Scharfe Gewürze gut für Stoffwechsel

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Scharfe Gewürze gut für Stoffwechsel 

Sie machen Lebensmittel aromatischer und helfen, Salz einzusparen: Gewürze verleihen nicht nur Gerichten die richtige Würze, sondern können auch unsere Gesundheit unterstützen.

Anregende Gewürze für den Darm, die gleichzeitig auch gut für Leber und Galle sind Koriander, Galgant und Ingwer. Kümmel und Nelken helfen bei Reizmagen. Leberfreundliche Gewürze sind Kurkuma und Kardamom. Als Gewürze bei chronischen Darmbeschwerden eignen sich Kümmel, Fenchel und Zimt. Frischer Ingwer regt die Fettverbrennung an.

Scharfe Gewürze bringen den Stoffwechsel in Schwung:

Paprika, Chili und Curry. Verwenden Sie statt Salz großzügig basische Gewürze wie Kardamom, Ingwer und Curcuma, diese wirken entzündungshemmend. Wärmende Gewürze wie Curry, Ingwer, Safran unterstützen den Aufbau des Körpergewebes, auch die des Bewegungsapparates. Für die Ausstattung in der Küche sind zu empfehlen: Lorbeer, Majoran, Estragon, Thymian, Oregano, Ingwer, Nelken, Muskatnuss, Kurkuma, Chili, Galgant, Vanille und Zimt.

Zimt ist ein wertvolles Gewürz, das antimikrobiell, erwärmend, belebend und stimmungsaufhellend wirkt. Bewährte Einsatzgebiete: Heiserkeit, Durchfall und Stimmungstiefs. Zimt gibt es günstig als Zimtpulver. Wenn Sie mehr investieren möchten, kaufen sie die höherwertigen Zimtstangen.

Gewürznelken enthalten Eugenol als wichtigstes ätherisches Öl. Es wirkt antibiotisch und desinfizierend, hemmt Viren und Bakterien und wirkt zudem örtlich betäubend. Kaufen Sie nur ganze Gewürznelken, denn gemahlenes Nelkenpulver hat diese Heilkraft weitestgehend verloren. Nelkenöl hilft bei Zahnschmerzen. Die Zeit bis zum Zahnarztbesuch kann man halbwegs überbrücken, indem man eine Gewürznelke neben den schmerzenden Zahn schiebt und diese gut einspeichelt oder Nelkenöl mit einem Wattestäbchen auf den schmerzenden Zahn und die Umgebung aufträgt; das wirkt lokal betäubend.

In Gestalt und Geruch dem Ingwer ähnlich, wird die basische Galgantwurzel auch als europäischer Ingwer bezeichnet. Die enthaltenen ätherischen Öle und Enzyme stärken die Verdauung und beseitigen Blähungen. Als Küchengewürz wird die pulverisierte Wurzel verwendet.

Die hohe Konzentration von Enzymen macht Ingwer so wertvoll.

Zudem hat die Wurzel einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel und die Fließeigenschaften des Blutes. Auch stärkt sie das Immunsystem. Die lebergesunden Bitterstoffe und ätherischen Öle sind es, die den Ingwer auch zum wirksamen Heilmittel bei Verdauungsbeschwerden und Übelkeit machen.

Auch die Gelbwurz, besser bekannt als Kurkuma, gehört wie Galgant zur Familie der Ingwergewächse. Sie erhöht die Gallensekretion, lindert Entzündungen, die im Bereich der Gallenblase und Gallenwege auftreten. Die ganze Wurzel kann man frisch oder als getrocknetes Pulver kaufen. Dem Essen beigefügt, verbessert sich spürbar die Verdauung. Das ist u. a. den Stars unter den Inhaltsstoffen zu verdanken: den Curcuminoiden. Das sind die Farbstoffe der Gelbwurz, die Untersuchungen zufolge auch einen positiven Effekt auf das Immunsystem haben, indem sie offenbar Entzündungsprozesse blockieren können. Die Kombination mit schwarzem Pfeffer soll die Bioverfügbarkeit verbessern.

Als Küchengewürz regt Kümmel die Bildung von Magen- und Gallensaft an und macht Gerichte besser verträglich. Das ätherische Öl des Kümmels wirkt krampflösend, blähungstreibend, verdauungsfördernd und keimhemmend. Verwendet werden die braunen Kümmelfrüchte der Pflanze.

In Asien gilt Safran als große Heilpflanze für Körper, Geist und Seele.

Der wunderschöne goldgelbe Farbton zeigt den engen Bezug zu Sonne und Licht. Safran ist nicht billig, die Fäden werden von Hand geerntet, aber Sie benötigen auch nur ganz wenig – eine kleine Messerspitze reicht. Diese geben Sie einfach einem fertigen Tee zu, bei Bedarf noch ein Spritzer frische Zitrone und ein Hauch Honig. Hinweis: Vorsichtshalber Safran in der Schwangerschaft nicht nehmen.

Kardamomkapseln, gehört zu den Ingwergewächsen und hilft bei Blähungen und Verdauungsträgheit. Bei depressiven Stimmungen weckt Kardamom die Lebensgeister und hellt die Stimmung auf. Kardamom entwickelt ein noch intensiveres Aroma, wenn man die Samen vor dem Gebrauch ohne Fett in einer beschichteten Pfanne vorsichtig anröstet. In arabischen Ländern verwendet man ihn zum Würzen von Kaffee.

Gelenkfreundliche Gewürzmischung

Eine Gewürzmischung aus gemahlenem Kreuzkümmel (Cumin), Koriander und Muskat zu gleichen Teilen wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend bei Gelenkbeschwerden und Arthrose. Viele Betroffene berichten, dass sie damit Schmerzmedikamente einsparen können.

Dazu gibt man zweimal täglich eine Messer Messerspitze ins Essen, am besten über einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten. Wenn mehrere Gelenke betroffen sind, spricht nichts gegen eine dauerhafte Einnahme. Bis sich die Wirkung entfaltet, vergehen einige Wochen. Eine fertige Mixtur aus den drei Gewürzen gibt es beispielsweise im Reformhaus.

Basischer Energietee

Zwei Gewürznelken mit 125 ml kochendem Wasser 1-mal kurz aufkochen. In das heiße Wasser 1 TL einer Mischung von Johanniskraut und Frauenmantel geben, zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen. Dreimal täglich eine Tasse trinken. Geben Sie dem fertigen Tee noch ein kleine Prise Zimtpulver zu. Zimt stärkt, kräftigt und wärmt von innen auf.

Nervenkekse nach Hildegard von Bingen

Bei Nervosität und Konzentrationsschwierigkeiten helfen die Nervenkekse der Hildegard von Bingen: 45 g Muskatnusspulver, 45 g Zimtpulver, 10 g Gewürznelkenpulver, 1, 5 kg Dinkelfeinmehl, 300 g Rohrzucker oder Honig, 350 g Butter, 4 Eier, 200 g gemahlene Mandeln , 1 Prise Salz und etwas Wasser. Aus den Zutaten einen Teig zubereiten, dünn ausrollen, Plätzchen ausstechen und 5-10 Minuten bei 180 °C backen. Bis zu 7 Keksen pro Tag langsam essen.

22.01.2023
Maria Lohmann
https://www.maria-lohmann.de/

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Scharfe Gewürze gut für Stoffwechsel Maria Lohmann MankauMaria Lohmann
Ihre Leidenschaft für Naturheilkunde, traditionelle Heilverfahren und gesunde Ernährung hat sie zum Beruf gemacht. Seit 1992 ist sie Heilpraktikerin, Medizinjournalistin und Autorin zahlreicher Veröffentlichungen und Bücher.
Einer der inhaltlichen Schwerpunkte von Maria Lohmann ist die Ernährungstherapie, insbesondere der Säure-Basen-Haushalt.
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