Astrologie und Quantenphysik. Warum die Quanten die Ehre der Sternendeuter rettet
„Die Astrologie ist so exakt wie Mathematik! Sie folgt Naturgesetzen! Astrologie und Quantenphysik rettet Astrologen? ! Dass wir nicht immer ganz genaue Horoskope erstellen können und daher nicht alle daran glauben, liegt allein daran, dass wir keine genauen Daten zur Verfügung haben. Hätten wir den genauen Geburtszeitpunkt – idealerweise die Sekunde der Geburt – könnten wir ganz exakte Horoskope erstellen“, so klagte eine befreundete Astrologin mir vor rund zwanzig Jahren ihr Leid.
Stimmt. Nicht jeder glaubt an Horoskope, obwohl eine berechnete Radix, also die kreisrunde Grafik der Beziehung der astrologischen Aspekte zueinander mit ihrer 360 Grad Einteilung sehr präzise und mathematisch ausschaut.
Kryptische Symbole, die mit geraden Linien in Konjunktion, Opposition oder Trigon zueinander stehen, Quadrate, Dreiecke und kleinste Winkelgrade, das alles wirkt sehr wissenschaftlich und sehr präzise. Trotzdem glauben viele nicht so recht daran. Sie lesen ihr persönliches Horoskop und finden sich darin nur vage oder gar unzutreffend beschrieben.
Auf den ersten Blick klingt die Erklärung ja auch plausibel:
ohne genaue Daten kann der beste Meteorologe nicht das Wetter vorhersagen, der Börsenspekulant keinen Kursverlauf abschätzen und der Astrologe kein brauchbares Horoskop erstellen. Allerdings entpuppt sich diese Begründung mit der fehlenden Datengenauigkeit bei der Geburt als fataler Irrtum, der den Ruf der gesamten Astrologie ruiniert. Astrologie und Quantenphysik?
Denn: es gibt keinen Geburtszeitpunkt!
Weder der erste Atemzug, noch das Durchtrennen der Nabelschnur findet innerhalb einer Sekunde statt.
Erst recht geschieht der Austritt des Kindes aus dem Mutterleib nicht zu einem mathematischen definierbaren Zeitpunkt, sondern innerhalb eines Zeitraums. Die geforderte zeitliche Exaktheit der Astrologen gibt es hierbei nicht. Woher bekommt ein Horoskop nun seine notwendige Datengenauigkeit?
Die Heisenberg’sche Unschärferelation lehrt uns, dass Entitäten (alles was ist) entweder einen exakten Ort oder einen exakten Zeitpunkt haben können, aber niemals beides. Wenn man auf einen Zeitpunkt spekuliert, kann ein Geburtshoroskop, mit einem Zeitraum als Bezug, strenggenommen also nie ganz genau sein. Dennoch gibt es unstrittig das beobachtbare Phänomen der unveränderlichen Eigenschaften, bei Menschen auch Persönlichkeitsmerkmale oder Sternzeichen genannt. Horoskope können unglaublich präzise und zutreffend sein.
Worauf haben sich die antiken Astrologen mit ihren erstaunlich zutreffenden Aussagen bezogen?
Seit rund 6000 Jahren sind Beschreibungen der Tierkreiszeichen der Menschheit bekannt.
Schon seit Urzeiten ließen sich Könige und Herrscher
von Astrologen Horoskope erstellen
– allerdings nicht für die Geburt ihres Sprößlings, sondern für den Verlauf von Kriegen und Schlachten, Ehen und Familienbanden. Geschichtsverändernde Entscheidungen fußten auf den Prognosen der alten Seher. Diese waren Eingeweihte in die so genannte Esoterik, die „dem inneren Kreis Zugehörigen“, also Geheimwissensträger, die nicht selten mit dem Leben dafür hafteten, dass ihre Aussagen taugten. Sie brauchten ein zuverlässiges Werkzeug für ihre Beschreibungen. Dieses Werkzeug funktioniert auch heute noch – wenn man es richtig zu bedienen weiß. Astrologie und Quantenphysik!
In Fernost wird kaum ein geschäftlicher Vertrag unterschrieben, ohne zuvor die jeweilige Zeitqualität zu berücksichtigen. Eine Firmengründung im Zeichen des Zwillings führt zu einem völlig anderen Geschäftsleben als nur einen Monat später im Zeichen des Krebses. Hochbezahlte europäische Trainer von Fußballnationalmannschaften wie Raymond Domenech (Frankreich) und Diego Simeone (Spanien) stellen ihre Erfolgsteams unter Berücksichtigung astrologischer Merkmale zusammen – und gewinnen damit internationale Turniere. Für Russisch Roulette mit „Hoffen und daran Glauben“ ist das ganz schön gewagt, finden Sie nicht?
Betrachtet man noch weitere Ungereimtheiten der modernen Astrologie,
so zeigt sich dringender Handlungsbedarf:
- Wenn Kriege, Ehen und sogar Firmengründungen ein Sternzeichen haben, dann sollen menschliche Embryonen keines haben? Ist das nicht unlogisch! Entweder alles was ist unterliegt den Einflüssen von Zeitqualität oder wir haben es hier nicht mit Zuverlässigkeiten zu tun.
- Eineiige Zwillinge, die laut Hebamme nur 10 Minuten auseinander sind, können völlig unterschiedliche Charaktere haben. Selbst wenn die normalen Horoskope fast gleich sind.
- Menschen, die zum Ende eines Tierkreiszeichens geboren sind können dennoch sehr viel Ähnlichkeit mit Menschen haben die nur einen Tag später am Anfang des nächsten Zeichens geboren sind.
- Der Aszendent entfaltet sich in der zweiten Lebensmitte, so heißt es bei modernen Astrologen oft. Wann weiß man, wann die beginnt und was ist die zweite Lebenshälfte einer Eintagsfliege und eines Cäsiumatoms – oder gelten die astrologischen Gesetze dort nicht?
Und nun kommt die Lösung:
Es ist das Entstehen einer Entität, der den Dingen die Eigenschaften verleiht! Also nicht die Geburt entscheidet, sondern der Zeugungszeitpunkt! Die Zeugung geschieht innerhalb eines Sekundenbruchteils. Sie ist die Festlegung eines ehemaligen „Alles ist Möglich“-Zustandes, also die Determinierung einer Superposition, quantenphysikalisch gesprochen. Astrologie und Quantenphysik in schöner Eintracht?.
Den Hinweis darauf liefert das berühmte Doppelspalt Experiment mit welchem ein Elektron entweder als Welle oder als Teilchen und gleichzeitig auch als beides vorhanden sein kann. Das einzelne Elektron macht sich als Teilchen auf den Weg, schießt durch beide Öffnungen, beeinflusst sich dabei selbst und trifft als Teilchen auf die Wand. Aber mathematisch gesehen ist das noch seltsamer. Es geht durch beide Spalten und durch keinen und es geht erst durch einen Spalt und dann durch den anderen. Alle diese Möglichkeiten stehen in Superposition zueinander.
Dies gilt allerdings nur solange es nicht beobachtet wird. Ab den Zeitpunkt der Beobachtung (Messung) verhält sich das Elektron wieder ausschließlich als Teilchen (Materie). Der Akt des Messens an sich, oder die Beobachtung des Vorgangs hat zur Folge, dass es nur durch eine Öffnung geht. Vor der Messung sind alle Varianten möglich. Erst ein winziger Impuls zum Zeitpunkt der Entstehung einer Sache legt dessen Eigenschaften fest!
Die Geburt selbst ändert folglich nichts mehr am Sternzeichen.
Dadurch erklärt sich schlagartig alles:
Wenn ein Siebenmonatskind das Horoskop liest, das für seinen errechneten Geburtstermin erstellt ist, findet es sich darin nämlich genau beschrieben.
Jenseits von Glauben und Zweifeln haben viele Hunderte von Menschen, denen ich dieses korrigierte Horoskop vorlegte, sich genau beschrieben gesehen. Kaiserschnittkinder werden selten dann geholt, wenn es ihrem Aszendenten entspricht und eineiige Zwillinge haben einen Zeugungsabstand von ca. zwei bis drei Stunden.
Das Zeugungshoroskop berücksichtigt auch Mischtypen, so wie der Frühling und der Herbst ebenfalls wie Morgen und Abend Mischbereiche zwischen den Jahres- und Tageszeiten sind.
Wenn der Astrologe sein Horoskop auf die Zeugung abstimmt und Mischbereiche mit berücksichtigt, wenn er die Chance bekommt, beim ungläubigen Klienten „ein zweites Mal zu klingeln“, dann klappt’s plötzlich und der Ruf ist gerettet!
In meiner Arbeit als tiefenpsychologischer Coach bin ich darauf angewiesen schnellstmöglich einen Menschen auf einer bestimmten Ebene kennen zu lernen. Ich muss herausfinden, was ihn stresst und warum genau. Als Geisteswissenschaftler begreife mich selbst als Naturforscher und sage daher standesgemäß:
Beobachtbares muss erklärbar sein und Erklärbares ist anwendbar. Astrologie und Quantenphysik?
Die astrologischen Eigenschaften sind beobachtbar
und sogar kultur-, erziehungs-, spezies- und geographieunabhängig.
Nur weil wir derzeit noch nicht die Erklärung für das Zustandekommen von Sternzeichen- Eigenschaften kennen, heißt das noch lange nicht, dass man diese ignorieren kann. Schließlich ist es bislang auch noch keinem Physiker gelungen zu erklären, aus welchem kausalen Grund ein Magnet Eisen anzieht.
Die Begründung endet immer bei irgendwelchen Kräften – doch damit ist noch nicht geklärt, warum es diese Kräfte gibt und wie sie zustande kommen. Sie finden diese bei Mensch und Tier auf der ganzen Erde, sagen diejenigen, die sich damit auskennen.
An der Universität hörte ich einmal eine psychologische Erklärung für die „Sternzeichen-Eigenschaften“, die davon ausgeht, dass die Geburts-Jahreszeit eine Rolle bei der Persönlichkeitsbildung spiele. So registriert ein Wintergeborener in den ersten Monaten seines Lebens, dass die wahrnehmbare Welt um ihn herum zunächst dunkel, kalt und trostlos ist und parallel zu seiner eigenen Entwicklung immer heller, wärmer und reizvoller wird. Im Gegensatz dazu würde ein spätsommergeborenes Kind die genau gegenteilige Beobachtung machen:
Je mehr es sich entwickelt, desto eingeschränkter wird die Welt um ihn herum,
weil es im Winter kälter, dunkler und ungemütlicher wird.
Das war zugegebenermaßen eine sehr verlockende Erklärung dafür, warum die Januar/Februar-geborenen Wassermänner Entwickler und die Jungfrauen Bewahrer sein sollen – doch leider greift dieses Modell nicht auf der Südhalbkugel der Erde. Da ist im September nämlich Winter und die Jungfrauen erleben, dass die Welt langsam aufblüht.
Und dennoch sind auch auf der anderen Seite der Erde die Grundpersönlichkeiten analog zu den Eigenschaften, die den Tierkreiszeichen zugesprochen werden!
Da angeborene Persönlichkeitsmerkmale oftmals im Verdacht stehen, nicht- gesellschaftskonformes Verhalten zu begünstigen (so heißt es, die Widder seien Sturköpfe und die Löwen eitel), werden sie meist erzieherisch unterdrückt.
Sie sind aber nach meiner Erfahrung immer vorhanden und niemals zu überwinden. Und damit sind sie weder gut noch schlecht. Im Folgenden finden Sie eine grob vereinfachte Typisierung. In einigen Tabellen gibt es teilweise unterschiedliche Anfangsdaten der Tierkreiszeichen – meiner Erfahrung nach können Sie das vernachlässigen, wenn wir in den Übergangszeiten von „Mischtypen“ ausgehen.
18.05.2018
Ihr Andreas Winter
Andreas Winter
Ist Autor zahlreicher Bücher, Diplompädagoge und Tiefenpsychologe. Als Leiter eines großen Coaching-Instituts hilft er seit über drei Jahrzehnten Menschen aus aller Welt durch rasche, unkonventionelle Problemlösungen.
Seine Ansicht: „Für die Krankheit den Arzt, für die Seele den Seelsorger.“
Die Berufsbezeichnung für das, was Seelsorger, Psychotherapeuten und Psychiater eigentlich sein sollten, könnte treffenderweise so etwas wie Humaninformatiker oder einfach Coach sein, damit wäre klargestellt, dass Skalpelle, Beinschienen, Medikamente und Injektionsnadeln nicht zu seinem Handwerkszeug gehören, sondern alle Arten von Informationsübertragung.
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Müssen macht müde-Wollen macht wach
von Andreas Winter
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