Wenn hohe Sensibilität zur Falle wird – Ahnenmedizin

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sensibilitaet-copyright-FotoliaWenn hohe Sensibilität zur Falle wird – Ahnenmedizin

Hohe Sensibilität kann ein großes Geschenk sein, aber was wenn sie einen unerwartet überwältigt und in scheinbar banalen Alltagssituationen handlungsunfähig macht?

Wann fühlst du dich verbunden? Wann fühlst du dich ausgeliefert?
Bei der Fähigkeit zu hoher Sensibilität können nicht alle Menschen immer entscheiden, ob sie dem Himmel oder der eigenen Hölle dienlich ist. Was beeinflusst das „Umkippen“ der Energie?

Alle Menschen haben ihre sensiblen Seiten und natürlich auch die Fähigkeiten, die damit in Verbindung stehen. Zunächst geht es bei Sensibilität nämlich um Sinneswahrnehmungen – um viele feine Fühler, die mit der Außenwelt kommunizieren. Diese Wahrnehmungen sind also sehr überlebenswichtig, weil sie jedes Wesen mit seiner Umwelt kommunizieren lassen. Und wir alle benötigen eine Umwelt in der wir gut leben und uns weiterentwickeln können.

Wir reagieren ständig auf unsere Umwelt

Jeder aufgenommene Reiz wird im Inneren ausgewertet und veranlasst einen z.B. sich eventuell mehr auf etwas zuzubewegen oder sich eher zurückzuziehen – je nachdem wie gut oder schlecht der Reiz von einem bewertet wird.

Der Wunsch nach einer objektiven Wahrnehmung wird in diversen menschlichen Bezügen immer mal wieder laut, scheitert aber meistens genauso schnell und intensiv wie die Äußerung des Wunsches.
An einer bestimmten Stelle leben wir alle in unserer eigenen Welt und die hat ihre ganz eigenen Maßstäbe im Thema „Sensibilität“.

Im erlösten Zustand können wir mit unseren Sinnen spielen.

Wir können ihre Intensität selbst und bewusst steigern und zurückfahren und auch mal ein paar sinnliche Abenteuer wagen… ohne größere Angst zu haben müssen – uns selbst zu verlieren. Ab einem gewissen Maß sprechen wir hier sogar von Hellsichtigkeit, die gelegentlich auch zum Beruf werden kann.
Das funktioniert wenn die feinen Sinne der Sinneswahrnehmung anderen zeitlich und oder oder qualitativ voraus ist. Ist das wirklich so? Was passiert wirklich?

Im Konflikt können sensible Sinneswahrnehmungen sehr schnell eine Eigendynamik entwickeln und quasi zur Waffe der Außenwelt werden.

Was um alles in der Welt passiert denn dort im Innern mit den Wahrnehmungen? Warum ist das für alle so anders?

Hilfe – ich will mich doch nur selbst verstehen!

Jede Bewegung von uns bezieht sich in irgendeiner Art und Weise auf die Außenwelt und fühlt sich auch irgendwie an. Das große Spiel mit Nähe und Distanz wird bereits im Kindergarten schon fleißig geübt. Während die einen Spaß haben – verlieren andere ihren Mut und den Zusammenhalt einer vermeintlichen Gemeinschaft schon in frühesten Kinderjahren.

In dem positiven Erleben bekommt man das Gefühl mit den eigenen Sinneswagnissen die Außenwelt beeinflussen zu können. Im negativen Erleben werden die eigenen Sinne von der Außenwelt gefühlt gesteuert.
Interessanterweise nennt man gerade die Letzteren dann „Sensibelchen“.

Mit dieser Betrachtung kommen wir nicht sehr weit…

Wir benötigen hierfür den Blick in die Innenwelt – den Blick an die Orte der Sinnesverarbeitung… das Zentrale-Nervensystem.

Das Zentrale-Nervensystem und die blitzschnelle Erinnerung an alte Zeiten und älteste Ahnenwelten gibt uns einige Antworten, wie diverse Gefühle eigentlich im „Hier & Jetzt“ landen.

Ganz einfach betrachtet nimmt unser Nervensystem Reize im „Hier & Jetzt“ auf und bringt sie zu unserer Festplatte. Dort werden sie einsortiert und abgeglichen mit bereits erlebten Erfahrungen und daraufhin wird die Reaktion entschieden. Das heißt bei jeder Sinnesaufnahme findet also eine zelluläre Reise in unsere Vergangenheit statt. Die Dimension der Zeit kann dabei sehr viele Generationen zurückreichen. Der Abgleich mit den Erfahrungen unserer physischen Lebenszeit ist hierbei nur ein sehr kleiner Ausschnitt der Reise. Genau dieser kleine Aspekt ist ausreichend für sehr missverständliche Reaktion der jetzigen Außenwelt!

Wenn für die Personen außerhalb von dir – nicht erkenntlich ist auf welcher Basis deine Gefühle reagieren – schafft es sehr flink Unverständnis, Angst und Abwehr. Das Fatale daran ist bei schwierigen Konflikten häufig, dass es für dich auch nicht wirklich erkenntlich ist, so dass es gleichzeitig auch noch in dir selbst zu Unverständnis, Angst und Abwehr der eigenen Sinnesempfindungen führen kann.

Das passiert, wenn man im Abgleich mit den alten Erfahrungen des Nervensystem in einer Schocksituation und dadurch in einer alten Zeit hängen bleibt. Die Reaktion im „Hier & Jetzt“ basiert dann auf der Basis der alten Zeit. Diese Zeit ist aber unsichtbar und führt damit zu Missverständnissen und Distanz.

Hierbei geht es jetzt überhaupt nicht darum, dass jemand nur positive Erlebnisse benötigt, um frei handlungsfähig sein.

Sondern es geht vielmehr darum – an das Potential der Erfahrungen heranzukommen, um auf der Basis der jetzigen Zeit adäquate Entscheidungen treffen zu können.

Meines Erachtens benötigen wir hierfür Methoden, die in der Lage sind die alten Situationen in Form von Schreck, Schock und Betäubung aufzuspüren und im „Hier & Jetzt“ zu lösen. Die Ereignisse selbst können wir weder ungeschehen machen, noch aus der eigenen Geschichte herausschneiden. Mit Lücken lässt es sich nämlich nicht gut Leben… vielmehr würden wir dadurch einen neuen Schock installieren, weil der Reiseweg durch unsere Erfahrungswelt und damit auch die Verbindung zu unserem Urvertrauen durchbrochen wäre.

Eine Lösung von Schreck, Schock und Betäubung sollte alle alten Wege und ihre Erfahrungen wieder begehbar machen.

In diesem Sinne wäre Hellsichtigkeit gar keine Fähigkeit der Zeit voraus zu sein, sondern die Fähigkeit uneingeschränkten und unerschrockenen Zugang zu den alten Zeiten zu haben.

Hinzu kommt aber natürlich die hohe Sensibilität Hellsichtigkeit für andere einsetzen zu können.

Das können in der Tat einige Menschen sehr und oft sogar besser als für sich selbst.
an dieser Stelle kann ich nur den Zugang zu einem „Verlorenem Zwilling“ wiederholt in Erinnerung bringen. Denn wenn man jemandem in Liebe über die Grenze des Todes mit allen Sinnen gefolgt ist – als wäre man es selbst…
Bildet diese Erfahrung eine Reisemöglichkeit in der Erfahrungswelt der Menschen im Umgebungsfeld.

Aber gerade auch hier ist es ratsam den Übergang bewusst und ohne Schreck betreten zu können, um sich nicht selbst zu verlieren.

Denn die Erinnerung eines Schrecks kann einen nicht nur in alte Zeiten, sondern auch in die primäre Wahrnehmung anderer Menschen katapultieren. Der Vorgang ist ähnlich. Die Bewusstwerdung und Lösung des Schreck-/Schockzustandes öffnet auch diesem Weg die freie und selbstbestimmte Handlungsfähigkeit.

Ein gute Möglichkeit ist hierfür beispielsweise die Auseinandersetzung mit der seelenhomöopathischen Betrachtungsweise von „Atropa belladonna – der Tollkirsche“.

Als homöopathisches Mittel in niedrigen Potenzen ist sie bekannt für fiebrige Situationen bei Erkältungs- und Infektionskrankheiten.

Dieser Zustand ist ein super Beispiel für die Empfindungssituation in hoher Sensibilität.

Das „Ego“ ist gezwungen sich im „Hier & Jetzt“ auf die Couch zu legen, während das Bewusstsein äußerst Lichtempfindlich, Geräuschempfindlich und Berührungsempfindlich wird und beginnt: wie in Träumen wahrzunehmen…

kim-fohlenstein-Belladonna

In der Seelenhomöopathie geht es jetzt natürlich weder um den physischen Fieberzustand noch um die Einnahme von Globuli, sondern um den Wahrnehmungszustand während eines Konfliktes in Resonanz zu dem seelenhomöopathischen Mittelmaß von Belladonna.

Verständnis durch Ähnlichkeit und Resonanz, das durch das kognitive Bewusstsein einen Zugang zu eigenen uralten Konflikten ermöglicht…, könnte schon mal ein sanfter Weg sein die Dramatik der Empfindungswellen zu glätten.

Habe keine Angst vor den Erinnerungsfetzen deiner Ahnen.
Sie kommen nicht, um dich zu bedrohen.
Sie sind alt und dein starkes Herz vermag es, ihnen die Ehre
zu geben, damit sie in Frieden ziehen können.

Video zum Thema: Belladonna – Wenn hohe Sensibilität zur Falle wird – Seelenhomöopathie – Kim Fohlenstein


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16.10.2021
Mit einem Gruß aus der Seelenküche
Kim Fohlenstein
Heilpraktikerin und Lehrerin bei heil+kunst

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Kim FohlensteinKim Fohlenstein
widmete sich nach dem Studium der Diplom-Pädagogik und Philosophie der Naturheilkunde und eröffnete 2002 als Heilpraktikerin ihre erste Praxis in der sie mit den Schwerpunkten Cranio-Sacrale Osteopathie, Homöopathie und systemischer Aufstellungsarbeit ihre Arbeit begann, die sich heute zur Ahnenmedizin entwickelt hat. 2005 eröffnete sie gemeinsam mit Felicitas Quelle die Heilpraktikerschule heil+kunst in Darmstadt. Dank ihrer unerschütterlichen Wissbegier ist sie während ihrer Arbeit immer Themen auf der Spur geblieben, die sie nicht losließen. So wie das Thema der archaischen Wunden und ihrer Heilweisen oder das Phänomen der Zeit als Schlüssel für eine ganzheitliche Medizin. Dafür hat Kim zwei Kartensets entwickelt, die unter dem Motto „Lernen – berühren – heilen“ erschienen sind und Ahnenmedizin mit Seelenhomöopathie verbinden. 
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