Circadianer Rhythmus

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Circadianer Rhythmus

Circadianer Rhythmus ist der natürliche Taktgeber unseres Körpers und reguliert unsere inneren Rhythmen. Dieser 24-Stunden-Rhythmus wird vom Licht beeinflusst und dient als Zeitgeber für unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Ein effektives Lichtmanagement, speziell in den inneren Räumen, kann helfen, unseren circadianen Rhythmus zu optimieren und eine bessere Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu fördern. Verstehen Sie die Bedeutung des circadianen Rhythmus und das Zusammenspiel von Licht und Zeit für unseren Organismus.

Circadian bezieht sich auf „circa“. Der circadiane Rhythmus ist ein wesentliches Element der Chronobiologie. Unsere innere Uhr, die durch das Sonnenlicht als Zeitgeber fürs Wachen und Schlafen, getragen wird, ist wesentlich im gesamten Ablauf unseres Lebens. Doch nicht nur der Mensch lebt vom circadianen Rhythmus. Auch Tiere und Pflanzen sind in dieses Rhythmussystem eingebunden.

Was geschieht, wenn uns Licht, vor allem kohärentes, gutes Licht fehlt? Wie beeinflusst dies unseren circadianen Zyklus? Welche Folgen ergeben sich daraus physisch und auch spirituell? Was kann man tun, um wieder in einen gesunden circadianen Rhythmus zu gelangen?

Circadianer Rhythmus erklärt

Circadianer Rhythmus, auch bekannt als der innere 24-Stunden-Uhr unseres Körpers, spielt eine entscheidende Rolle in unserem täglichen Leben. Er ist dafür verantwortlich, unseren Schlaf-Wach-Rhythmus zu steuern und beeinflusst unsere Körperfunktionen auf vielfältige Weise. Dieser basiert auf einem komplexen System von rhythmischen Prozessen, die in unserer biologischen Uhr ablaufen. Diese innere Uhr wird durch externe Zeitgeber wie Licht und Dunkelheit, aber auch durch interne Faktoren wie Hormone und Stoffwechsel reguliert.

Die rhythmische Natur des circadianen Zyklus ermöglicht es unserem Körper, sich an die natürlichen Veränderungen des Tages anzupassen. Während des Tages sind wir in der Regel aktiv, energiegeladen und konzentriert, während wir in der Nacht zur Ruhe kommen und schlafen. Der Rhythmus wird durch die Produktion des Hormons Melatonin gesteuert, das den Schlaf-Wach-Zyklus beeinflusst. Der circadiane Rhythmus spielt jedoch nicht nur eine Rolle beim Schlafen. Er beeinflusst auch unsere Stimmung, Körpertemperatur, Verdauung und Stoffwechsel.

Wenn dieser Zyklus gestört oder unausgeglichen ist, können wir Symptome wie Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und eine beeinträchtigte allgemeine Gesundheit erfahren. Um diesen zu regulieren und zu optimieren, ist eine bewusste Aufmerksamkeit für Lichtmanagement essenziell. Besonders das sogenannte “Blau-Licht”, das von LED-Bildschirmen und Energiesparlampen abgegeben wird, kann unseren Rhythmus stören, da es die Produktion von Melatonin hemmt. Ein bewusster Umgang mit Lichtquellen und die Priorisierung von natürlichem Tageslicht können eine positive Wirkung auf unseren circadianen Rhythmus haben.

Ferner ist es wichtig, einen regelmäßigen Schlafrhythmus zu etablieren und auf eine gesunde Lebensweise mit ausreichender Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung zu achten. Indem wir unseren circadianen Rhythmus bewusst berücksichtigen und unterstützen, können wir unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden langfristig stärken.

Circadianer Rhythmus und Funktion

Circadianer Rhythmus, auch bekannt als unser innerer Taktgeber, spielt eine entscheidende Rolle in der Steuerung vieler lebenswichtiger Funktionen unseres Organismus. Er basiert auf einem natürlichen 24-Stunden-Rhythmus und wird maßgeblich durch äußere Zeitgeber wie Licht beeinflusst. Das circadiane System ermöglicht es unserem Körper, sich an die täglichen Veränderungen anzupassen und optimale Leistung zu erbringen.

Der Schlüssel zur Funktionsweise liegt in der Kommunikation zwischen unserem Gehirn und unserem Körper. Dabei spielt die Zirbeldrüse, ein kleines Organ in unserem Gehirn, eine maßgebliche Rolle. Sie produziert das Hormon Melatonin, welches für die Regulation unseres Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich ist. In den Morgenstunden wird die Produktion von Melatonin reduziert, während sie am Abend ansteigt, um den Körper auf den Schlaf vorzubereiten. Diese rhythmische Melatonin-Ausschüttung wird durch Licht beeinflusst, vor allem durch das blaue Licht, das von elektronischen Geräten wie Smartphones und Tablets abgegeben wird. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des circadianen Systems sind die sogenannten “Uhrgene”.

Diese Gene steuern die rhythmische Aktivität von Zellen und Organen in unserem Körper. Sie sind dafür verantwortlich, dass verschiedene Prozesse wie Stoffwechsel, Körpertemperatur und Hormonausschüttung innerhalb eines 24-Stunden-Zyklus ablaufen. Um den Circadianen Rhythmus optimal zu unterstützen, ist ein effektives Lichtmanagement von großer Bedeutung. Indem wir uns tagsüber ausreichendem Tageslicht aussetzen und abends auf hellere Lichtquellen verzichten, können wir unseren inneren Rhythmus positiv beeinflussen. Auch eine regelmäßige Schlafenszeit und das Vermeiden von Schlafstörungen wie etwa durch Lärm oder Unruhe sind wichtige Faktoren zur Aufrechterhaltung eines ausgeglichenen Circadianen Rhythmus.

Wie wird die innere Uhr gesteuert?

Der circadiane Rhythmus wird durch verschiedene Mechanismen gesteuert. Einer der wichtigsten Mechanismen ist der Licht-Dunkel-Zyklus, der über die Informationen, die das Auge an das Gehirn sendet, reguliert wird. Wenn Licht auf die Netzhaut des Auges fällt, werden spezielle lichtsensitive Zellen aktiviert, die dem Gehirn mitteilen, dass es Tag ist.

Dieses Signal wird an den suprachiasmatischen Kern (SCN) im Hypothalamus weitergeleitet, der als sogenannter “innere Uhr” fungiert. Der SCN synchronisiert dann die zirkadianen Rhythmen im Körper, indem er verschiedene Signale aussendet. Er stimuliert die Produktion von Hormonen wie Cortisol, um den Körper aufzuwecken, und inhibiert die Produktion von Melatonin, um den Körper für den Schlaf vorzubereiten.

Der SCN beeinflusst auch andere zirkadiane Rhythmen wie die Körpertemperatur und die Aktivitätsniveaus. Neben dem Licht-Dunkel-Zyklus spielen auch andere Umweltfaktoren wie Mahlzeiten, körperliche Aktivität und soziale Interaktionen eine Rolle bei der Regulation des cirkadianen Rhythmus. Diese Faktoren können den SCN beeinflussen und somit den Rhythmus beeinflussen. Insgesamt wird der zirkadiane Rhythmus also von einer Kombination aus äußeren Umweltfaktoren, internen biologischen Prozessen und genetischen Mechanismen gesteuert.

Wie beeinflusst der Circadianer Rhythmus unseren Körper?

Der Rhythmus ist ein essenzieller Teil unseres Organismus und beeinflusst unseren Körper auf vielfältige Weise. Er dient als natürlicher Taktgeber und regelt die rhythmischen Abläufe in unserem Inneren. Dieser etwa 24-Stunden-Rhythmus ist dabei maßgeblich für unseren Schlaf-Wach-Rhythmus und beeinflusst auch andere physiologische Prozesse.

Eine grundlegende Rolle spielt dabei das Lichtmanagement, denn Licht ist einer der wichtigsten Zeitgeber für unseren Circadianen Rhythmus. Es wurde festgestellt, dass Menschen, die lange Zeit in geschlossenen Räumen ohne Tageslicht verbringen, häufig einen gestörten oder unausgeglichenen Circadianen Rhythmus aufweisen. Das bedeutet, dass die innere Uhr nicht mehr synchron mit dem natürlichen Tag-Nacht-Zyklus ist.

Die Auswirkungen können vielfältig sein und reichen von Schlafstörungen über Stimmungsschwankungen bis hin zu Problemen mit der Konzentration und dem Immunsystem. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, dass wir genügend Tageslicht ausgesetzt sind und unser Lichtmanagement entsprechend anpassen. LED-Lampen und andere künstliche Lichtquellen können unter anderem das richtige Spektrum und die Intensität des natürlichen Tageslichts nicht immer optimal widerspiegeln. Um unseren Rhythmus effektiv zu regulieren und zu optimieren, sollten wir daher versuchen, so viel Zeit wie möglich im Freien zu verbringen und unsere Umgebung mit natürlichen Lichtquellen zu gestalten. Dadurch können wir sicherstellen, dass unser Rhythmus im Einklang mit unseren natürlichen Rhythmen bleibt und unser Körper optimal funktionieren kann.

Welche Anzeichen eines gestörten oder unausgeglichenen Circadianen Rhythmus sollten Sie beachten?

Ein gestörter oder unausgeglichener Circadianer Rhythmus kann sich durch verschiedene Anzeichen bemerkbar machen. Eines der offensichtlichsten Symptome ist eine Schlafstörung, bei der es schwerfällt, einzuschlafen oder durchzuschlafen. Ein weiteres Anzeichen ist Müdigkeit oder Erschöpfung, die den ganzen Tag über anhält, unabhängig von der Schlafdauer.

Auch Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder depressive Verstimmungen können auf eine gestörte Rhythmik hinweisen. Des Weiteren können Konzentrationsprobleme auftreten, da der Circadiane Rhythmus auch Auswirkungen auf die kognitive Funktion hat. Menschen mit einem gestörten Rhythmus haben möglicherweise Schwierigkeiten, sich am Tag aufmerksam zu halten oder in der Nacht richtig zur Ruhe zu kommen.

Eine gestörte oder unausgeglichene Rhythmik kann verschiedene Ursachen haben. Ein häufiger Auslöser ist ein unregelmäßiges Schlaf-Wach-Verhalten, zum Beispiel durch Schichtarbeit oder Jetlag. Aber auch eine falsche Lichtexposition kann den Rhythmus negativ beeinflussen. Es ist bekannt, dass helles LED-Licht am Abend eine suppressive Wirkung auf die körpereigene Melatoninproduktion hat und somit den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus stört.

Ein gutes Lichtmanagement ist daher wichtig, um den Circadianen Rhythmus zu unterstützen. Wenn Sie bei sich Anzeichen eines gestörten oder unausgeglichenen Circadianen Rhythmus feststellen, sollten Sie darauf achten, regelmäßige Schlafenszeiten einzuhalten und eine optimale Lichtatmosphäre zu schaffen. Vermeiden Sie helles LED-Licht am Abend und setzen Sie sich stattdessen am Morgen ausreichendem Tageslicht aus, um den Tag-Nacht-Zyklus zu unterstützen. Zudem kann es hilfreich sein, Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga in den Tagesablauf zu integrieren, um besser zur Ruhe zu kommen.

Was können Sie tun, um Ihren eigenen Circadianen Rhythmus zu regulieren und zu optimieren?

Um Ihren eigenen Circadianen Rhythmus zu regulieren und zu optimieren, gibt es verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können. Ein wichtiger Faktor ist das Lichtmanagement. Der Circadiane Rhythmus wird stark von Licht beeinflusst, insbesondere von dem blauen Licht, das von elektronischen Geräten wie Handys und Computern abgegeben wird. Es ist ratsam, diese Geräte in den Stunden vor dem Schlafengehen zu vermeiden, um den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus nicht zu stören. Weiterhin ist es hilfreich, sich an einen festen Zeitplan zu halten.

Gehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie zur gleichen Zeit auf, auch an den Wochenenden. Dadurch kann sich Ihr Körper an einen regelmäßigen Rhythmus gewöhnen und die Produktion von Schlafhormonen wie Melatonin wird entsprechend angepasst. Eine weitere Möglichkeit, den eigenen Circadianen Rhythmus zu regulieren, ist regelmäßige körperliche Aktivität. Bewegung am Tag hilft, den Körper auf natürliche Weise zu stimulieren und unterstützt einen gesunden Schlaf in der Nacht. Neben diesen Maßnahmen sind auch eine gesunde Ernährung und genügend Entspannung wichtig. Vermeiden Sie schwere Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen und achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, die alle wichtigen Nährstoffe enthält.

Überdies kann Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga dabei helfen, den Geist und den Körper auf den Schlaf vorzubereiten. Indem Sie diese Tipps befolgen und Ihren eigenen Circadianen Rhythmus gezielt regulieren, können Sie Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden verbessern. Ihren inneren Taktgeber im Auge zu behalten und ihm Aufmerksamkeit zu schenken ist von großer Bedeutung, denn ein ausgeglichener Circadianer Rhythmus trägt maßgeblich zur optimalen Funktion Ihres Organismus bei.

Kann man mit Licht den circadianen Rhythmus günstig beeinflussen?

Der circadiane Rhythmus lässt günstig beeinflussen, wenn man seinen eigenen Rhythmus kennt und sich für diese Thematik auch tiefer interessiert.

Wissen um Rhythmik, Takt und gutes Licht sind die Ingredienzien dafür. Was kompliziert klingt, ist gar nicht kompliziert. So kann man beispielsweise mit neuen Instrumenten der Licht- und Lasertherapie das oft fehlende Licht kompensieren. Beispielhaft ist hier die Chroma Watch zu nennen.

Auch ein angepasstes Schlafverhalten, günstige Schlafbedingungen (abgedunkelte Räume, gut durchgelüftet bei niedrigen Temperaturen), Meditation, Achtsamkeitsübungen und Übungen zur Stressresilienz helfen, den eigenen inneren Takt wiederzufinden.

Es liegt zu einem beträchtlichen Teil in den eigenen Händen, den circadianen Rhythmus für sich zu finden und auch konsequent zu leben.

Welchen Einfluss hat der circadiane Rhythmus auf die spirituelle Entwicklung?

Ausgleich zwischen Aktion und Entspannung ist eine wesentliche Basis für die spirituelle Entwicklung. Sich im natürlichen Rhythmus zu bewegen, hilft am spirituellen Weg sehr. Wer hektisch ist und in der Dauerablenkungsschleife, der nimmt wesentlich weniger wahr.

Vor allem nimmt er sich selbst nicht wahr. Damit ist eine kontinuierliche spirituelle Entwicklung erschwert.

Wer seinen individuellen circadianen Rhythmus kennt und lebt, wer immer wieder auch nachsteuert und mögliche Defizite erkennt und ausgleicht, der hat hervorragende Chancen, spirituell zu wachsen. Dieser Rhythmus ist wie einige andere Rhythmen förderlich am spirituellen Weg.

So ist das Wissen um den circadianen Rhythmus und die Chronobiologie auch im spirituellen Weg eine große Hilfe – auch wenn man es auf den ersten Blick nicht glauben mag.

Ein genauer Blick samt Wissensvertiefung ist äußerst hilfreich im allgemeinen Aufwachprozess.

Wie lange kennen wir bereits den circadianen Rhythmus?

Bereits im 18. Jahrhundert gab es im Pflanzenbereich Forschungen zum Tag- und Nachtrhythmus. Im 20. Jahrhundert begann man gezielt, sich mit der Chronobiologie zu beschäftigten. Die Chronobiologie fand heraus, dass alle Lebewesen eine innere Uhr haben. Sie folgen inneren Rhythmen, die durch äußere Taktgeber beeinflusst sind. Licht und Temperatur sind dabei wesentlich.

Diese innere Uhr spielt eine bemerkenswerte Rolle im Zyklen und Rhythmen.

Die Anpassung von Pflanzen, Tieren und Menschen in ihrem biologischen Rhythmus und die Übereinstimmung mit dem Tag-Nacht-Rhythmus der Erde erforschten Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash und Michael W. Young. Sie wurden 2017 für ihre Arbeiten mit dem Nobelpreis für Medizin und Physiologie belohnt.

Der circadiane Rhythmus ist derart essentiell für unser gesamtes Sein,

dass auch renommierte Institutionen wie das Max-Planck-Institut, die Charité in Berlin und die LMU in München sich mit diesem Thema im Rahmen der Chronobiologie beschäftigen. Es gibt noch weitaus mehr Institutionen, die den circadianen Rhythmus beforschen. Auch in der Schweiz findet man Einrichtungen, die sich mit der Chronobiologie und dem circadianen Rhythmus befassen. Auch die Arbeiten von Satchin Panda von SALK Institute gelten als wesentlich für das Verständnis des circadianen Rhythmus und den Zusammenhang zu einer wohltuenden Ernährung.

Forschung der Gegenwart

In den vergangenen 30 Jahren haben sich die Chronologie und die Forschungen zum circadianen Rhythmus mehr und mehr ins Interdisziplinäre entwickelt. Es ist eine typische Querschnittsmaterie geworden, in der sich Verhaltensbiologie, Genetiker, Ökologen, Molekularbiologen, Mediziner, Psychologen und Mathematiker treffen.

Sie beschäftigen sich zum Beispiel mit Fragen wie

Welche Rolle spielt der Zeitgeber Licht und wie kann man damit günstig das Wohlbefinden beeinflussen? Welche neuen, bislang unbekannten biologischen Rhythmen gibt es und wie wirken diese in uns zusammen? Wie kann man Licht einsetzen, um innere Rhythmen günstig zu beeinflussen? Woher kommt ein Rhythmus – aus dem Außen oder aus dem Inneren? Warum gibt es einen Rhythmus und welche Aufgabe hat er?

Der Fragenkatalog ist exemplarisch. Die Forschungsarbeiten zum circadianen Rhythmus sind komplex und vielfältig. So wissen wir unter anderem aus der Forschung zu Serotonin, dass dieses Hormon wesentlich in der Regulation unseres circadianen Rhythmus ist. Vor allem für den Wachzustand ist es wesentlich.

Erkenntnisse und Anwendung?

Anwendung finden die Erkenntnisse in der Zucht von Pflanzen, von Vieh; auch in der Arbeitsmedizin bei Schichtarbeiten sind die Erkenntnisse wesentlich, um die Mitarbeiter gesund durch einen längerfristigen Schichtbetrieb zu bringen.

Die Pharmakologie und Psychiatrie interessieren sich ebenfalls für die Chronobiologie und den circadianen Rhythmus, weil das seelische Wohlbefinden stark unter anderem von Licht abhängt. Lichtmangel führt vielfach zu Verstimmungen, die auch in Depressionen enden können.

Die Schlafmedizin ist ein „natürlicher“ Interessent des circadianen Rhythmus. Ein regelmäßiger Schlafrhythmus mit ausreichenden Tiefschlaf- und REM-Schlafphasen wirkt nachgewiesenermaßen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit.

In der Flugmedizin (vor allem wenn es um das Durchqueren von Zeitzonen geht und Langstreckenflüge am Programm stehen) und der Raumfahrtmedizin (hier ist man aus dem gewohnten circadianen Rhythmus „herausgeworfen“, wenn man bedenkt, dass die ISS die Erde in 90 Minuten umkreist, kommt sie in 24 Stunden auf 16 Umkreisungen) finden Forschungsarbeiten zur Chronobiologie und zum circadianen Rhythmus regen Zulauf.

Auch in der Architektur und Raumgestaltung spielen Licht und der circadiane Rhythmus eine wichtige Rolle. Hier stellt sich die Frage, welche Materialen und Lichtquellen Verwendung finden, um den natürlichen circadianen Rhythmus der Arbeitenden zu unterstützen.

Wichtig für das Wohlbefinden?

Wir wissen, dass Licht unser Lebenselixier ist. Ohne Licht kein Leben. Was so einfach klingt, ist Hintergrund für äußerst komplexe Zusammenhänge. Fällt ein Glied aus der Kette heraus, so beeinflusst es alle andere Glieder.

Wenn Sie über längere Zeit aus Ihrem gewohnten Tag-Nacht-Rhythmus „herausfallen“,

merken Sie rasch, dass unter anderem Ihre Konzentrationsfähigkeit nachlässt. Jeglicher Energy Drink ist bestenfalls in dieser Lage ein Minikurzzeit-Boost. Meistens ist man überdreht und die Konzentrationsprobleme samt eklatantem Leistungsabfall merkt man umso drastischer.

Verbringen Sie zu wenig Zeit draußen und versitzen Ihre Zeit mehrheitlich drinnen mit ungesunder Lichtbestrahlung, dann merken Sie das über einen längeren Zeitraum in Form von Schlafstörungen (Schlafen ist nicht gleich Schlafen). Ihr Erholungswert sinkt ab. Das Appetitgespür ist aus dem Takt (vom Nichtsessen bis zu Fressattacken). Wenn Sie es lange genug machen, dann gehen Sie nahtlos von einer Verstimmung in die Depression.

Licht, insbesondere gutes, kohärentes Licht ist wahrlich unser Lebenselixier. Das kann man gar nicht oft genug betonen.

Der Circadiane Rhythmus ist unser natürlicher Taktgeber und beeinflusst uns auf vielfältige Weise – darum ist es wichtig, ihn im Auge zu behalten und ihn gezielt zu regulieren, um unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu stärken.

Er regelt unsere inneren Rhythmen und sorgt dafür, dass wir uns im Laufe des Tages auf natürliche Weise abwechseln zwischen Aktivität und Ruhe. Dabei spielt die Lichtexposition eine zentrale Rolle. Das von unserer Umgebung empfangene Licht beeinflusst unseren Circadianen Rhythmus und dient als wichtigster Zeitgeber für unseren Körper. Das heißt, dass wir auf natürliche Weise auf das natürliche Licht-Mensch-Rhythmus reagieren.

In der modernen Welt sind wir jedoch oft von künstlichem Licht umgeben, das uns von unserem natürlichen Rhythmus ablenkt und stört. Besonders die Verwendung von LEDs kann unseren Schlaf-Wach-Rhythmus beeinträchtigen, da das von ihnen ausgestrahlte Licht einen hohen Anteil an blauem Licht enthält, das die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmt. Somit ist ein bewusstes und gesundes Lichtmanagement von großer Bedeutung, um unseren Rhythmus zu regulieren und zu optimieren. Indem wir unseren Rhythmus im Auge behalten und gezielt regulieren, können wir unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden verbessern.

Ein ausgewogener Rhythmus kann uns dabei helfen, besser zu schlafen, tagsüber energiegeladen zu sein und unsere kognitiven Funktionen zu verbessern. Indem wir uns an natürlichen Tageslichtzyklen orientieren und unsere Umgebung entsprechend gestalten, können wir unseren inneren Rhythmus unterstützen und von den natürlichen Vorteilen profitieren. Der Rhythmus ist ein fundamentaler Aspekt unserer körperlichen und geistigen Gesundheit.

Indem wir uns bewusst mit diesem Thema auseinandersetzen und Maßnahmen ergreifen, um unseren Rhythmus zu optimieren, können wir die Qualität unseres Lebens erheblich steigern. Es ist wichtig, unseren Körper als einen organischen Organismus zu betrachten, der auf äußere Einflüsse reagiert, insbesondere auf Licht und Zeitgeber. Durch die Achtsamkeit und gezielte Regulierung unseres Circadianen Rhythmus können wir unseren Körper in Einklang mit den natürlichen Rhythmen bringen und so unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden nachhaltig stärken.

11.08.2022
Außerordentl. Honorarprofessorin Dr.habil. Dr. Andrea Riemer, Ph.D. 
Zur Autorin finden Sie alles Wissenswerte unter:
www.andrea-riemer.de

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Circadianer Rhythmus Andrea RiemerÜber Andrea Riemer:

nach einer einzigartigen, 25 Jahren umfassenden internationalen Karriere als Wissenschaftlerin und Beraterin für Sicherheitspolitik und Strategie (Doktorat in BWL, Ph.D. und Habilitation in Militärwissenschaften; außerordentl. Honorarprofessorin), hat sich Andrea Riemer ab 2012 als eine der erfahrensten Buchautorinnen und Vortragenden zu existentiellen Fragen des Lebens in der poetischen Philosophie etabliert.

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