Unser Atem ist ein kraftvolles Werkzeug

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Grafik ©anna-morgentau.de

Unser Atem ist ein kraftvolles Werkzeug

Können Sie sich vorstellen, dass wir mit unserem Atem weitaus mehr können als Sauerstoff aufnehmen und Kohlendioxid ausstoßen?
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum der Atem da ist und welchen Sinn dieser in unserem Menschenleben hat?

Natürlich ist die Funktion unseres Atems uns mit Sauerstoff zu versorgen wichtig,

doch unser Atem ist noch zu viel mehr bestimmt.
Sind wir noch im Mutterleib werden wir über die Nabelschnur, die uns mit unserer Mutter verbindet, versorgt. Dies ist ein ganz natürlicher Vorgang. Nach der Geburt mit unserem ersten Schrei wird unsere Nabelschnur durchtrennt und wir erhalten nun eine neue Verbindung durch unserem Atem.
Wenn Sie einen Menschen beim Sterben begleitet haben, können Sie es ganz genau sehen. Der Atem wirkt wie ferngesteuert und etwas höheres entscheidet, wann die Verbindung über dem Atem beendet ist.

Doch nun zurück zur Ankunft auf der Erde 🙂

Wir lernen in der Regel, dass wir unsere Nahrung über den Mund aufnehmen und unser Atem tritt erst einmal in den Hintergrund. Denn der Atem ist ja einfach da. Im Laufe des Lebens merken wir vielleicht, dass wir nicht mehr so viele Reserven in uns gespeichert haben oder das die irdische Nahrung nicht mehr ausreichend ist für ein gesundes Leben. Denn das Leben wird immer hektischer. Unser Atem passt sich dieser Hektik an.
Das heißt, die meisten Menschen atmen flach und es ist Ihnen nicht bewusst.

Eine Flachatmung ist wie eine Notaggregat Atmung.

Es kann für kurze verwendet werden, ist jedoch nicht gedacht langfristig genutzt zu werden. Bleiben wir Menschen in dieser Flachatmung, so werden wir krank. Denn der Körper und der Geist erhalten keine Zeit der Regeneration. Da hilft auch gesundes Essen nur bedingt.
Der Mensch muss lernen zu entschleunigen. Dazu muss er nicht in Urlaub fahren, sondern beginnen seinen Atem zu verändern.

Wenn wir Menschen ein langes gesundes Leben leben wollen, ist die Tiefenatmung ein wichtiger Baustein des Fundaments.

Mit der Tiefenatmung dehnen wir unser Energiefeld aus und unsere Energie kann wieder fließen und auftanken. Was tanken wir denn auf? Wir tanken universelle Lebensenergie über unseren Atem auf und versorgen damit unser gesamtes System.

Der Atem ist unser Lebenselixier. Wenn uns dies bewusst wird, erkennen wir, dass wir nicht unseren Alltag den Atem lenken lassen sollen, sondern unser Atem den Alltag.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier 🙂

Probieren Sie es doch einmal über einen langen Zeitraum aus am Morgen eine einminütige Tiefenatmung einzuführen.

Dazu setzen Sie sich gerade auf einen Stuhl oder Sessel hin, Ihre Füße berühren den Boden, Ihre Hände liegen locker auf Ihren Oberschenkeln, Sie schließen die Augen und atmen nun über die Nase tief in den Bauchraum ein und über die Nase wieder aus.

Es ist gut möglich, dass Sie es zu Beginn sehr anstrengend finden. Das ist ganz natürlich, denn Sie müssen sich an diese Atmung erst wieder gewöhnen. Sie werden feststellen, dass Sie danach ruhiger sind, vielleicht auch etwas müde werden. Auch das ist ganz natürlich, denn die Tiefenatmung beginnt zu wirken.

Durch diese Tiefenatmung kommen Sie wieder in Kontakt zu sich selbst.

Mit dem Kontakt zu sich selbst, nehmen Sie sich wieder wahr, wie Sie sich fühlen, was Sie jetzt brauchen etc. In der Flachatmung liegt unser Fokus im Außen, im Funktionieren. In der Tiefenatmung liegt der Fokus bei uns, bei unseren Wünschen und Bedürfnissen.

Je mehr Sie die Tiefenatmung in Ihrem Alltag integrieren, desto entspannter werden Sie in gestressten Situationen sein.

Die Tiefenatmung schenkt Ihnen Schritt für Schritt einen anderen Blickwinkel. Das können Sie durch Tiefenatmung (er)schaffen.
Doch es gibt noch viel mehr, was Sie mit Ihrer Atmung tun können.

Im Yoga gibt es verschiedene Arten von Atemlenkung. Ich möchte hier auf die Wechselatmung eingehen. Da die linke Gehirnhälfte in der Regel mehr gefordert ist als die rechte Gehirnhälfte, wird mit der Wechselatmung wieder ein Gleichgewicht beider Gehirnhälften hergestellt. Aufgrund dieser Balance kommt der Geist wieder zur Ruhe und die Entspannung tritt ein. Mit der Entspannung kann Ihr Körper-Geist-Seele-System wieder regenerieren.

Probieren Sie die Wechselatmung wie folgt aus:

Setzen Sie sich in eine aufrechte Sitzposition, bringen Sie nun Ihren Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand zum Daumenballen (Vishnumudra), schließen Sie jetzt die Augen und verschließen Sie nun sanft mit dem Daumen der rechten Hand das rechte Nasenloch und atmen Sie durch das linke Nasenloch ein.

Nun verschließen Sie sanft mit dem Ringfinger der rechten Hand das linke Nasenloch und öffnen gleichzeitig das rechte Nasenloch.
Jetzt atmen Sie durch das rechte Nasenloch aus und wieder ein. Verschließen Sie mit dem Daumen das rechte Nasenloch wieder, öffnen Sie das linke und atmen aus. Das führen Sie mehrfach hintereinander aus.

Jetzt folgt eine weitere Variante:

Nach dem nächsten Einatmen durch das linke Nasenloch verschließen Sie beide Nasenlöcher und halten den Atem, danach atmen Sie durch das rechte Nasenloch aus.
Nun atmen Sie wieder mit dem rechten Nasenloch ein, verschließen beide Nasenlöcher und halten den Atem an. Danach öffnen Sie das linke Nasenloch und atmen dadurch aus. Beim Einatmen zählen Sie innerlich bis zwei, beim Anhalten des Atems zählen Sie innerlich bis 8 und beim Ausatmen zählen Sie innerlich bis 4.

Wiederholen Sie diese Wechselatmung 8 bis 12 Mal und enden Sie mit dem Ausatmen durch das linke Nasenloch.
Diese Wechselatmung ist ein Auszug aus meinem Buch „60 Sekunden Dankbarkeit

Mit Ihrem Atem können Sie auch Ihre Selbstheilungskräfte aktivieren.

Verspüren Sie zum Beispiel eine Verspannung im Nacken, so können Sie Ihren Atem dorthin lenken. Die Lebensenergie, die Sie zum Nacken lenken, geht in Kontakt mit Ihrer Verspannung. Ich gebe Ihnen eine Anleitung, wie Sie es durchführen können.

Setzen Sie sich wieder gerade hin, Ihre Füße berühren den Boden und Ihre Hände liegen locker auf Ihren Oberschenkeln. Schließen Sie nun die Augen und atmen Sie erst einmal tief über die Nase ein und über den Mund kraftvoll aus.
Dies wiederholen Sie bitte drei mal.

Nun gehen Sie in die Tiefenatmung über, die ich bereits vorab beschrieben habe. Haben Sie diese 3 bis 5 mal wiederholt, gehen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit zum verspannten Nacken oder zum schmerzhaften Knie etc. und atmen Sie durch die Nase ein und aus.

 Da Energie immer der Aufmerksam folgt, wird die Lebensenergie, die Sie einatmen zum Nacken, zum Knie etc. gelenkt. Es ist ganz einfach. Vielleicht möchten Sie noch weitergehen. Dann warten Sie ab, was für Gedanken während dieser Aktivierung aufkommen. Diese Gedanken sind/waren in der Verspannung, im Schmerz gespeichert.
Mit der Bewusstwerdung dieser Gedanken beginnt bereits die Transformation/die Selbstheilung. In der Einfachheit liegt die Kraft!

Weiterhin ist es möglich, über die Stille Antworten auf tiefgehende Fragen zu erhalten.

Denn in der Stille gehen wir über unseren Atem in Kontakt mit unserem wahren Selbst.

Und dieses wahre Selbst kennt keine Begrenzung und ist somit mit allem verbunden, was ist. Hierzu empfehle ich Ihnen jedoch eine(n) Lehrer(in), Mentor(in) oder Coach(in).

10.09.2019
Namasté
Ihre
Ute Freyaldenhoven
www.dielichtcoachin.de

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2019-Ute-FreyaldenhovenUte Freyaldenhoven

ist Jahrgang 1967 und ist im Laufe Ihrer Aus- und Fortbildungen vielen wundervollen Therapeuten, Schamanen und Medien begegnet. Besonders durch die Lehrzeit bei einem afrikanischen Schamanen habe ich erlebt, wie kraftvoll die geistige Welt wirken kann. Es gibt wesentlich mehr, als das Auge sieht!
Mit ihrer lichtschamanischen und lichtayurvedischen Arbeit führt sie ihre Klienten und Seminarteilnehmer wieder in die Verbindung zum wahren Selbst.
Ute Freyaldenhoven arbeitet in eigener Praxis auf dem Land, ist Dozentin, Autorin und gibt Workshops & Seminare.
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