Sorgen oder im JETZT leben?

Pool in Florida

Sorgen oder im JETZT leben? Bewusstsein und Leben

„Man muss bedenken, dass mit jedem Tag das Leben aufgezehrt wird und ein immer kleinerer Teil davon übrig bleibt“.

(Mark Aurel)

„Lass mich erkennen, dass Träume nicht weiterhelfen, weder über die Vergangenheit noch über die Zukunft.

Hilf mir, das Nächste so gut wie möglich zu tun und die jetzige Stunde als die wichtigste zu erkennen“.

(Antoine de Saint-Exupéry)

Sorgen oder im Jetzt leben….Ich erinnere mich noch gut an meine psychische Befindlichkeit, als ich vor vielen, vielen Jahren – in einer schweren Krise steckend – den Bestseller von Dale Carnegie „Sorge dich nicht – lebe“ gelesen habe – und er mir Zuversicht und neue Weg.weisung vermittelte…Sorgen oder im Jetzt leben…

Daran denke ich jetzt, wenn ich einerseits dafür plädiere: „Du kannst nur im JETZT leben“ und andererseits davor warne, sich zu sehr oder gar aus.schließlich um die mögliche, noch (vielleicht) ver.bleibende Zukunft (= das Reich des Möglichen) Sorgen zu machen und sich verbissen darum zu bemühen, unbedingt Kontrolle über zukünftige Ereignisse, also über Nicht.Seiendes, Nicht.Existierendes gewinnen zu wollen.

Im Grunde weiß es doch jeder, dass das pure Sich.Sorgen um noch ein paar Jahre mehr, also um ein noch viel längeres, fast end.los dauerndes Leben in Glück, im Erfolg und in körperlicher und geistiger Gesundheit, dass generell jede Sorge um die Zukunft eigentlich reine Wunsch.vorstellung, pure Illusion ist, sehr viel Kraft kostet und oftmals krank macht.

Sich kümmern um das Morgen, sich sorgen für das eventuell Mögliche, sich im Ausgriff auf ungelegte Eier verzehren –

all dies fügt de facto dem Leben weder weitere Jahre hinzu noch das er.wünschte oder gar be.anspruchte Glück, zumindest verschafft übertriebene Sorge absolut keine Garantie hierfür!

Sorgen sind vielfach ein Höllentrip, sonst nichts. Und auch die Fragen, die das weitere Leben noch an uns stellt, können wir uns – sorgend, für.sorgend, vor.sorgend – nicht aussuchen, aber uns jetzt schon Gedanken machen über die Antworten, die wir dazu geben werden, und die werden Zeugnisse sein müssen unserer ur.eigensten geistigen Haltung, gleichsam “Finger.abdrücke“ unseres Ichs.

Eine gewisse Schicksals.gläubig.keit, das Vertrauen auf einen individuellen Lebens.plan oder ein gediegener Vorsehungs.glaube, dass wir nämlich in „irgendeines“ Hand ruhen und nicht einfach herausfallen können – es sei denn, es ist zu einem bestimmten Zeit.punkt so verfügt – wäre gerade dem heutigen Menschen mit seinem un.bändigen, manchmal un.würdig.lächerlichen Drang nach absoluter Ab.sicherung in alle möglichen Richtungen durchaus anzuraten, im Wissen darum, dass das Leben nur eine Leih.gabe ist, auch wenn wir jahrelang so getan haben, als wäre das Leben unser un.antast.barer, stets perfekt ab.sicherungs.fähiger fester Besitz.

Schon die alten Griechen sprachen vor mehr als 2500 Jahren vom so genannten Lebens.faden, und dies meint die Idee, dass unser irdisches Leben abrollt wie der Faden von der Spindel. Über die Länge des Fadens ist die Lebens.zeit des Menschen festgelegt:

bl_2_hsc Zur Geburt wird der Faden gesponnen, zum Sterben abgeschnitten:

Die Moiren (oder Parzen) – Töchter des Zeus – bilden die Dreiergruppe der Schicksals.göttinnen:

Klotho spinnt den Lebens.faden,

Lachesis ist die Zuteilerin, d.h. sie teilt das Lebens.los zu und bemisst die Länge des Lebens,

Atropos ist die „Un.abwend.bare“, die den Lebens.faden abschneidet.

Die Idee vom Lebens.faden – die Idee auch von der Fest.gefügt.heit unserer Lebens.spanne – hat mich immer schon fasziniert.

Für mich ist dies ein Weg.weiser zur eigenen Lebens.wirklichkeit und lässt mich besser verstehen,

Ø warum hier ein Säugling nach nur wenigen Monaten Lebens.zeit schon die Bühne des Da.seins verlassen „muss/darf“,

Ø warum dort ein 17-Jähriger nach dem Diskobesuch tödlich auf der Autobahn verunglückt,

Ø warum mein Vater uns 5 Kinder und meine Mutter bereits mit 46 Jahren verlassen musste,

Ø warum Kaja, meine Frau, im Juni ins Ewige Licht ent.gleiten sollte/durfte und

Ø warum jemand – bett.lägerig, pflege.bedürftig, seit Jahren an Demenz leidend – im Alter von 93 Jahren (noch) nicht sterben kann/darf.

Für den Philosophen Martin Heidegger war die „Sorge“ ein Existential (= Wurzel, Fundament, Ur.grund) mensch.lichen Da.seins, also wesent.lich zum Leben gehörig:

„Die Sorge ist das Sein des Daseins“ –

„Zeit.lichkeit ist der Sinn der eigentlichen Sorge“ –

„Die Sorge ist Sein zum Tode“.

Das ist eine ganz radikale, nicht gerade positive Sicht mensch.lichen Da.seins, die dessen Endlich.keit und Einsam.keit recht einseitig herausarbeitet und den Menschen in der Selbst.begegnung das Wesent.liche seiner Existenz erfahren lässt.

Die Grund.befindlich.keit jedoch, die solcher Sorge und Besorgnis, die allem Bekümmert.sein zuvor und voraus liegt, ist die Angst –

sie freilich ist ein Gift, das uns nicht froh.gemut heimisch sein lässt im JETZT und uns sehr „erfolg.reich“ daran hindert, froh und un.besorgt, zuversicht.lich und mit Vertrauen in die Zukunft auszugreifen.

Jedoch mag gelten:

Wie eine giftige Flüssigkeit am widerstands.freiesten in eine leere Flasche fließen kann, während sie kaum in eine voll.gefüllte Flasche einzugießen ist, so breiten sich auch Ängste am ehesten in einem inhalts.leeren Leben aus – ein Leben jedoch, das bis an den Rand gefüllt ist mit Sinn und Werten, mit persönlichen tragenden Glaubens.inhalten und einer Hoffnung auf eigentliches Leben auf einer anderen Bewusstseins.ebene (im sog. „Jenseits“), erweist sich ihnen gegenüber als immun.

Alle Rede von der Sorge erinnert mich an die „Sage des Hyginus“, eine der ganz wenigen lateinischen Fabeln.

Sie stellt – und das finde ich sehr eindrucks.voll – nicht nur einen recht engen Zusammenhang her zwischen Sorge und Mensch, sondern auch zwischen Mensch und Erde (Lehm/Staub), wohin der Mensch, jeder Mensch ausnahms.los, nach Ab.lauf seiner irdischen Lebens.zeit, zurückkehrt:

Wasser_4Sand „Als die Sorge einst einen Fluss durchschritt, erblickte sie eine kreideartige Lehmmasse, hob sie nachdenklich auf und machte sich daran, den Menschen zu bilden. Während sie noch über ihr Gebilde nachdacht, kam Jupiter dazu. Die Sorge bat ihn, ihm den Lebenshauch zu geben, was er gern gewährte. Als sie ihm dann einen Namen geben wollte, verwehrte es der Gott und erklärte, sein Name müsse ihm gegeben werden. Sie stritten noch um den Namen, da erhob sich Mutter Erde und verlangte, das Gebilde müsse ihren Namen bekommen, habe sie doch ihren Leib dafür hergeben. Sie nahmen Saturnus als Schiedsrichter. Dieser überlegte bei sich und entschied dann:

´Du Jupiter, hast ihm den Lebenshauch gegeben – so nimm die Seele nach seinem Tod zurück! Mutter Erde hat ihm den Körper verliehen, so soll sie auch den Körper zurückerhalten! Nachdem aber die Sorge ihn einmal gebildet hat, mag sie ihn besitzen, solange er lebt! Aber da ihr euch um den Namen streitet:

Mensch(enbild) = homo möge er genannt werden, da er aus Lehm = humus gebildet ist´“.

…und dorthin kehrt er zurück, ein jeder, ausnahms.los!

Nur das ständige Bewusstsein der Sterblich.keit und der Kürze des Lebens können uns helfen, genügend Verantwortungs.sinn zu entwickeln für die Zukunft. Wenn man das Sterben verdrängt, geht dieses Verantwortungs.gefühl verloren, und man denkt nur in den Dimensionen der eigenen Lebens.strecke und versucht, diese Strecke mit Hilfe des technischen, medizinischen Fortschritts enorm zu verlängern.

Wenn aber der TOD als Begrenzung des irdischen Lebens fehlt, fehlen auch der (letzte) Ernst im Leben und auch der (letzte) Garant dafür, dass Freiheit, statt in der Sphäre der Gleichgültig.keit zu schweben, Freiheit im Sinne des Willens zur Endlich.keit ist.

Wenn der TOD als letzte Grenze fehlt, fehlt unserer Existenz der Fixpunkt, der die un.bedingte Bedingung dafür ist, sich überhaupt auf das Leben einzulassen, d.h. auf die lebens.frage eine Lebens.antwort geben zu können des Inhalts, wofür man denn leben will und wofür nicht, woran man denn sein Leben hängen oder geben will und woran nicht.

So kann ich hier schon meine These formulieren:

Das Leben braucht den Randdruck des Endes,

das der Tod ist,

denn sonst wäre da nur immer währende Gleichgültig.keit,

immer währende Sinnlos.igkeit

und damit kein Gelingen über den Wegen des Lebens.

Es waren weise Menschen, die meinten, man müsse das „Memento mori“ auf zweierlei Weise übersetzen:

„Gedenke, Mensch, dass du sterben musst“

und:

„Mensch denke daran, dass du sterben kannst und darfst“.

Dieser Wahrheit, nämlich unserer Endlich.keit und Vergänglich.keit, gilt es, innerlich zuzustimmen – dies ist Aufgabe in jeder Lebens.phase, am meisten jedoch am Abend unseres Lebens.

Kehren wir nochmals zur Sorge zurück:

Das größte Sorgenkind des modernen Menschen ist die materielle Zukunfts.sicherung. Sorge „fällt nicht um“ und man sorgt sich eher alt als reich. Und zudem macht Sorge graue Haare. Man altert (auch) ohne Jahre. Sorge kann den Menschen auffressen wie Rost das Eisen.

Mit bloßen Sorgen aber kann man nicht einmal einen Strohalm zerbrechen. Trotzdem kann, wer partout mag, Sorge und Vor.sorge treffen, so viel er will, aber oftmals kommt es doch ganz anders, wie jeder schon mal erlebt hat und wie dies deutlich wird in einer herrlichen Nacherzählung von Hermann Hesse:

„Ein chinesischer Bauer besaß dereinst als einziger im Dorf ein Pferd. Die Nachbarn sagten: ‘Du musst recht glücklich sein über dein Pferd.’

Da lief eines Tages sein Pferd fort und der Bauer wurde bedauert: ‘Was für ein Unglück! Wie furchtbar muss dich dieser Verlust treffen!’ Er aber sagte: ‘Wer weiß, ob es ein Unglück ist?”

Zwei Tage später kam das Pferd mit einem Wildpferd zurück. ‘Du bist ein Glückspilz!’ sagten die Nachbarn. Er aber sagte: ‘Wer weiß, ob es ein Glück ist!’

Als sein Sohn das Wildpferd zureiten wollte, brach er sich ein Bein. Die Nachbarn klagten: ‘Mein Gott, gerade jetzt zur Erntezeit, oh, du Unglücklicher!’ und sie freuten sich über ihre gesunden Söhne. Er aber sagte: ‘Wer weiß!’

Zwei Tage später kamen die Soldaten ins Dorf und nahmen alle gesunden Söhne mit in den Krieg“.

„Eine „Orientalische Weisheit“ ist eine mustergültige Interpretation zu dieser Erzählung:

„Alles, was geschieht, hat einen Sinn;

doch ist es oft schwierig, ihn zu erkennen.

Auch im Buch des Lebens hat jedes Blatt zwei Seiten:

Die eine, obere, schreiben wir Menschen

mit unserem Planen, Wünschen und Hoffen,

aber die andere füllt die Vorsehung,

und was sie anordnet,

ist selten unser Ziel gewesen“.

Ich kann daher zu Recht ganz lapidar behaupten:

Alles im Leben, auch die Zukunft in allen möglichen Schattierungen, hat Sinn, aber es ist nicht immer und nicht unbedingt leicht, ihn wahrzunehmen, ihn zu erkennen, ihn zu ent.bergen wie das Gold aus dem Geröll einer Mine. Aber er ist da.

Schafft das nicht Zuversicht, macht das nicht Hoffnung und vertreibt das Gespenst permanenter Sorge?

Wenn ich beispielsweise auch nicht imstande bin, hinter den letzten Sinn der Natur zu kommen, bedeutet das doch noch lange nicht, dass die Natur diesen letzten Sinn nicht habe – denn defizitäre, also mangelhafte Erkenntnis spricht doch noch lange nicht gegen das zu Erkennende.

Ich sage es noch deutlicher:

Wenn die Zahl 169 nicht einem jeden signalisiert, dass die Wurzel hieraus die Zahl 13 ist, so heißt das doch wirklich nicht, es verhalte sich anders.

Gern ist der Mensch bereit, Erfahrungen wie Glück und Erfolg, Arbeit, Karriere und Gesund.heit, dem Feiern von Festen, der Dankbar.keit und Liebe, der Hoffnung und dem Vertrauen un.eingeschränkt Sinn zuzuschreiben.

Schwieriger wird die Sinn.erfahrung jedoch bei Armut und Krank.heit, bei Allein.sein und Einsam.keit. Oftmals totale Fehlanzeige bei Negativ.erfahrungen wie Alterung, Siechtum und Pflege.bedürftig.keit, bei Tod und Verzweiflung, bei Angst, Langeweile oder Depression.

Und doch mag sich erweisen dürfen, dass – wie oben im Beispiel mit dem chinesischen Bauern –

Sinn die Möglich.keit sei

vor dem Hinter.grund einer Wirklich.keit.

Wer „Augen“ hat zu sehen, der schaue und erkenne und vergesse das ewige Sich.Sorgen!

Zu gegebener Zeit nämlich wird die „um.sorgte“ und „vor.gesorgte“ und die sorg.fältigst „abzusichernde“ Zukunft DAS GERADE JETZT ZU LEBENDE HEUTE sein, und dann gilt es, Wert und Sinn der Gegenwart zu erfahren und das Jetzt durchzuleben.

Ich kann es auch so sagen:

Heute ist das Morgen,

worüber ich mich gestern gesorgt hatte.

Es ist schon seltsam:

Nie haben wir es eigentlich auf das Gegen.wärtige abgesehen, nie halten wir uns an die gegen.wärtige Zeit.

Also leben wir nie, sondern hoffen bloß zu leben:

Und indem wir uns immerfort anschicken, glück.lich zu werden,

ist es un.ausweich.lich,

dass wir es eigentlich niemals sind:

WEIL WIR NICHT IN DER GEGENWART LEBEN,

VERSÄUMEN WIR ES,

ÜBERHAUPT ZU LEBEN.

Denn ist es nicht so, dass wir gerade aus der Gegenwart die Kraft holen und jeglichen Impuls, denn NIE IST EINE ANDERE ZEIT ALS JETZT! Bis in alle Ewigkeit ist das so, und wir sind auch nie woanders als HIER. Von allen Orten im gesamten Universum gibt es nur einen, an dem wir sein können, und das ist: HIER, exakt der Ort, an dem wir gerade sind.

In unseren Tag.träumen und Wunsch.vorstellungen sind wir oftmals irgendwo und vergessen, wo wir denn eigentlich sind:

Entweder krallen wir uns in Gedanken oder mit unseren Emotionen an irgendeinen Punkt in der Vergangen.heit fest,

sorgen uns fast selbst.zerfleischend um das Morgen oder wir träumen uns in eine schlaraffenland.ähnliche Zukunft hinein, die noch gar nicht da ist, so auch nicht kommen wird, und vergessen, im Augenblick, der uns “verfüg.bar” ist, das zu tun, was die Situation, in der wir just stehen, gerade JETZT von uns fordert

· Viele (ge)brauchen die Vergangen.heit, um sich in ihr vor der Gegen.wart zu verstecken.

· Andere leben vorwiegend in der Zukunft und bauen sich ihre bunten Luftschlösser.· Gerade Menschen, die unter “Zeit.druck” stehen, leben im ständigen Vorgriff auf morgen, in ständiger Vorbereitung für einen späteren Zeit.punkt. Sie leben in dem Grund.gefühl, das Eigentliche komme erst noch, später, übermorgen, nicht heute. Solche Menschen leben vorläufig, in dem Wahn, ihr eigentliches Leben käme erst später – aber die Zeit vergeht, und nachher bleibt nachher und später ist nie, denn wenn es eintritt, ist es das Heute.

Ein amerikanisches Sprichwort lautetet:

“Leben ist das,

was dir passiert,

während du andere Pläne schmiedest.”

Ein anderer, nicht minder gültiger Spruch lautet:

“Unser Leben findet in jedem Augenblick statt,

aber meistens sind wir gerade mit etwas anderem beschäftigt” –

nämlich meistens mit Vergangenem oder mit dem Kommenden.

Es bedarf einer eigenen Disziplin, der bewussten Ein.übung in die ACHTSAM.KEIT AUF DEN AUGENBLICK, um wirklich in der Gegen.wart ganz anwesend zu sein.

DER AUGENBLICK

STELLT DEN EINZIGEN BERÜHRUNGS.PUNKT MIT DER WIRKLICH.KEIT DAR,

JA ER I S T DIE GESAMTE WIRKLICHKEIT,

da die Vergangenheit ja vergangen ist und es die Zukunft im bewussten Erleben des einzelnen nie geben wird – sie wird, wenn sie erlebt wird, immer Gegenwart sein.

Daher meine ich:

Wir sollten uns darum bemühen, zu wissen und zu spüren, dass wir nur JETZT leben und es nie eine andere Zeit gegeben hat und auch nie geben wird!

Die Aufmerksam.keit auf den Augenblick und auf den mir gegen.wärtigen Menschen zu richten, das hat sehr schön Leo Tolstoi in seiner Legende “Drei Fragen” beschrieben:

” MERKE DIR ALSO, DASS ES NUR EINE GANZ ALLEIN WICHTIGE ZEIT GIBT, DIE MAN WAHRZUNEHMEN HAT:

DIE GEGENWART,

und zwar ist sie deshalb am wichtigsten, weil wir eben nur im Augenblick über uns selbst verfügen.

· Der wichtigste Mensch aber ist der, mit dem uns gerade zurzeit das Schicksal zusammenführt, weil wir nie wissen können, ob wir noch mit einem anderen Menschen je zu tun haben werden.

· Und das wichtigste Geschäft ist: diesem Menschen Gutes zu erweisen. Denn einzig und allein zu diesem Zweck ist der Mensch ins Leben gesendet worden.”

So wünsche ich uns allen, dass wir uns mit dem Vergangen.sein des abgelaufenen Jahres aus.söhnen und uns darum bemühen, das jetzt beginnende Jahr nicht von vorneherein mit Sorgen zu verdunkeln, sondern uns die Freiheit zu „gönnen“, nur und jeweils im JETZT zu leben, denn eine andere Zeit ist nicht leb.bar.

Nur im JETZT schenken und erfahren wir

~ Liebe als Kostbar.keit des Zusammen.seins, als Wert.schätzung und Hoch.achtung, als vom Göttlichen ausgehende lebendige Kraft,

~ Liebe, die sich im Suchen und Finden bewegt, starke Gedanken und Gefühle hat, aber auch die Qual und die Grenze kennt,

~ Liebe, die die Schönheit der Welt und des Mit.menschen entdeckt, Geheimnis und doch ganz Offen.heit ist, einlädt und heraus.fordert, lockt und ver.lockt, unsere Sinne schärft und uns weinen lässt,

~ Liebe, die behütet und bewahrt, die es nicht eilig hat und warten kann,

~ Liebe, die end.los ist und befreit.

20. Februar 2013
(c) Dr. Bernhard A. Grimm
Autor

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188_Grimm Dr. phil. Bernhard A. Grimm

ist Philosoph, Theologe und Althistoriker und beschäftigt sich – nach seiner Tätigkeit in Lehre und Forschung an der Universität München und im Management eines mittelständischen Unternehmens – seit 25 Jahren als selbständiger Dozent in Seminaren, Kolloquien, Vorträgen und Publikationen mit Fragen der Persönlichkeitsbildung, Führungsethik, Sinnfindung, Wertorientierung (Logotheorie) und Spiritualität. Er ist Autor von sieben Sachbüchern (so z.B. „Ethik des Führens“, „Macht und Verantwortung“, „Die Frau – der bessere Mensch“, „Lust auf Leben – Leben braucht Sinn“, „Älter wird man in jedem Alter“).

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