Basische Ernährung und Körperbewusstsein
Basische Ernährung und Körperbewusstsein, dazu passende Lebensmittel liegen im Trend und erfreuen sich steigender Beliebtheit. Das eine gesunde Lebensführung dazu beiträgt sein körperliches Wohlbefinden zu steigern ist nicht neu. Umso erstaunlicher, mit welcher Lust und Leidenschaft so viele Menschen ihre Gesundheit ruinieren.
Basische Lebensmittel sind vorwiegend Gemüse und Salate, vor allem rohe Gemüse wie frische Gurken, und Sprossen. Ebenfalls basische Wirkung haben Früchte wie Limetten, Tomaten und Avocados, als auch Tofu, frische Sojabohnen, Mandeln, Olivenöl und allerlei Samen und Körner.
Ungesund, wen wundert es, Rauchen, Alkohol aber auch unkontrolliert tierische Produkte. Störungen im Säure-Basen-Haushalt können auch durch einen hektischen Lebensstil bedingt sein. Ständiger Stress sowie körperliche und geistige Überanstrengung haben signifikante Änderungen des Hormonspiegels zur Folge.
Bei Stress in jeder Form werden erhöhte Mengen an Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol ausgeschüttet. Diese beeinträchtigen einerseits die Durchblutung der Organe und beeinflussen auf negative Weise die Verdauung, wodurch der Abbau und die Ausscheidung von Säuren gehemmt werden.
Andererseits verursacht ein hektischer Lebensstil ebenso wie übertriebene sportliche Betätigung oft auch eine unwillkürlich hastige und gleichzeitig flache Atmung. Dadurch kann es zu einer Unterversorgung des Blutes mit Sauerstoff kommen. Die Folgen eines Sauerstoffmangels sind ein gestörter Abtransport von Säuren und gleichzeitig eine Erhöhung der Milchsäureproduktion – die Säurebelastung im Körper steigt dadurch signifikant an.
Übergewicht ist ein deutliches Zeichen übersäuerter Ernährung.
Viele Menschen, die darunter leiden, versuchen, ihr Körpergewicht durch wiederholte einseitige Diäten und Fastenkuren zu reduzieren. In diesen Maßnahmen lauert die Gefahr einer zusätzlichen Übersäuerung, die das Säure-Basen-Gleichgewicht noch mehr verändert.
Wer eine Diät durchführt, baut Körperfett ab. Durch diesen Prozess werden sogenannte Ketosäuren freigesetzt, die sich in den Zellen ablagern und deren Stoffwechselleistung negativ beeinträchtigen. Dadurch kommt es bei vielen sogenannten Crash Diäten und Fastenkuren bereits einige Tage nach Beginn zu einer körperlichen Krise, die sich in Unwohlsein, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und anderen Beschwerden manifestiert – typische Symptome einer zumindest vorübergehenden Übersäuerung.
Immer mehr Menschen wissen, dass eine Basen überschüssige Ernährung (die zu ca. 80 Prozent aus basischen Lebensmitteln besteht) zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt und damit zu mehr Wohlbefinden beitragen kann. Doch wann ist ein Lebensmittel eigentlich basisch und wann sauer? Und was sind die Vorteile von basischen Lebensmitteln und der basischen Ernährung?
Wissenschaftliche Untersuchungen können bestätigen, dass der Konsum von stark basischen Lebensmitteln – frisches Gemüse, Obst und unverarbeitete pflanzliche Proteine – zu einem höheren pH-Wert des Urins führt. Dadurch werden gesunde Zellen geschützt und ein ausgeglichener Mineralhaushalt aufrechterhalten.
Durch eine basische Ernährung können Ablagerungen in den Blutgefäßen vermieden werden; Calcium sammelt sich nicht im Urin an und der Bildung von Nierensteinen wird vorgebeugt. Ferner bilden sich starke Knochen und Muskelschwund und Krämpfen wird entgegengewirkt.
Genetisch betrachtet ist der Mensch auf eine hauptsächlich basische Ernährung ausgelegt.
Die Basen sind für alle Stoffwechselfunktionen lebensnotwendig und können außerdem schädliche Säuren neutralisieren. So können basische Lebensmittel Rückenschmerzen verhindern, aber auch andere Folgeerkrankungen einer Übersäuerung, wie zum Beispiel Migräne, Rheuma oder Herz- Kreislauferkrankungen.
Durch eine basische Ernährungsweise lässt sich der pH-Wert verschiedener Körperflüssigkeiten, einschließlich Blut und Urin ins Gleichgewicht bringen. Der pH-Wert ergibt sich aus der Mineraldichte der Lebensmittel, die Sie zu sich nehmen. Alle lebenden Organismen dieser Erde sind von einem bestimmten pH-Wert abhängig. Manche Wissenschaftler vertreten die Ansicht, dass Krankheiten und Beschwerden sich nicht in einem Körper mit ausgeglichenem pH-Wert festsetzen können.
Die basische Ernährung versorgt den Menschen mit leicht aufnehmbaren basischen Mineralstoffen sowie mit allen Nähr- und Vitalstoffen, die der Körper benötigt, um in sein gesundes Gleichgewicht zu finden. Gleichzeitig verschont die basische Ernährung den Menschen mit all jenen sauren Stoffwechselrückständen, die bei der üblichen Ernährungsweise im Körper entstehen. Auf diese Weise wird der Säure-Basen-Haushalt harmonisiert, so dass in allen Körperbereichen wieder der richtige und gesunde pH-Wert entstehen kann. Das Ergebnis ist ein aktiver und gesunder Mensch voller Tatkraft und Lebensfreude.
Basische Ernährung und Körperbewusstsein. Die basische Ernährung und der pH-Wert
Der pH-Wert im Körper gibt an, wie basisch oder wie sauerdieser ist. Die Maß-Skala des pH-Wertes reicht von 1 bis 14, wobei alle Werte unter 7 sauer und alle Werte über 7 basisch sind, 7 gilt als neutral.
Nun bedeutet eine Übersäuerung nicht unbedingt, dass der Körper in seiner Gesamtheit sauer ist und überall pH-Werte von unter 7 aufweist.
Bei einer Übersäuerung ist der Säure-Basen-Haushalt gestört. Das heißt, jene Körperbereiche, die im gesunden Zustand basisch sein sollten, werden von überschüssigen Säuren bedroht und jene Körperbereiche, die im gesunden Zustand sauer sein sollten, neigen plötzlich zu einem krankhaft erhöhten pH-Wert.
Beim gesunden Menschen sollte der pH-Wert im Blut beispielsweise immer basisch sein, auch die Lymphe sollte basisch sein, genauso die Gallenflüssigkeit, das Bindegewebe und auch ein großer Teil des Dünndarms.
Im Dickdarm hingegen sollte beim gesunden Menschen und bei einem gesunden Säure-Basen-Haushalt ein leicht saurer pH-Wert herrschen. Auch der Magen sollte natürlich sauer sein.
Die basische Ernährung reguliert den Säure-Basen-Haushalt. Eine basische Ernährung wird folglich nicht den gesamten Körper in einen basischen Zustand versetzen, was genauso ungesund wäre wie ein übersäuerter Körper.
Die basische Ernährung entsäuert – idealerweise kombiniert mit einem Entsäuerungsprogramm – das Bindegewebe, die Lymphe, den Dünndarm und alle anderen Organe und Körperbereiche, die einen basischen pH-Wert benötigen.
Gleichzeitig sorgt die basische Ernährung dafür, dass sich im Magen die Magensäureproduktion einpendelt (nicht zu schwach und nicht zu stark) und dass sich im Dickdarm wieder jene nützlichen Bakterien ansiedeln können, die dort für das erforderliche saure Milieu sorgen.
2012 wurde im „Journal of Environmental Health“ eine Übersichtsstudie veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass die Sterblichkeitsrate bei zahlreichen chronischen Krankheiten und Beschwerden durch eine basische Ernährung gesenkt werden konnte. Das gilt beispielsweise für Bluthochdruck, Diabetes, Arthrose, Vitamin D-Mangel und eine geringe Knochendichte, um nur einige zu nennen.
24.09.2018
Heike Schonert
HP für Psychotherapie und Dipl.-Ök.
Heike Schonert
Heike Schonert, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Diplom- Ökonom. Als Autorin, Journalistin und Gestalterin dieses Magazins gibt sie ihr ganzes Herz und Wissen in diese Aufgabe.
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