Spiritualität ausserhalb der Kirchen

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spiritualitaet-ausserhalb-der-kirchen-establishment-angelSpiritualität ausserhalb der Kirchen ein ständiges Ärgernis für das Establishment

Spiritualität ausserhalb der Kirchen! Die Frage ist, von welcher Seite her nähern wir uns dieser Aussage an …? Wer oder was ist HEUTE das Establishment? Früher, in zurückliegenden Jahrhunderten, war die Kirche das Establishment beziehungsweise das Establishment war die Kirche. Heute haben sich die gesellschaftlichen Verhältnisse verändert. Alleine durch unsere demokratische gesellschaftliche Grundordnung darf, kann und soll das Volk mitbestimmen. Es gibt die allgemeine Schulbildung – ja Schulpflicht. Und Das Geld regiert heute mehr die Welt denn je.

Wer regiert eigentlich die Welt?

In Zeiten, in denen die Kirche und/oder der Glaube die Welt regierte, sind vorbei. Oder sagen wir so: unser Glaube hat sich verändert. Wir glauben heute nicht mehr an Gott, sondern an das Geld. Das Geld ist unser neuer Gott. Wir beten es an. Wir himmeln es an. Ja, wir vergöttern es förmlich.

Offensichtlich ist es ein typischer Wesenszug des Menschen, dass er an ETWAS glauben muss. Ganz früher waren es die Götter der griechischen Mythologie. In anderen Erdteilen waren es andere Götter. Der Geist des Menschen braucht scheinbar ETWAS, auf das er sich ausrichten kann. Und dieses ETWAS sucht der Mensch im Außen. Und hierbei erkennen wir schon, dass es eben NICHT der wahre, spirituelle Geist des Menschen ist, der eine Orientierung im Außen sucht, sondern unser „Ego-Geist“.

Es ist die Instanz beziehungsweise der Aspekt unseres Ego, die/der etwas außerhalb von sich selbst sucht. Unser wahrer, spiritueller Geist hingegen ist in uns und wir können ihn nur in uns selbst finden. Unser Geist würde unser eigenes Gottsein in uns selbst erkennen. Da die meisten Menschen dies NICHT erkennen, können wir feststellen, dass die meisten Menschen nicht Geist, sondern Ego sind. (Geist verstehe ich als die Stimme der Liebe, die „Worte“ unseres Herzens, unsere Intuition, die Stimme unseres Inneren Kindes).

Kirche verliert an Bedeutung – Spiritualität ausserhalb der Kirchen

Die Kirche sowie der klassische religiöse Glauben verlieren (zumindest in unserer christlichen Welt) an Bedeutung. Immer mehr Menschen treten aus der Kirche aus. Manche formieren sich dann lieber in neuen (politischen) Vereinigungen. Andere finden ihren eigenen Glauben. Sie suchen und finden einen Zugang zu sich selbst, öffnen sich ihrer Selbstliebe und begegnen hierdurch ihrer eigenen Spiritualität.

Die Glaubenskonstruktion von Gottvater und Jesus Christus war auch nur eine Form, ein Bild, eine Vorstellung. Sie konnte uns helfen, eine Orientierung zu finden. Doch letztendlich sind ALLE Formen von Egos erschaffene Formen. Die wahre Liebe ist formlos. Und auch unser wahrer, spiritueller Geist ist formlos. Unser Dilemma hierbei ist: Wir KÖNNEN das Formlose NICHT mit unseren körperlichen Sinnen wahrnehmen …

Ein Glaube, der sich an feste Rituale, Regeln und Verhaltensformen hält (also an bestimmten, vorgegebenen Formen orientiert), ist schon wieder FORM – und damit eben NICHT heilig, sondern Ego.

Heilig ist unser Herzensfeld. Heilig sind wir in unserer feinstofflichen, formlosen Essenz. Heilig ist die Seele in ihrem Sein. Heilig ist all das, was formlos ist – nicht sichtbar, nicht messbar, nicht fühlbar, nicht denkbar. Wir können unsere Heiligkeit mit unseren körperlichen Sinnen eben NICHT fühlen, spüren oder wahrnehmen. Heilig ist eben heilig.

Heiligkeit nimmt Form an – Spiritualität ausserhalb der Kirchen

Diese Energie unseres Herzensfeldes ist heilig, formlos und feinstofflich. Sie ist reine formlose Energie. Wir selbst SIND diese Energie. Wir selbst SIND das Quantenfeld, das NICHTS, das Feld des reinen Potenzials. Wir SIND ES – können uns aber NICHT als solches (mit unseren körperlichen Sinnen) wahrnehmen.

Und wenn diese feinstoffliche, formlose Herzensfeldenergie in dieser Welt in Erscheinung treten soll, dann kann sie DURCH uns in Erscheinung treten. Und dieses DURCH, dieser Übersetzer der heiligen feinstofflich-formlosen Energie in irdische Manifestationen, diesen Job übernimmt unser Ego. Und weil unser Ego ebene dieser Dolmetscher ist, deswegen bildet es sich dann auch etwas auf „seine Kunstwerke“ ein. Unser Ego findet es toll und großartig, was es erschaffen hat.

Und dies stimmt ja auch. Es ist SEINE Leistung, dass das Formlose Form geworden ist. Dennoch ist die Form lediglich die Oberfläche und die Energie der Form beinhaltet in sich die eigentliche Qualität.

Die Kirche hat sich etwas darauf eingebildet, wie SIE die heilige Energie in dieser Welt zum Ausdruck gebracht hat. Alle sollten so glauben, wie die Kirchenmenschen es sich ausgedacht haben. Wer sich daran nicht hielt, verlor sein Leben. – Daran merken wir schon, dass hier die wahre Liebe nicht unterwegs sein KANN, denn wahre Liebe lässt frei und erlaubt alles. Es sind also Egos, die im Namen der Kirche den christlichen Glauben erschaffen und geprägt haben. Und auch dies ist Teil der Schöpfung.

Spiritualität und Establishment. Die eigene Spiritualität entdecken

Solange die Kirche Bestimmer war, hat die Kirche vorgesagt, wie alle anderen glauben sollten. Dies KANN nicht richtig sein, denn jeder Mensch ist frei. Jeder Mensch hat also sein Geburtsrecht auf seinen eigenen Glauben sowie auf die Ausdrucksfreiheit eben dieses Glaubens. Natürlich muss hierbei ein jeder die Freiheit jedes anderen achten und respektieren. Doch was ich glaube und wie ich meinem Glauben Ausdruck verleihe, darin bin ich als Mensch vollkommen frei. Spiritualität ausserhalb der Kirchen benötigt nicht den Segen des Establishments!

Die eigene SPIRITualität leben bedeutet, den eigenen Geist frei zu leben, dem eigenen Geist zu folgen, jede Reglementierungen und Begrenzungen von außen unbeachtet zu lassen und allein nach innen auf das eigene Herzensfeld zu hören. Warum ist dies Problematisch für „das Establishment“?

Spiritualität und Establishment. Man kann keine Geschäfte damit machen

Wenn jeder frei glauben darf, was und wie er will, dann kann damit keiner (kein Ego) auch nur irgendwelche Geschäfte machen. Auch die Kirche hat den vorgeschriebenen Glauben für ihre Geschäfte missbraucht. Die Kirche hat die Menschen in ihrem Verhalten beeinflusst, gelenkt, gesteuert, geführt. Es gab gewisse Verhaltensweisen, wie man sich von Schuld frei kaufen konnte (Ablassbriefe, die Beichte, das Gebet, die Vergebung). Das Leben im Zeichen des Glaubens war zu einem Geschäft geworden (obgleich dies alle abstreiten würden).

Glauben ist Geschäftemacherei. Es wird mit „etwas“ gehandelt. Und dieses „etwas“ können erlaubte Verhaltensweisen, Vorstellungen, Rituale und Strafen sein. Jede Form kann gekauft oder verboten werden. Und ALLE Formen sind vom Ego erschaffene Energien. Sie dienen uns einzig und allein dafür, Erfahrungen machen und Gefühle fühlen zu können. Doch eigentlich gibt es all dies nicht wirklich. Es sind künstlich erschaffen Welten, die auf einer anderen Erschaffensebene gleichwertig sind mit den Welten im Fernsehen sowie mit den Welten von Computerspielen, im Theater und im Kino. Es gibt diese Welten und sie lösen in uns Gefühle aus, und zugleich gibt es sie nicht wirklich.

Wer ärgert sich eigentlich? Spiritualität und Establishment?

Zu einem Ärgernis kann es nur für Egos kommen. Die wahre Liebe erlaubt alles. Sie würde sich niemals über irgendetwas ärgern. Wenn die freie, individuelle Spiritualität zu einem Ärgernis für das Establishment wird, dann ärgern sich hier schon wieder die Egos. Es sind die Egos des Establishments, in denen die Energie von Wut, Ärger, Zorn, Hadern und Groll schwingt. Und auch diese Gefühle sind einfach nur Erfahrungen.

Und wir brauchen gar nicht schauen, ob sich die Kirchen oder das Establishment über eine eigenständige individuelle, freiheitliche Spiritualität ärgert, sogar all diejenigen Menschen, die sich als spirituell empfinden oder bezeichnen, finden ihre eigene spirituelle Praxis angezeigt, maßgeblich und richtig. Und zugleich weisen sie darauf hin beziehungsweise erlauben sich ein Urteil darüber, wie andere Menschen sich richtig oder falsch oder unangemessen oder angemessen spirituell verhalten.

Auch hier können wir erkennen, dass der Geist desjenigen Menschen natürlich SPIRIT und damit spirituell ist, doch da der formlose Geist DURCH unser Ego zum Ausdruck gebracht wird, kommt auch hier wieder die Ego-typische Einfärbung mit rein. Dies muss so sein. Es KANN nicht anders sein. Die einzig wahrhaftig spirituelle Ausdrucksform für unseren formlosen SPIRIT (Geist), wäre eben das Formlose, sprich das Schweigen in Stille. Doch damit kann kein Mensch Geld verdienen, Ansehen, Ruhm und Ehre erzielen oder seine Macht und seinen Einfluss ausdehnen.

Jeder Mensch, der seine Spiritualität lebendig lebt, lebt sich DURCH sein Ego und damit persönlich in Form seiner ganz individuellen Form/Ausprägung. Dies ist gut und richtig. Und spirituell im Sinne der allumfassenden Liebe, die alles erlaubt, wäre es, alle persönlichen und individuellen Ausdrucksformen von Spiritualität zu erlauben.

Spiritualität ist ein riesen Geschäft. Spiritualität und Establishment!

EINE dieser Ausdrucksformen von Spiritualität ist – und es entspricht hiermit dem gleichen Verhaltensmuster, wie sich damals die Kirchen verhalten und gebärdet haben – mit Glauben und Geistlichem Geschäfte zu machen. Auch heute in unserer aktuellen Zeit boomt der spirituelle Markt. Es ist ein Markt mit Millionenumsätzen. Jeder „Hans und Franz“ sowie jede „Susi und Elfi“ bieten ihre spirituellen Gaben und Dienstleistungen anderen Menschen an.

Hier kann man nun fragen: Ist dies verwerflich?
Darf man mit Spiritualität Geld verdienen?
Warum sollte man mit Spiritualität KEIN Geld verdienen dürfen?

Ärgert sich die Kirche darüber, dass sich die Spiritualität zu einem großen Markt entwickelt, der viele Kunden zieht? Verliert die Kirche Einfluss? Und wenn ja, an wen?

Die Kirche verliert

Wenn die Menschen sich ihrer eigenen Spiritualität öffnen, dann verliert die Kirche so oder so. Entweder verliert die Kirche die Menschen, weil die Menschen sich selbst in ihrem Herzen finden und keinen Gott im Außen mehr brauchen. Oder die Kirche verliert die Menschen an neue Bauernfänger, die mit spirituellen Angeboten locken, die toll klingen, aber im Grunde nur der alte Glaube in neuer Verpackung sind.

Wieder geht es darum, dass einige, wenige (spirituelle) Menschen dem Volk, der Masse, sagen/vorsagen, wie „es richtig“ geht. Das neue spirituelle Establishment sagt den spirituellen Anfängern, „welche Gebete sie aufsagen müssen“, welche „(Yoga)Übungen“ sie machen müssen, welchen Diäten oder Kuren oder Essgewohnheiten sie folgen müssen, um ein spiritueller Mensch zu sein. Es ist das Gleiche wie damals, nur heißt es heute nicht mehr Kirche, sondern „neues Bewusstsein“ oder „Spiritualität“. Spiritualität und Establishment!

Was ist Spiritualität?

Da kommen wir natürlich zu der Frage: „Was ist denn eigentlich „wahre“ Spiritualität?“ Und natürlich gibt es hierauf KEINE Antwort, die für DICH zutrifft. Jeder Mensch kann nur seine eigene Antwort finden, die er/sie für sich selbst passend findet.

Der eine Mensch wird seine Spiritualität in Ruhe in einem Kloster leben. Der andere Mensch wird seine Spiritualität in Stille im Schneidersitz leben. Der dritte Mensch wird seine Spiritualität durch Körperübungen erfahren wollen. Der vierte Mensch wird meditieren. – und allein beim Meditieren gibt es unendlich viele Variationen, wie wir meditieren können. Und alle sind richtig. Jeder muss seine eigene Form finden. Frei von Diktaten eines tradierten Establishments!

Und diese Form hat eben auch viele Vorteile, denn nur indem etwas FORM annimmt oder an Form gewinnt, können wir eine Erfahrung machen. Wir müssen nur wissen, dass diese Form UNSERE Form ist und so, in dieser Art und Weise für keinen anderen Menschen passen KANN. Jeder Mensch muss seine eigenen Formen entwickeln, erfinden und erfahren. Wir können uns fremder Leute Formen als Impulse und Ideen anschauen, doch wir müssen sie uns selbst ZU EIGEN MACHEN, sonst bleiben wir Nachmacher und dann leben wir NICHT unsere eigene Spiritualität, sondern sind Lemminge und äffen nach.

Warum ein Ärgernis? Für das Establishment?

Wenn Spiritualität außerhalb der Kirchen oder wo auch immer ein Ärgernis für das Establishment ist, dann ist es deshalb ein Ärgernis, weil, wer wirklich spirituell ist, freigeistig ist. SPIRIT, Spiritualität, ist unser Geist. Und unser Geist ist eben NICHT konditionierbar. Wir können unseren Geist nicht prägen oder ihm etwas beibringen. Unser Geist ist Geist. Er ist vollkommen frei. Und da unser Geist sozusagen unsere innere Stimme ist oder unsere Intuition oder die Stimme unserer inneren Weisheit, ist unser Geist WAHRHEIT. Und Wahrheit ist wahre Wahrheit. Der Wahrheit kann man keine Geschichten verkaufen und an die Wahrheit kann man keine vermeintlichen Bedürfnisse adressieren. Mit der Wahrheit (mit dem Geist) kann man eben KEINE Geschäfte machen.

Und dies ist für diejenigen, die gerne Geschäfte machen wollen, ein Ärgernis.

Menschen, die freier, spiritueller Geist sind, lassen sich nicht verlocken, sie lassen sich nicht manipulieren, täuschen oder ins Bockshorn jagen. Man kann diesen Menschen keine Angst mehr machen und somit kann man sie nicht mehr mit Schauergeschichten lenken, steuern und navigieren. Sie tanzen nicht mehr nach der Pfeife der macht- und geldhungrigen Egos, sondern nach ihrer eigenen. Freigeistige Menschen tanzen ihren eigenen Tanz. Sie ruhen in sich oder sie tanzen mit sich. Das entscheiden sie alles selbst. Establishment  der Kirchen wird nicht gebraucht!

Neue Freiheit

Hier ist der freie Wille tatsächlich wieder der Wille des freien Geistes (der freie Wille von uns 0-8-15-Menschen ist eben NICHT unser freier „freier Wille“, sondern es ist der Wille unseres konditionierten Ego und gehorcht den Fremdenergien, Glaubenssätzen und Abwehrmechanismen in uns, die wir von unseren Ahnen vererbt bekommen haben).

Wahrhaftig spirituell sind wir dann, wenn kein einziger Mensch mehr meint, ein anderer könnte ihm etwas geben oder ein anderer könnte ihm etwas beibringen. Wahrhaftig spirituell sind wir dann, wenn jeder Mensch erkannt hat, dass er nur aus sich selbst heraus erkennen, lernen, wissen und reich sein kann.

ALLE FORM IM AUSSEN ist Ego.
ALLES FORMLOSE IM INNEN ist Geist.

Solange wir nach außen schauen, sind wir noch NICHT spirituell. Spiritualität fängt im inneren an und dringt in das Aussen!

Wer glaubt, noch einen Kurs belegen/besuchen zu müssen, schwingt energetisch noch im Mangel und ist damit noch im Ego verankert. Die Welt hat jedem, der sich spirituell nennt, viel zu bieten, doch sie kann keinem, der wahrhaft spirituell IST, auch nur etwas bieten.

Interessen und Establishment

Und diejenigen Menschen (Egos), die mit anderen Menschen Geschäfte machen wollen oder die über andere Menschen bestimmen (Macht ausüben wollen), für die ist es natürlich ein Greul, wenn alle tatsächlich spirituell werden und nur noch zu sich selbst nach innen schauen. Dann haben die Spirituellen KEIN Interesse mehr an Informationen und an Geschäften, an Sonderangeboten, an Workshops, an Selbstfindungsseminaren und so weiter.

Die spirituellen Geschäftemacher wie auch die Kirchen werden weiterhin versuchen, unsere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie werden uns suggerieren, wir bräuchten dieses Produkt oder jenes Tool oder das und das Gebet oder jenes Seminar. All dies sind FORMEN. Unserer wahren Spiritualität begegnen wir erst jenseits all dieser Formen, wenn wir die Formen, Verlockungen und Angebote im Außen hinter uns zurücklassen und uns souverän und selbstbewusst nach innen kehren. Wir richten unsere Aufmerksamkeit nach innen zu unserem Geist, der wir bereits sind.

Nur, wenn wir uns mit der Dimension/Energie unseres Geists in uns selbst verbinden, werden/können wir spirituell sein. Und nachdem wir uns tatsächlich mit unserem SPIRIT verbunden haben – nicht weil wir dies wollen, sondern weil wir es tatsächlich vollzogen/getan haben – dann interessieren uns all diese Fragen nicht mehr. Dann interessieren uns nicht einmal mehr diese Worte und auch keine Magazine und Bücher und Kurse mehr. Dann sind wir bei uns angekommen und dann geht unsere Reise MIT UNS SELBST IN UNS SELBST weiter… – Wie und wohin?

Meine Reise

Das kann natürlich niemand sagen. Denn Du bist der einzige Mensch auf dieser ganzen, weiten Welt, der IN DIR zuhause ist. Es ist also a) Deine eigene Reise, Dein eigenes Abenteuer und b) es kann Dir niemand Tipps, Tricks oder Informationen für die Reisevorbereitungen geben. Es kennt niemand Deinen Weg.

Wir müssen unseren eigenen Weg also selbst gehen. Und hierfür müssen wir in uns selbst unser Selbstvertrauen aktivieren. Momentan vertrauen wir noch auf die anderen im Außen. Doch sie werden uns in unserem Innen nicht helfen können. Nur wir selbst können in uns für uns da sein.

Der erste Schritt und die erste Praxisübung für dieses „in uns für uns da sein“ ist, dass wir uns vorstellen, wie wir als Erwachsener unser Inneres Kind in unserem Herzensfeld liebevoll auf unserem Schoß halten und in unseren Armen wiegen. Dies ist der Anfang unserer inneren Reise. Und dann geht es von dort aus weiter … und dies ist natürlich ganz individuell und ganz verschieden …

Das Ego braucht

Das Gefühl von „ich brauche …“, das Gefühl von „ich brauche etwas im/vom Außen …“ müssen wir auflösen. Solange wir irgendetwas vom Außen haben wollen oder meinen zu brauchen, sind wir nicht wirklich spirituell, sondern nach wie vor Egos. Denn unser Ego denkt den Gedanken, dass es etwas braucht, dass es eine Form braucht. Und solange es etwas braucht, schwingt es im Mangel.

Ein Übergangsschritt kann sein, dass wir es uns bewusst machen, dass unser Ego meint, etwas (ein Buch, ein Kurs, einen Workshop, einen Tipp) zu brauchen. Wenn wir dieses Bedürfnis von unserem Ego bewusst wahrnehmen und bewusst damit umgehen, dann ist immerhin die Identifikation mit dem Wunsch/Bedürfnis sowie mit dem Brauchen aufgehoben. Und dann kann es Schritt für Schritt weitergehen, bis wir schließlich erkennen und uns auch trauen, es zu leben … Das Ego braucht Spiritualität!

Ich brauche nichts …
Ich trage alles in mir …
Ich habe alles …
Ich bin alles …

Und dies dürfen wir jetzt sacken lassen und schauen, was nun geschieht …

Noch eine Ergänzung …

Gibt es eine Möglichkeit, wie wir Kraft unseres Geistes Erfahrungen (also Formen) erschaffen können, OHNE dass dies Ego ist?

Ja, wenn sich unser „altes Ego“ transformiert hat in ein „neues Ego“, das unserem Geist bereitwillig dient und das KEINEN eigenen Willen und KEINE eigenen Vorstellungen mehr hat, dann funktioniert erschaffen jenseits von Schmerz. Das, was unser Geist DURCH unser „neues Ego“ in dieser Welt schaffte, gehört jedoch niemandem. Weder wir selbst noch unser Ego identifiziert sich damit. Es ist nichts Persönliches und es ist auch nichts Eigenes. Es ist einfach Energie, die Form geworden ist.

Wenn unser Ego sich nicht mehr mit dem identifiziert, was es erschafft, dann wird diese Welt leichter, dann hören die Besitzansprüche und das Rechthabenwollen auf. Und wenn dies aufhört, dann enden Streit, Krieg, Auseinandersetzungen und Schmerzen jeder Art.

Diese neue Haltung, das Jasagen zu der Dimension unseres eigenen, freien Geistes in uns, eröffnet uns völlig neue Perspektiven, Wege, Möglichkeiten und Horizonte. Unser Geist interessiert sich weder für die Kirche noch für ein Establishment. Unser Geist ist ein freier Geist jenseits von allem, was Form hat. Und nur dort finden wir Frieden …

Frieden ist

Die Kunst für uns auf Erden ist nun, diesen Frieden inmitten all der Dinge, Formen, Sachen, Angebote und „Verlockungen dieser Welt“ bewusst zu erkennen, zu feiern, zu genießen und dankbar zu fühlen. Jede Form ist der Vergänglichkeit unterworfen. Wahren Frieden finden wir parallel zum Weltlichen in den Dimension jenseits aller Formen. Und diese Energie ist auch inmitten der Formen präsent.

Frieden ist die Stille zwischen den Tönen der Musik …
Frieden ist das Weiße zwischen den gedruckten Wortes eines Buches …
Frieden ist die Pause zwischen den gesprochenen Worten …
Frieden ist der Abstand zwischen den Dingen …
Frieden ist der leere Raum zwischen den Sternen …
Frieden ist das NICHTS, in dem die Formen erscheinen können/dürfen …

Und diese Stille, diese Pausen, dieser leere Raum, dieses Nichts – all dies ist ebenso allgegenwärtig wie die Formen selbst. Mit dem Unterschied, dass die Formen für unsere körperlichen Sinne sichtbar sind und der Frieden, die Stille, die Pausen, der leere Raum, das Nichts sind unsichtbar (formlos).

Die Überschrift lautete: Spiritualität außerhalb der Kirchen ein ständiges Ärgernis für das Establishment. Das Ergebnis ist: Solange Spiritualität innerhalb der Welt der Formen gelebt wird, ist es keine wirkliche Spiritualität, sondern „Egos spielen Spiritualität“. Wahre Spiritualität kann nur außerhalb von Kirche und Establishment sowie außerhalb von jeder Form stattfinden – im Nichts, in der Stille.

In dieser Stille verschmelzen Spiritualität und Sein zu wahrem Frieden.

Und dieses „reiner Geist (SPIRIT) sein“ lässt uns dann sogar als Menschen Ewigkeit erahnen … Denn Spiritualität ist Frieden!

21.04.2019
In Liebe Dein/Euer
Björn Geitmann
Buchautor des Buches „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen
www.datgeitman.de/lichtschule

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Bjoern-GeitmannBjörn Geitmann:

„Das Leben ist leicht“ ist seine klare Haltung  –  und er lebt dies in verblüffend authentischer und mitreißender Art und Weise.
Der Name „Eine Neue Ordnung“ ist dabei Programm … – und so ist dieser Titel mehr als nur ein Motto, es ist die gelebte Lebensphilosophie von Björn Geitmann, einem spirituellen Lehrer unserer Zeit, der die Welt im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf zu stellen verspricht. Auf dem Weg über die Brücke ins Licht dreht sich das Leben um 180 Grad. Nach „der alten Ordnung“ war unser bisheriges Leben vor allem durch unsere Identifikation mit unserem Ego, mit unserem Körper sowie mit dem, was wir „unser Leben“ nennen,  bestimmt.
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Bücher von Björn Geitmann:
„Eine Neue Ordnung  –  Praxishandbücher zum spirituellen Erwachen“
und „Faszination menschliche Kommunikation  –  Liebe Dich selbst, sonst liebt Dich keiner …!
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Wie können wir unser Leben besser verstehen?

Die Bücher der Serie „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ (die „Neue Ordnung“ beschreibt hierbei die Ordnung der Liebe unseres Herzensfelds), die Bücher und Taschenbücher der Lichtschule (http://www.datgeitman.de/lichtschule.html) sowie die vielen interessanten und spannenden Beiträge dieses spirit-online Magazins können Dir hierbei ausgesprochen wertvolle Unterstützung, hilfreiche Impulse und inspirierende Anregungen geben, sodass Du für Dich selbst in Deinem ureigene Rhythmus Deine eigenen Schritte gehen kannst.

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Dein Spirit Online-Team

1 Kommentar

  1. Danke für diese Worte! Ich bin seit langer Zeit damit beschäftigt, den Unterschied zwischen Ego und dem Selbst zu finden. Einer meiner wichtigsten Lehrer sind Carlos Santanas Worte auf seiner fb-Seite und das Iging. Inzwischen bin ich besser geworden im Erkennen der Stimme. Gefühle bzw Zustände wie Wut, Hass, Neid und Eifersucht entspringen ausnahmslos dem Ego und sind hauptverantwortlich für Krankheiten und anderes Unglück. Das Selbst meldet sich mit spontanen, oft völlig unlogischen Eingebungen, aber dem Selbst ist es egal, ob ich ihm folge oder dem Ego. Das Ego wird abraten von der spontanen Idee mit Begründungen wie zu teuer oder zu unsicher oder was es sonst noch an Bremsern gibt, die alle mit zu beginnen. Das Selbst macht sich auch durch nicht begründetes Herzklopfen, Kribbeln auf der Kopfhaut oder Gänsehaut bemerkbar oder anderer körperlicher Anzeichen. Das kann ein Ort, eine Person, ein Gedanke, eine Musik, ein Wort sein. Diesen Gefühlen habe ich gelernt zu folgen, oft völlig unlogisch oder unvernünftig, weil unsicher, aber ohne jede Angst, denn Angst ist zu laut, um seine innere Stimme hören zu können. Selbst, höheres Selbst, innere Stimme, Gott…verschiedene Bezeichnungen für dieselbe Sache, und es gibt noch tausend mehr Namen. Da gibt es das kleine Selbst (das Ego) und das höhere Selbst, an das jeder angeschlossen ist, ob er es wahrnimmt oder nicht. Dem kleinen Selbst bleibt es überlassen, ob es dem grossen folgt…

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