Einführung Meditation – Was bringt mir eine Meditation im Alltag?
Einführung Meditation – Viele denken, dass es sich bei einer Meditation um fernöstliche, spirituelle Praktiken handelt. So ist es aber nicht ganz richtig, wenn auch meist die asiatische Variante bei uns gelehrt wird. Eine Meditation ist eine geistige Versenkung, die das Hier und Jetzt ausblendet und uns in einen Zustand der inneren Harmonie bringt. Man könnte auch sagen, dass der Geist sich beruhigt, weil die Gedanken ihre augenblickliche Wertigkeit verlieren und der Fokus nur noch auf der Atmung besteht.
In Kirchen aller Glaubensrichtungen wird eine geistige, spirituelle, Versenkung durch Gebete erreicht. Egal ob mit hörbarer Stimme oder nur im Gedanken. Der Effekt ist immer der Gleiche: Ruhe und innerer Frieden auf geistiger Ebene.
Wie meditiere ich richtig? Meditation im Alltag
Um das Außen abschalten zu können und seine ganze Aufmerksamkeit nach innen zu richten, bedarf es ein wenig Übung. Unser wichtigstes Werkzeug dabei ist unser eigener Atem.
Ich sage meinen Teilnehmer als Meditationstrainerin immer: „Lasst euch von eurem Atem innen streicheln.“
Der Atem kommt, der Atem geht. Jeden Tag aufs Neue, viele Male in der Minute, ohne dass wir ihm besondere Aufmerksamkeit schenken. Er ist einfach da und versorgt uns täglich mit Sauerstoff und neuer Energie. Ein liebes „Danke“ an unseren Atem.
In einer Meditation geht es um achtsame Atmung. Wir atmen bewusst ein und der Bauch wölbt sich sanft, wir atmen bewusst aus und die Bauchdecke senkt sich sanft. Diesem Vorgang widmen wir unsere gesamte Aufmerksamkeit. Wenn die Gedanken abschweifen, und das werden sie sicher häufig tun, wenden wir uns bewusst wieder unseren Atem zu, um aus dem Gedankenkarussell auszusteigen.
Sehr gut kann man dies abends beim Einschlafen üben. Wer schlecht einschlafen kann, kommt mit dieser achtsamen Atmung zur Ruhe und wird ohne viel darüber nachzudenken (denn das ist der Fehler beim Einschlafen) sanft ins Traumland übergleiten.
Meditieren kann man im Stehen, im Sitzen oder im Liegen. Es gibt auch meditativen Tanz. Meditation mit Hilfe von Musik, einer geführten Seelenreise oder einfach nur in der Stille. Es gibt keine klaren Spielregeln und es hilft enorm, wenn man hierbei ein wenig experimentiert. Denn eine Meditation ist genauso individuell, wie der Mensch, der sie ausübt. Meditation im Alltag.
Seelenreisen erfährt man am Besten in einer liegenden Position. Man lauscht den ruhigen Worten des Meditationsleiters und lässt sich mitnehmen auf eine Reise, die die Seele baumeln lässt und uns aus dem stressigen Alltag herausführt. Das Problem besteht oft darin, dass man evtl. einschlafen könnte. Dann hat man sich zwar entspannt und das Unterbewusstsein hört auch noch die gesprochenen Worte, aber die wichtige Erfahrung, dass unser Bewusstsein Geräusche in der Umgebung einfach ausschaltet, ist natürlich intensiver, wenn man wach bleibt.
Ich selbst meditiere am liebsten im Schneidersitz auf einem Kissen mit leiser, sphärischer Musik oder Naturgeräuschen. Das Kissen erweist sich dabei als sehr angenehm, denn die Hüftknochen liegen so höher als die Knie. Ohne dieses Hilfsmittel kann es bei einer längeren Meditation in dieser Position schnell zu Verspannungen kommen und dann geht der Spaß und die Motivation für eine weitere Meditation schnell verloren.
Es ist jedes Mal wie ein kleines Wunder für mich, wie bei jedem Atemzug der Rücken gerader wird, das Becken dabei sanft nach vorne kippt, die Schultern und der Nacken sich entspannen und der Geist zur Ruhe kommt. Mein Atem, den ich beobachte, streichelt dabei sanft von innen meine Nasenflügel, meine Kehle, meinen Brustkorb, den Solarplexus und den Bauchraum. Es macht sich ein wohliges Gefühl im Körper breit und 30 Minuten vergehen wie im Fluge. Denn Raum und Zeit habe ich vergessen und erst der leise Glöckchenton meiner Meditations App holt mich zurück ins hier und jetzt.
Was bringt mir eine Meditation im Alltag?
Eine Meditation bringt, bei regelmäßiger Anwendung zweimal in der Woche für 15 bis 30 Minuten, sehr viel. Stresssituationen im Alltag nicht nur des spirituellen Lebens lassen sich besser aushalten, denn wir können dann sofort mit einem gezielten Aus- und Einatmen die Stresshormone wieder runterfahren und den Geist beruhigen. So hat der Stress keine Chance mehr die Überhand zu gewinnen.
Die meisten Menschen atmen zu flach und nutzen ihren Atem nicht ausreichend zur Selbstversorgung. Durch das bewusste Atmen bis in den Bauch wird das Lungenvolumen erweitert. Wir kommen nicht mehr so schnell aus der Puste. Wir fühlen uns erfrischter und leichter. Sämtliche Zellen unseres Körpers werden mit unserem Atem erreicht und sie laden sich wieder auf mit neuer Energie, genau wie eine Akku am Ladegerät.
So habe ich auch meine Migräneattacken in den Griff bekommen, meine Körper hat sich über die Ruhephasen und den zusätzlichen Sauerstoff wohl sehr gefreut. 🙂
Durch die neue innere Balance fördern wir zusätzlich unsere Konzentration und unsere Selbstwahrnehmung. Wir haben es wieder selbst in der Hand wie wir auf äußere Reize und auf Stress reagieren.
Am besten geht man es langsam an, mit kleinen Atem-Übungen vor dem Einschlafen, im Büro, auf der Heimfahrt mit dem Zug. Nur bitte nicht beim Autofahren, da lieber vorher kurz zur Ruhe kommen. 🙂
Irgendwann bekommt man Lust aufs Experimentieren und freut sich über die positiven Erlebnisse. Meditieren macht einfach Spaß, denn wir tun es nur für uns selbst.
Und denke immer daran: Der wichtigste Mensch in deinem Leben bist DU!
3. Juni 2017
Gabriele Körber
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