, das uns schadet.

Wenn es dir gelingt, dich regelmässig auf einen Dialog mit deinem Inneren einzulassen, dann wirst du sehr viel über dich und das Leben lernen. Du wirst unabhängig von der Meinung anderer Leute und du wirst spüren, was dir gut tut und danach handeln. Und daraus entwickelt sich eine andere Konsequenz!

Das Leben selbst strebt immer Harmonie an

Ist etwas aus der Balance geraten, wird als logische Konsequenz diese Balance wiederhergestellt.

Da wir uns oft nicht bewusst sind darüber, welche Gedanken wir aussenden und welche Handlungen wir ausgeübt haben, können wir nur davon ausgehen, dass das, was wir jetzt erleben, eine Konsequenz ist, um in Balance zu gelangen. Im Kleinen wie im Großen, also in kleinsten Details unseres Lebens als auch im großen Bogen über andere Leben hinweg.

Gedanken sind die Ursache

Konsequenz ist die Antwort auf deine Kreativität, auf das, was du erschaffst aufgrund deines Denkens, deiner Gefühle und deiner Energie, wobei das, was im Unbewussten liegt, sich oft stärker auswirkt.

So betrachtet macht es sehr viel Sinn, sich darum zu bemühen, mehr Aufmerksamkeit auf das eigene Denken und Handeln zu legen und bewusst zu werden. Wer sich bewusst wird, hört auf, zu verurteilen. Weder sich selbst noch andere Menschen. Wer versteht, dass das Leben eine immerwährende Konsequenz auf das Vergangene ist, beginnt, Verantwortung zu übernehmen, Verantwortung für sich selbst.

Verurteilen schadet

Verurteilen schadet immer.
Verantwortung führt zu Akzeptanz!

Gibt es Dinge und Situationen in deinem Leben, unter denen du leidest, dann schau dir an, was du gedacht hast, mit welchen Themen du dich beschäftigst, wie du mit dir und anderen umgehst. Einiges wird sich wenden, wenn deine düsteren Gedanken in eine andere Richtung führen!

Aber nicht alles kann man sich einfach „er-denken“.

Es gibt sehr Vieles, das wir nicht verstehen, das wir nicht ändern können und keinen Sinn darin sehen. Wir empfinden dann das Leben vielleicht als ungerecht. Manchmal liegt die Ursache sehr weit zurück und überdauert unser Erinnerungsvermögen. Dann erfahren wir nur die Wirkung und verstehen nicht, warum das geschieht.

In diesen Situationen ist es hilfreich, sich daran zu erinnern, dass wir, im relativ unbewussten Zustand, die Zusammenhänge nicht sehen können. Unser Verstand ist ohnehin nicht in der Lage, diese zu erkennen.

Aber wir können darauf vertrauen, dass das Leben gerade dabei ist, wieder eine Balance herzustellen. Wir können darauf vertrauen, dass das, was gerade geschieht, niemals Strafe ist, sondern Heilung.

Heil-Sein heißt in Harmonie sein.

Ursache und Wirkung … Karma

Karma gibt es nur, wo zwei Richtungen bestehen.

Haben wir den Punkt erreicht, wo alles still steht, wir nicht mehr identifiziert sind mit dem Geschehen, löst sich auch das Karma auf.

Dieser Zustand am „ruhigen Punkt“ ist der des Beobachters. Er sieht zu, nimmt wahr, bewertet nicht. Er ist jenseits von „Himmelhochjauchzend“ und „Zu-Tode betrübt“. Er ist heil, ganz, in der Einheit.

Vielleicht gelingt es dir mit dieser Haltung, das, was geschieht, zu akzeptieren. Nicht gut heißen, nicht be- oder verurteilen, sondern einfach akzeptieren.

Es ist, wie es ist

In dieser Akzeptanz setzt bereits Heilung ein, denn du wehrst dich nicht dagegen.

Du lässt geschehen, was dir widerfährt und vertraust darauf, dass es dich ins Gleichgewicht bringt. Je mehr du dich diesem Vertrauen hingibst, desto entspannter wirst du und desto liebevoller werden deine Gedanken und Handlungen.

Du machst einfach das Beste, was du kannst.
Das genügt vollkommen!

Konsequenzen erkennen und vertrauen

Je mehr du darauf vertraust, dass es genügt, dein Bestes zu geben (und eben nicht das Perfekte, sondern das, was du gerade kannst!), desto wohler wirst du dich fühlen.

Was denkst du, wie dann die Konsequenz davon aussehen wird?


Herzlichst

Navyo Brigitte Lawson Leben ist anders
im Mai 2023

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