Ankommen im Fluss des Lebens

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Ankommen im Fluss des Lebens Ankommen im Fluss des Lebens

Ankommen im Fluss des Lebens. Endlich ankommen. Das wünschen wir uns doch alle.
Es vermittelt ein Gefühl der Entspannung, das Loslassens, des Nichts-mehr-Tun-Müssens, des immer Glücklichseins.
Und genau hier liegt ein grundlegendes Missverständnis, welches ungelöst Schmerzen und weitere Verwicklungen produziert und uns immer weiter von uns weg und damit in die Irre führt.

Ankommen ist kein Endzustand

Ankommen ist kein fixer Zielpunkt, kein Endzustand. Das ist ein Trugbild unseres Verstandes. Die Seele kommt niemals an. Muss sie auch nicht. Sie ist ja schon da. In jedem Moment präsent auf ihrem Weg durchs Leben. Und weil sie ist, ist sie im ständigen Prozess des Werdens, denn Sein ist eine Abfolge aus Entstehen-Werden-Vergehen-Neubeginnens.
Ein ewiger Fluss des Seins auf dem die Seele durchs Leben fließt.

Auch in der Todesstunde geht die Reise immer weiter und der Tod ist nur das Tor in eine andere Dimension des Seins.
Wie sollen wir dann jemals ankommen, wenn es niemals zu Ende ist? Das ist doch ein Widerspruch in sich?
Ja und Nein. Das Universum ist in Paradoxien aufgebaut. Um in den Mysterien des Seins  anzukommen, gilt es nicht mehr in Gegensätzen zu denken, vielmehr Gegensätze zu denken. Also scheinbar sich widersprechendes in der Essenz zu integrieren. Dann offenbaren sich uns die tiefen Geheimnisse des Lebens. So auch das Ankommen.

Ankommen im Fluss des Lebens

Wie kommen also nicht an einem Fixpunkt an. Wir kommen im Fluss des Lebens an. Wenn wir bei uns angekommen sind, dann sind wir frei, uns im jeden Moment neu zu gebären.
Die Seele ist dazu in der Lage, denn sie ist Teil des Ganzes, welches das Alles und das Nichts ist. Es ist unserem Willen und Absicht unterstellt, wie wir uns entfalten. Frei im Vertrauen auf die Führung im Fluss des Lebens, getragen vom Auf und Ab des Seins und damit oben schwimmend.

Ankommen – was spricht dagegen?

  1. Wir klammern uns aus Angst bzw. mangelndem Vertrauen in das Getragensein im Urmeer fest an vermeintlichen Merkmalen des Angekommenseins. Doch kein Besitz, keine Anerkennung, keine Leistung bietet wirkliche Sicherheit oder ein erfüllendes Gefühl des Angekommensseins. Wir müssen uns ständig beweisen, dass wir angekommen sind. So strampeln wir uns ewig ab, immer weiter, nur weiter, ohne Sinn und Ziel. Dabei ist der Moment unseres Dasein, den wir suchen, schon längst da. Wir brauchen nur die Augen zu öffnen. Würden wir uns Ruhe gönnen, könnten wir die Präsenz der Seele auch wahrnehmen. Doch genau davor haben wir Angst. Warum eigentlich? Wir begegnen doch nur uns selbst, einem Wesen, mit dem wir tagtäglich umgehen.
  1. Wir genießen einen Moment der Freude und Glückseligkeit und setzen dem Irrglauben auf, dass es so jetzt für immer sein wird bzw. muss. Wir sperren das Dasein ein und schneiden uns damit selbst vom Zufluss ab und wir verarmen innerlich. Die Enttäuschung auf sich selbst oder das Leben ist dann groß. Nicht selten folgt Verbitterung oder Selbsttäuschung, um den Schein zu wahren. Dabei ist es tatsächlich möglich, anzukommen. Dann, wenn wir uns freimachen von Vorstellungen über das Ankommen und dem Sein die Führung überlassen. Wenn wir uns Hingeben an den Fluss des Leben. Dann also, wenn wir uns in jedem Moment für die Lebendigkeit und das Fließen im Fluss des Lebens entscheiden. Also für die Veränderung und den heilsamen Wandel als ein Grundprinzip des Daseins.

Ankommen im Vertrauen auf das Dasein

Ja dann sind wir wirklich bei uns angekommen. Wenn wir frei von Ängsten, Anhaftungen, Bestätigungen von außen, vertrauensvoll Ja sagen, zu allem, was sich zeigt. Dann können wir die Schönheit des Augenblicks wahrnehmen und erkennen, dass schon immer alles Vollkommen und da war. Wir es nur nicht gesehen habe, bei dem Versuch endlich anzukommen.

Spätestens in der Todesstunde kommen wir im ewigen Wandel an, wenn die Seele sich im Transformationsprozess vom Körper löst. Warum dann nicht schon früher und den Teufelskreis aus nicht hinschauen wollen um Schmerzen zu vermeiden und durch das Klammer mehr Schmerzen auslösen und dadurch den Druck des Lebensflusses noch stärker spüren, damit wir endlich loslassen und stattdessen mit Gewalt dagegen halten oder es ertragen, statt den Schmerz, der für uns ist, als Tor in die Freiheit zu durchleben mit dem Ziel anzukommen im wahrhaftigen Sein. In der Präsenz der Seele.

Ankommen im Selbst der Führung der Seele

Und dann, ja dann setzt auch wirkliche Tiefenentspannung ein. Wir müssen nicht mehr planen, uns abstrampeln. Wir sind keine Getriebe mehr, wir treiben im Fluss des Seins. So sind bei uns in jedem Moment in uns verankert bei gleichzeitig größtmöglicher Offenheit für die Führung unserer Seele als Teil des Großen und Ganzen.

So kann dann der göttliche Willen durch uns Wirken, weil wir uns nicht mehr quer stellen und verweigern, vielmehr mit fließen im Strom des Seins. Ankommen im ständigen Werden mit allen Herausforderungen, Prüfungen, inspirierenden und erhebenden Momenten.

18.07.2018
Kristina Marita Rumpel


Kristina-RumpelKristina Marita Rumpel,
Ich bin Kristina Marita Rumpel, Buchautorin im Schirner Verlag und Mankau Verlag, Initiatorin von FlowBirthing, Speakerin, Weisheitsträgerin und SoulGuide. Ich schreibe und spreche in der Kraft der Erneuerung. In der Walruna Akademie führe ich dich in deine Kraft und Präsenz. Hier findest du Inspiration und Ermutigung, zu leben, was du bist und Wege in eine lebensbejahende Welt zu gehen.”
Weitere Infos zur Autorin und ihren Angeboten: www.kristinarumpel.de

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