Verbotene Liebe – Drei Mal Haselnusseis für Aschenputtel

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Verbotene Liebe-kim-fohlenstein-Kamphausen-Tauben-FotoliaVerbotene Liebe – Drei Mal Haselnusseis für Aschenputtel

Verbotene Liebe – „Sag mal bist du tot?“ „Nein – ich glaub nicht.“ „Kannst du dich bewegen?“ „Ich weiß es nicht genau.“ „O.K. – dann versuch mal deine Beine zu bewegen… geht das?“ „Nein – das geht nicht. Ich kann irgendwie nicht mal daran denken.“ „O.K. weiter.

Wie ist es mit deinen Armen? Kannst du deine Arme bewegen?“ „Mmhh – ich weiß nicht… nein bewegen kann ich sie nicht, aber ich fühle sie. Das ist etwas anders als mit den Beinen.“ „Was ist mit deinem Kopf?“ Sie nickt leicht mit dem Kopf und dreht ihn zu mir. „Was ist dir passiert?“ frage ich halb zu ihr und halb zu mir. „Warum kannst du dich nicht bewegen? Bist gelähmt oder betäubt?“ Wir finden keine Resonanz.

„O.K. – wir merken uns diesen Moment er ist wichtig. Ich hole dich da jetzt erst mal raus. Wir müssen dennoch dringend herausfinden, warum du dich in diesem Feld nicht bewegen kannst. Alles klar?“ Sie greift nach meiner Hand, die ich ihr entgegengestreckt habe, um leichter aufzustehen.

Jessica tippt die letzten Zahlen in den Computer.

Sie ist fertig für heute. Es ist 13:00 Uhr und sie hat jetzt Feierabend. Sie ist ungewohnt ruhig. Es sind wohl die Zahlen – sie liebt es, wenn sich Dinge sortieren und Rechnungen aufgehen.
Seit drei Monaten darf sie hier in der kleinen Praxis einen zweiten Tag arbeiten. Bislang hat sie einen Tag in der Woche das Sekretariat bedient und hat lediglich Telefonate, Termine und E-Mails beantwortet. Aber jetzt darf sie auch teilweise die Buchhaltung übernehmen. Das hat sie ursprünglich mal gelernt.

Sie steigt in ihr kleines sauberes Auto und holt ihren Sohn von der Schule ab. Zuhause kocht sie ihm etwas zu essen. Er hat immer Hunger, wenn er aus der Schule kommt. Sie ist mittags nie etwas. Immer noch ist es ungewohnt ruhig in ihr. Heute ist Mittwoch. Normalerweise ist Mittwoch ein schrecklicher Tag. Nach dem Essen wird ihr Sohn von seinem Vater abgeholt und darf den Tag mit ihm verbringen. Sie Traut ihm nicht. Sie hat sich von ihm scheiden lassen, weil er sich an ihrem Sohn sexuell vergriffen hat. Dennoch hat das Gericht einen Besuchstag pro Woche angeordnet.

Ihre Weigerung lässt ausgerechnet sie in einem schlechten Licht dastehen,

weil sie den Kontakt zwischen Vater Sohn unterbinden will. Der Sohn und Vater haben ein Recht aufeinander. So ist das. Mittwoch ist für sie ein schrecklicher Tag. Wenn sie Stress hat kann sie nichts essen.

Heute ist es anders – ungewohnt ruhig. Sie fährt ihren Sohn zu seinem besten Freund. Er feiert seinen 8. Geburtstag und alle dürfen bei ihm übernachten. Ihr Sohn stürmt jubelnd in die Kindermenge, während sie den Eltern das Schlafgepäck übergibt.
Jetzt ist sie allein.

Sie sitzt in ihrem Auto und fährt in einen etwas weitergelegenen Supermarkt. Hektisch sucht sie das Tiefkühlregal ab. Da ist es. Gerettet. Sie greift zielsicher drei große Packungen Haselnusseis und geht zur Kasse.

Zuhause räumt sie die Wohnung auf, wäscht die Wäsche und erledigt alle anstehenden Telefonate… Dann legt sie sich mit ihrem Lap-Top ins Bett und schaut einen Film und isst dazu ein Haselnusseis. Danach isst sie den kleinen Rest des Essens, was mittags von ihrem Sohn übrig geblieben ist. Anschließend schaut sie einen nächsten Film und isst das zweite Haselnusseis und wiederholt es mit einem dritten Film und dem dritten Eis.
Erschöpft legt sie sich schlafen.

Jessica wurde von ihrer Chefin in meine Praxis geschickt.

Ihre Chefin ist eine ältere Heilpraktikerin, der aufgefallen ist, dass Jessica quasi nie etwas isst. Die Heilpraktikerin arbeitete seit einiger Zeit auch mit meinen Karten und sagte Jessica: Du ich habe da etwas für dich. Ich will aber einfach nur deine Chefin bleiben. Aber du musst etwas mehr essen mein Kind, wenn du bei mir arbeiten willst.
Guck – da gehst du mal hin. Ich bezahle dir den Termin, aber du musst dir den Termin ausmachen und das Fahrgeld übernehmen. Dann sehen wir weiter.
Jessica wusste eine Weile nicht, was sie davon halten sollte, aber irgendetwas beruhigte sie so sehr an ihrem neuen Job, dass sie nach einigen Wochen brav einen Termin mit mir vereinbarte.

Da saßen wir nun und ich erfuhr die Geschichte ihres Sohnes. Jessica war eine elegante, sehr schlanke junge Frau und gerade eben 30 Jahre alt. Ich fragte sie nach ihrem Arbeitsthema. Sie hatte Rückenschmerzen, war dafür aber eigentlich regelmäßig in osteopathischer Behandlung. Ansonsten fühle sie sich grundsätzlich sehr instabil. Sie würde gerne mehr arbeiten können, wisse aber momentan nicht, wie sie es schaffen sollte. Ihre Magersucht benannte sie zu diesem Zeitpunkt nicht.

Ich fragte nach, ob ihr bewusst sei eventuell ähnliche Missbrauchserfahrungen in ihrer Kindheit erlebt zu haben. Sie verneinte es und erzählte mir was sie für tolle Eltern hätte. Sie wäre gerne so selbstsicher wie ihre Mutter. Die beiden hätten in ihrem Leben immer alles vorbildlich gemacht – keine Fehler und so.

Nun gut. So begannen wir die Reise in ihre neun Lebensfelder.

Fast auf jeder Karte gab es einen Hinweis auf unterdrückte Wut und passive Aggressivität. Ihre Freiheitskarte war der Nervus vagus und brachte zum ersten Mal das Nahrung und Verdauung ins Spiel. Jede Zeile berührte Jessica und dadurch bekam auch langsam eine Idee ihrer Gefühlswelt.

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Nachdem wir alle Lebensfeldkarten durchgearbeitet hatten sortierten wir Karten in ihre echten zugehörigen Lebensfelder. Viele Felder waren doppelt belegt. Ich bat sie die doppelten Karten in ein Extra-Feld zu legen, welches ich schon dafür vorbereitet hatte. Nun konnte man sehr schön sehen, dass 5 von neun Lebensfeldern einfach fehlten. Das ist eine Menge – mehr als die Hälfte. Allein diese Betrachtung erläuterte Jessicas Gefühl von Instabilität sehr deutlich. Hier fehlte ihre komplette Entfaltungsachse, ihre Führungskraft und Versorgungsfähigkeit.

Nachdem ich sie kurz gebeten hatte sich in das Extrafeld mit den 2 Zeit- und 3 Freiheitskonflikten zu legen und sich eine enorme Bewegungsunfähigkeit in ihr und Raum ausbreitete füllten wir zunächst ihre Lücken in ihren Lebensfelder mit neuer Energie und Karten. Dadurch kamen die Themen „Gefangen in Unverdaulichkeit“, fehlende Resorption, großer ungestillter Hunger, Seelenhunger und angegriffene Verdauung mehr und mehr in den Fokus.

Ihre letzte Karte war Aschenputtel.

Hier fing Jessica zum ersten Mal an etwas mehr von sich zu erzählen. Ich erfuhr dass sie sich eigentlich fast nur von Milchkaffee ernährte und gelegentlich etwas Knäckebrot mit Quark in das sie etwas Haselnussmuss für den Geschmack hinein mischte. Ich erfuhr von den seltenen Nischen des Haselnusseises und mehreren unglücklichen Lieben.

Jetzt legte sie sich erneut in das Extrafeld. Wir mussten immer noch herausfinden, was dort geschehen war.
Es dauerte nicht lange, bis die Bewegungsunfähigkeit wieder in ihrem Körper fühlbar wurde. Ich fühlte mit. Da war etwas mit ihren Beinen, was kaum zu greifen schien.
Ich wartete eine Weile. Dann fragte ich sie, was sie mit ihren Beinen am Liebsten tun würde, wenn sie frei wäre und sie völlig unabhängig von ihrer Verzweiflung und ihren Verpflichtungen wäre.

Es wurde still. Sie konnte nicht sprechen. Sie weinte, weinte und weinte. Ich holte Taschentücher. Die waren ihr aber egal. Es lief ein unsäglicher Kummer über ihr Gesicht und ergoss sich im Raum.
Nach einer gefühlten Ewigkeit sagte sie ganz leise das Wort: Tennis.

„Was?“ fragte ich. „Du würdest Tennis spielen?“ Jessica nickte. Ich ließ wiederum die Stille ein Wenig arbeiten. Ich selbst kannte das Gefühl des Hochleistungssports aus meinem eigenen Leben nur zu gut – es war eine unglaubliche Stärke und ein großer Sog, die dieser Welt inne wohnen konnte.
Ich fragte vorsichtig: „Warst du gut?“

Ihre Stimme wurde nicht lauter, aber sie war ausdrucksstark und klar:

„Ich war richtig gut. Ich war eine Steffi Graf und ich wollte besser werden als sie. Vorher hätte ich nicht aufgehört.“
„Was ist passiert?“

„Meine Mutter hat es mir verboten und den unglaublichen geilen Vertrag meines Managers einfach vor meinen Augen zerrissen. Wir haben am nächsten Tag unser zu Hause verlassen. Ich habe mit meiner Mutter einige Zeit in einem Hotel in einer anderen Stadt gewohnt bis mein Vater ein neues Haus gekauft hatte.“

„ Hast du daraufhin aufgehört zu essen?“ Jessica nickte. „Es ging einfach nicht mehr. Ich weiß, dass es nicht gut ist, aber es geht einfach nicht. Es ist so unglaublich sinnlos. Verstehst du?“ Jetzt nickte ich.
Jessicas Zellen wollten hochpotenzierte Sportlernahrung um hintereinander Wimbledon zu gewinnen. Alle andere Nahrung ging gegen die Ehre und gegen jede Form der Lust. Eben sinnlos.

Jessica konnte sich nach unserem Gespräch ein wenig besser bewegen, aber interessanter Weise nur die Arme. Die Beine waren immer noch bewegungslos. Es wurde erstaunlich kalt im Raum. Da fehlte noch etwas. Es handelte sich ja auch um zwei „Zeitkonflikte“.

Ich fragte nach Verstorbenen in ihrer Familie. Zunächst blieben ihre Erzählungen belanglos, bis sie den Bruder des Großvaters erwähnte. Der Vater ihrer Mutter hatte einen jüngeren Bruder, seine Mutter verhinderte damals, dass er eingezogen wurde in den Zeiten des Krieges. Er stolperte beim spielen über eine Miene und verlor beide Beine. Mit Anfang zwanzig nahm er sich das Leben. Er hinterließ einen Abschiedsbrief: „Und ich durfte nicht mal in Ehre zum Krüppel werden“.

„Wie fühlt sich dieser Satz für dich an? Ist er auch für dich richtig?“

Erst geschah nichts dann ließ Jessica ihr eines Bein, welches sie langsam und still erhoben hatte mit einem lauten Krach auf die Matte fallen auf der sie lag.
„Scheiße – ja. Genauso fühlt es sich an. Weißt du ich bin perfekt. Niemand kennt diese Geschichten. Niemand weiß etwas vom Tennis. Die „alte Jessi“ gibt es nicht mehr.“

Ihre Worte klangen entschieden, aber es hatte sich etwas verändert im Raum. Die Stagnation war gelöst. In dieser Sitzung klärten wir noch, dass sie über 50% ihrer Lebensenergie und ihrer Lebenszeit dennoch mit diesem Extrafeld verbunden war, in dem sich Gefühle der „alten Jessi“ und des toten Großonkels aufhielten.

Solange der Schreck nicht verdaut ist, sind die vielen kleinen Zellen des Verdauungsschlauchs und der Verdauungsdrüsen massiv angespannt.

Sie hängen wie in der Stagnation einer alten Zeit fest. Häufig sind es mehrere Zeitebenen/Generationen durch die sich ähnliche Konflikte potenzieren – also durch die Zeit verstärken.

Die Bluttests ergaben einen massiven Eisen und Folsäure Mangel. Nach dem unfreiwilligen Abbruch ihrer Tenniskarriere hatte Jessica jahrelang starke Schmerzen beim Stuhlgang. Sie verlor ständig Blut sowohl aus dem Darm als auch mit dem Urin. Sie erzählte niemandem etwas. Sie hatte das Vertrauen in die Welt verloren. Sie machte es mit sich aus. Sie empfand es als einen Erfolg, dass sie durch immer weniger Nahrungsaufnahme die blutigen Schmerzanfälle nach und nach eindämmen und kontrollieren konnte. Menstruiert hat sie schon seit Jahren nicht mehr. Niemand bekam etwas davon mit. Vor allem nicht ihre Mutter.

Ich schätzte die Blutungen als akute Schübe einer Colitis ulcerosa ein. Jessica hatte sich selbst auch informiert und war selbst auch auf diese Diagnose gekommen. Wir sprachen über die Lebensfeldkarten, die alle von unterdrückter Wut und passiver Aggressivität handelten. Allem Anschein nach hat sich ihre Verzweiflung an ihrer Darmschleimhaut ausgetobt.

Auch wenn wir unseren Darm als einen Innenraum empfinden mögen – ist es immer noch eine Außenhaut. Stoffe welche die Barriere der Darmschleimhaut nicht passieren können sind noch nicht im Körper und werden wieder ausgeschieden. Jessicas Grenze war chronisch entzündet – emotional, körperlich und seelisch.
Zudem stand diese Grenze jahrelang und Spannung. Eine Tonuserhöhung des Verdauungsschlauches, wie es in der Torwächterkarte durch die Boa constrictor bereits in unserer ersten Behandlung zum Ausdruck kam.

Die Überschrift der Aschenputtel-Karte war verbotene Liebe.

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Für Jessica war es die Liebe zum Tennis – zu ihrer Art sich zu bewegen, sich auszudrücken und schlussendlich zu lieben. Vergessen werden darf hier jedoch keines Falls die Tiefe Verbindung zu dem Großonkel – ohne die vielleicht sogar ihre Mutter anders zugänglich gewesen wäre.
Das können wir jetzt nicht mehr herausfinden.

Aber wir konnten beobachten dass sich Jessicas Werte unglaublich verbesserten. Schon oft hatte sie Eisenpräparate bekommen – jedoch immer ohne Erfolg.
Nach einem Jahr waren ihre Speicher stabil gefüllt und sie menstruierte wieder. Sie arbeitete nun 4 halbe Tage pro Woche bei der alten Heilpraktikerin im Büro und konnte diesen Job gut erledigen.

Sie hat sich und ihrem Sohn zwei Fahrräder gekauft. Jeden Donnerstag machen sie nach seiner Schule einen langen gemeinsamen Fahrradausflug. Sie jagen sich gegenseitig die Berge rauf und runter und der Abend endet mit Pizza und Eis beim Italiener.
Jessica hatte als Hausaufgabe regelmäßig dafür zu sorgen, dass sie und ihr Sohn ihre Beine bewegen. Da Jessica es erstens verstehen konnte und zweitens sehr perfektionistisch ist – machte sie diesen Wochenplan. Sie kocht ansonsten jetzt für zwei Menschen. Jessica kann wieder essen.

Jede Form von Schreck, Schock und Betäubung ist in der Lage physische Zellen des Körpers in diesem Schreckzustand teilweise verharren zu lassen und sie dadurch an ihrer eigentlichen Arbeit hindern.

Meine Beobachtung ist, dass wenn Schreck auch durch die Intelligenz der Zeitenverbindung ausfindig gemacht und gelöst wird können Therapien und medizinische Methoden aller Art danach ganz selbstverständlich wieder weiterhelfen, auch wenn sie vorher versagt haben.

Wir hatten uns längere Zeit nicht gesehen, als Jessica aufgeregt bei mir anrief. In ihrem Nachbarhaus gab es einen neuen Mieter. Er war zwei Jahre jünger als sie und war bis vor kurzem bei der Bundeswehr. Da zu Beginn seiner Lehrzeit der Koch schwer erkrankte durfte er einspringen, weil er behauptete gut kochen zu können und hat nun zehn Jahre bei der Bundeswehr gekocht.
Sie traf ihn zum ersten Mal vor ihrer Haustür. Sie stießen mit den Fahrrädern gegeneinander und ihre volle Papiertüte riss dadurch entzwei und verteilte ihren gesamten Einkauf auf der Straße.

Er hob das Haselnusseis auf und sagte:

„Darf ich Sie als Entschädigung für mein Verhalten bitte zu einem Haselnuss-Parfait einladen? Ich kann das wirklich gut. Und ich würde dieses kleine Missgeschick wieder gut machen können.“ Jessica wusste nicht, was sie sagen sollte aber er hatte bereits alle Einkäufe auf seinem Arm mit an ihre Wohnungstür transportiert. Sie willigte stumm ein.

Als wir telefonierten hatte sie ihn inzwischen schon getroffen. „ Er heißt Tim und hat ein Lachen, wie Tim Thaler. Das Haselnuss-Parfait ist so unglaublich lecker gewesen, dass ich wahrscheinlich nie wieder Haselnusseis essen will. Er ist so höflich. Das habe ich noch nie erlebt. Und jetzt halte dich fest: er will mich gerne wiedersehen. Ok, dass würde ich wohl auch gerne, aber er spielt gerne Tennis und wollte mich zu einer Partie Tennis einladen – er würde mir auch alles beibringen, hat er gesagt. Ich habe gar nichts erwidert und auch noch nicht zugesagt – ich wollte erst mit dir sprechen. Was soll ich denn jetzt machen?“

Ich grinste. „Naja“, sagte ich, „was meint denn deine Lust dazu? Du wolltest doch eigentlich auf die Suche nach ihr gehen? Perfekter geht es doch wohl kaum?!“
Ich sah durchs Telefon, wie Jessica die Augen verdrehte und mich anfunkelte. Sie hatte Angst, aber sie hatte auch Lebenshunger.

Ich wünschte der jungen Prinzessin mit ihrem Prinzen alles Gute.

Wenn der Schreck sich löst und endlich verdaut ist und die Anwesenheit wieder selbstverständlich geworden ist – öffnen die Herzen ihre Tore der Liebe so unmittelbar, als wär nie etwas geschehen. Jessica wird gerade ins Leben und in ihren Körper gelockt, wie sie es seit dem zerrissenen Vertrag nicht mehr erlebt hat. Und ja – die beiden sind jetzt schon längere Zeit ein Paar 

Während ich diese Zeilen geschrieben habe sind hintereinander drei kleine Vögel in meinen Raum geflogen und entweder auf meinem Schreibtisch oder auf dem Computer gelandet. Erst ein Rotkehlchen, dann ein Spatz und dann eine Meise.

Sie kamen als ich die Zeilen des Schicksals des Großonkels geschrieben habe.

Verstorbene Seelen melden sich häufig über Vogelgestalten, wenn sie sich wieder frei bewegen können. Liebe Jessica – ich denke: da sagt jemand Danke, dass du es gewagt hast diesen massiven Schock zu verstehen, zu fühlen und zu entbinden.

Wir sind mehr als ein Körper in einer Zeitdimension. Wenn wir diese Verbindung begreifen lernen, wird sich unsere Medizin und unser Leben kolossal ändern können.
Von der Zelle bis zur Seele und zurück besteht eine Verbindung durch die Gezeiten hindurch.

17.01.2020
Mit einem Gruß aus der Seelenküche
Kim Fohlenstein
Heilpraktikerin und Lehrerin bei heil+kunst
Foto Quelle Tauben ©Fotolia


Kim FohlensteinKim Fohlenstein
widmete sich nach dem Studium der Diplom-Pädagogik und Philosophie der Naturheilkunde und eröffnete 2002 als Heilpraktikerin ihre erste Praxis in der sie mit den Schwerpunkten Cranio-Sacrale Osteopathie, Homöopathie und systemischer Aufstellungsarbeit ihre Arbeit begann, die sich heute zur Ahnenmedizin entwickelt hat. 2005 eröffnete sie gemeinsam mit Felicitas Quelle die Heilpraktikerschule heil+kunst in Darmstadt. Dank ihrer unerschütterlichen Wissbegier ist sie während ihrer Arbeit immer Themen auf der Spur geblieben, die sie nicht losließen. So wie das Thema der archaischen Wunden und ihrer Heilweisen oder das Phänomen der Zeit als Schlüssel für eine ganzheitliche Medizin. Dafür hat Kim zwei Kartensets entwickelt, die unter dem Motto „Lernen – berühren – heilen“ erschienen sind und Ahnenmedizin mit Seelenhomöopathie verbinden.
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BEI und MIT Kim Fohlenstein lernen

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