Tiergespräche lautlos und innig – Deinem Tier besser helfen

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Tiergespräche- lautlos und innig

Hund: Wuff. Mensch: Wie bitte?
Katze: Miau. Mensch: Was meinst Du?
Pferd: Höhöhö. Mensch: Ich versteh´ nur Bahnhof.

Wenn Du beginnst, die Kommunikation der Tiere verstehen zu lernen, gibt es dafür verschiedene Wege zum Ziel.

Entweder beginnst Du:

das Verhalten des Tieres lesen oder dessen Gedanken und Gefühle des Tieres auffangen
Wenn Du Dein Tier fein beobachtest, kannst Du über diese beiden Wege nach etwas Übung und ggf. Schulung feststellen, wie es Deinem Tier in bestimmten Situationen oder bei bestimmten Aufgaben geht. Du findest heraus, ob es sich wohl fühlt, Stress oder Angst empfindet oder ganz entspannt ist.

Wofür ist das wichtig?

Zu wissen, wie sich Dein Tier fühlt oder wie es ihm in bestimmten Situationen mit etwas geht, ist wichtig, um positiv auf das Tier einzuwirken oder gegenzusteuern. Wenn Du weißt, dass Dein Hund mit anderen Hunden Schwierigkeiten hat, kannst Du gezielt an diesem Punkt weiter forschen. Und z.B. ein passendes Training für Deinen Hund finden, über das er lernt, sicherer mit der Situation umzugehen.

Wenn Du spürst, dass Dein Tier Angst empfindet in einer Lernsituation, gehe gemeinsam mit dem Tier an den Trainingspunkt zurück, an dem es für das Tier entspannt war. Denn das Tier kann sich in einer Stress- oder Angstsituation keine neuen Verhaltensmuster merken.

Solange die Aufmerksamkeit bei der Angst ist, sind die Cortisolwerte (Cortisol ist ein Stresshormon) im Blut erhöht, und u.U. der Fluchtmechanismus aktiviert. Hast Du schon einmal versucht, auf dem Zahnarztstuhl oder in Anwesenheit einer großen Spinne entspannt Vokabeln zu lernen? Während Du selbst also große Angst hattest? Erinnere Dich: Wie hat das funktioniert? Ebenso ergeht es Deinem Tier in einer angstauslösenden Situation.

Wie Du Gefühle und Gedanken von Deinem Tier wahrnimmst

Gedanken und Gefühle von Deinem Tier aufzufangen gelingt am besten in einer entspannten oder freudigen Situation mit Deinem Tier. Denn dann bist auch Du entspannt und kannst am besten Neues ausprobieren.

Übung mit dem Tier:

Verbringe dafür etwas Zeit mit Deinem Tier allein. Entspanne Dich, und beobachte entspannt das Tier. Es darf spielen, schlafen oder sich einfach frei bewegen. Lass Deinen Geist so klar werden wie Du kannst. Lass´ Deinen Blick sanft auf dem Tier ruhen, und alle Ablenkungen gehen. Konzentriere Dich darauf, Dein Tier wahrzunehmen.

Während Du ihm zuschaust, wie es spielt, herumläuft, tobt , schläft oder auf dem Heu kaut, nimm´ wahr was an Ausstrahlung vom Tier zu Dir herüberkommt. Wie es sich gerade fühlt, oder was es in diesem Augenblick denkt. Spürst Du Freude, Müdigkeit, Aufgeregtheit, Übermut, Langeweile, Hunger, oder hast Du daraufhin einen bestimmten Gedanken in Deinem Kopf? Manchmal erklärt sich die Wahrnehmung auch erst etwas später.

Egal was und wie es sich zeigt, nimm´ die wahrgenommene Information erst einmal an. Notiere sie, wenn Du magst, und kehre zurück in das Hier & Jetzt mit dem Tier.

Meins & Deins unterscheiden

Wenn Du beginnst, das Tier feiner wahrzunehmen, gibt es auch Störsignale. Die eigenen Gefühle und Gedanken, oder Deine Projektionen (wie Du glaubst dass Dein Tier sein müsste), überlagern sich mit denen des Tieres. Wenn Du Dich in der Übung darauf konzentrierst, das Tier wahrzunehmen, nimmst Du auch mehr dessen Gedanken und Gefühle wahr.

Wenn Du ein Gefühl in Dir wahrnimmst und nicht sicher bist, ist es meines oder kommt es von meinem Tier, atme tief durch, stelle Deine Füße fest auf den Boden und frage Dich innerlich: Ist das gerade mein Gefühl? Vertraue darauf, dass eine innere Antwort darauf kommt und nimm´ diese an.

Dem Tier besser helfen

Wenn Du also weißt, wie sich Dein Tier fühlt oder was Dein Hund denkt, wenn er einem Artgenossen begegnet, kannst Du ihm besser und gezielter helfen.

Du kannst ausprobieren, welches Verhalten von Dir auf den Hund beruhigend wirkt und welches nicht. Oder welches Training sich hierfür eignet, wenn Du selbst noch nicht weißt, wie Du den Hund dorthin bringen kannst. Das Tier zeigt Dir durch seine Reaktion und sein Verhalten den zu Euch beiden passenden Weg.

Du kannst Dich auch auf Deine Intuition konzentrieren und Dich fragen:

  • Was braucht das Tier, um diese Situation zu meistern?
  • Was kann ich da konkret tun?
  • Wie kann ich meinem Tier am besten helfen? 

Das Tier wiederum fühlt sich bei Dir gesehen und aufgehoben, weil es spürt, dass Du auf seine Bedürfnisse eingehst. Die dadurch entstehende Achtsamkeit wirkt sich auf die Verbindung zwischen Dir und dem Tier positiv und stärkend aus.

11.11.2020
Yvonne Sebestyen
www.versteh-dein-tier.de
email@versteh-dein.tier.de

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Tiergespräche portrait yvonne SebestyenYvonne Sebestyen
Tiere sprechen, du musst nur zuhören.
Es ist mir ein Herzensanliegen, Mensch und Tier auf ihrem gemeinsamen Weg zu begleiten.
In der Tierbehandlung kann das Tier nicht immer als vom Menschen getrennt betrachtet werden. Manches Thema das Tieres ist auch gleichzeitig das Thema “seines” Menschen, so dass für eine ganzheitliche Tierbehandlung das Team von Tier und Tierhalter gemeinsam betrachtet werden muss.
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