Abwesenheit von Angst – Innerer Frieden und wie Du innere Ruhe und Kraft findest
Abwesenheit von Angst – Bei dem Begriff „innerer Frieden“ denken wir meist an weise Tai-Chi-Meister, Zen-Buddhisten oder asiatische Filme. Es ist etwas Abstraktes, das diese Menschen haben und wir nicht, denn wir sind im Stress. Doch halt! Das muss nicht so sein. Nicht nur Weise und nicht nur Mönche können inneren Frieden spüren. Auch wir modernen Menschen, die einen oder mehrere Jobs, Ehrenämter, Familie, Hunde etc. haben, können mit uns und der Welt im Einklang sein. Wie das geht, lernst Du durch die Übungen am Ende dieses Artikels.
Was ist innerer Frieden?
Kurz gesagt ist es die Abwesenheit von Angst und destruktiven Gedanken. Je neutraler oder fröhlicher wir uns fühlen, desto zufriedener werden wir. Dankbarkeit, Wertschätzung, Neutralität und Akzeptanz sind ein Booster für unseren inneren Frieden. Trainieren wir diese Eigenschaften, dann stoppt unser innerer Kampf und wir erkennen, dass ein Kampf niemals nötig ist. Präzises und beherztes Handeln kann manchmal natürlich richtig und erforderlich sein, aber dann nicht verbissen oder verzweifelt, sondern mit einem klaren Kopf und friedlichem Herzen. Was kann innerer Frieden in unserem Leben bewirken?
Gelassenheit und innere Freude
Wenn wir im Einklang mit uns selbst und den Umständen in unserem Leben sind, fühlen wir und ruhiger, gelassener und zufriedener. Unabhängig davon, was an irgendeinem bestimmten Tag passiert, und unabhängig davon, was irgendjemand zu uns oder über uns sagt, können wir in unserem inneren Frieden bleiben. Wir müssen uns nicht von der schlechten Laune anderer anstecken lassen, sondern können die Dinge entweder neutral oder verständnisvoll betrachten. Auch wenn uns das nicht möglich ist – denn wer schafft das schon immer – kann uns die Erkenntnis, dass uns Ärger und Aufregung nicht weiterbringen, dazu veranlassen, die Entscheidung für unseren inneren Frieden zu treffen.
Was wir ändern können, das ist auch auf freundliche, sachliche Weise möglich. Durch freundliche, aber bestimmte Worte erreichen wir unsere Ziele eher als durch einen roten Kopf und lautes Geschrei. Das bezieht auf Konfliktsituationen im Alltag. In Selbstverteidigungssituationen und Notfällen können natürlich auch laute Worte oder eine körperliche Verteidigung passend und notwendig sein.
Doch auch hier gilt: Wir können sagen, was gesagt werden muss, und tun, was getan werden muss, ohne dabei innerlich aus dem Gleichgewicht zu geraten. Wir können innerlich neutral bleiben und uns auch und gerade in harten Zeiten dafür entscheiden, unseren Seelenfrieden beizubehalten.
Es steht Dir frei, dies anders zu sehen oder anders zu handeln. Dies ist nur eine Idee, mit der es sich viel leichter leben lässt. Denn ein Problem wird nicht kleiner, wenn wir uns darüber ärgern.
Im Gegenteil: Oft lässt sich erleben, wie wir durch Neutralität oder Freundlichkeit aufgewühlte Situationen entschärfen können, oder wie andere Menschen um uns herum automatisch ebenfalls ruhiger werden, wenn wir Frieden und Gelassenheit ausstrahlen.
Wenn wir uns weniger ärgern und stattdessen immer öfter neutral bleiben – natürlich, ohne uns selbst irgendetwas schönzureden, was nicht schön ist – dann gelingt es uns auch zunehmend, Glück oder Freude zu fühlen. Haben wir Kopf und Herz frei, so können wir wahrnehmen, was es jenseits von Sorgen und Kummer sonst noch auf diesem wundervollen Planeten gibt.
Das Ich kommt zur Ruhe
Je mehr wir im Inneren Neutralität und Frieden etablieren, desto mehr kommt unser Ich zur Ruhe. Gedanken verstummen, Ängste werden schwächer. Das Ich wird schwächer und kann sich auflösen. Je mehr unser Ich verblasst, desto schwächer wird unser Filter aus Sorgen und Gedanken, der im Alltagsstress unsere Wahrnehmung trübt. Die Intuition darf nun stärker werden, und an die Stelle von Gedanken und Gefühlen tritt reine, unverfälschte Wahrnehmung. Doch keine Angst, die Auflösung des Ichs bedeutet nicht, dass Du stirbst. Im Zustand des vollständig aufgelösten Ichs denkst, fühlst und handelst Du nicht mehr aktiv. Du machst Dir keine Gedanken und demzufolge auch keine Sorgen mehr. In diesem Zustand erfolgen nur noch reine Wahrnehmung und eine im Einklang mit Gott stehende Handlung.
Als ich im Ich-losen Zustand war, geschah die Wahrnehmung von gigantischer Liebe, Geborgenheit und Erleichterung. Es war wie ein Nachhausekommen nach einem jahrzehntelangen Kampf. Ich existierte in dem Moment nicht mehr, dennoch war das Gefühl von bedingungsloser Liebe allgegenwärtig.
Obwohl es sich viel, viel leichter lebt, wenn wir oft im Ich-losen Zustand sind, ist das Ich nichts Schlechtes. Das Ich ist – wie alles andere auch – weder gut, noch schlecht. Es ist einfach ein Zustand, in dem wir uns befinden können oder auch nicht. Manche Menschen können bereits mühelos von einem in den anderen Zustand wechseln. Wenn Du wie ich nicht zu denen gehörst, denen das leichtfällt, dann könnten Dir dieser Artikel und die darin enthaltenen Übungen helfen, immer öfter in den Ich-losen Zustand zu wechseln, wenn Du Dich nach Erleichterung, Ruhe und innerem Frieden sehnst. Dieser Zustand eignet sich auch gut dazu, wichtige Entscheidungen zu treffen, denn in diesem Zustand gibt es unverfälschte Wahrnehmung, Weisheit und tiefere Einsichten.
Erhöhung der Frequenz und Synchronizitäten
Friedliche, fröhliche oder allgemein angenehme Gefühle können unmittelbar unsere Frequenz erhöhen. Das macht es uns leichter, eine Verbindung mit unserer Intuition und dem Göttlichen aufzubauen. Wird die Schwingung feiner und höher, so kommt unser ganzes Leben in diesem Moment in den Fluss. Die Energie, die zuvor stagniert hatte, z. B. durch Ärger oder Frust, darf nun wieder frei fließen.
Sind wir in einem Zustand höherer Schwingung, dann wird uns auf einmal deutlich, wie einfach und mühelos das Leben in Wirklichkeit funktionieren kann – wenn wir es zulassen. Das, was angenehm für uns und im Einklang mit Gott ist, entfaltet sich dann von selbst. Die Dinge fließen einfach so, wie es gut, richtig und zum höchsten Wohle aller ist.
Selbst Erfolge und glückliche Begebenheiten kommen dann ganz von selbst in unser Leben.
Im Ich-losen Zustand ist uns dies vollkommen bewusst. Wir lächeln dann übers ganze Gesicht, weil wir erkennen, dass alles einfacher und besser ist, als wir es im grüblerischen Alltagsbewusstsein wahrnehmen. Was verstrickt oder unpassend war, darf sich nun einfach auflösen. Was uns gefehlt hat, kann nun gar nicht mehr anders, als zu uns zu fließen.
Bei der Rückkehr ins Alltagsbewusstsein setzen gleich das Grübeln und die Zweifel wieder ein. Daher ist es hilfreich, uns das, was im Ich-losen Zustand erleben, in Erinnerung zu behalten oder aufzuschreiben. Schon das Lesen unserer Erinnerungen und Einsichten, die wir hatten, kann uns wieder in einen intuitiven, klaren Zustand versetzen.
Handeln wir nach der Weisheit, die uns eigentlich jederzeit zur Verfügung steht, so vermeiden wir viele unnötige Sorgen. Wir hören auf, zu kämpfen, weil wir erkennen, dass es niemals ein anderes Problem gab als uns selbst, die wir uns im Weg gestanden und unser Glück durch Unwissenheit oder Grübeln verhindert haben. Glücklicherweise können wir uns jederzeit dazu entscheiden, dies nicht mehr zu tun.
Innerer Frieden bewirkt äußeren Frieden
Da das äußere Leben stets getreulich widerspiegelt, was in unserem Inneren ist, kann durch unseren inneren Frieden auch ins Außen eine friedliche Ruhe kommen. Für unsere Mitmenschen kann es Erleichterung bedeuten, wenn sie wissen, dass sie uns alles erzählen können, ohne dass wir uns aufregen. Sie wissen, dass sie bei uns so sein dürfen, wie sie sind, ohne dass sie befürchten müssten, von uns verurteilt zu werden.
Innerer Frieden und Neutralität bedeuten keine Gleichgültigkeit, sondern Gleichmut. Damit meine ich, dass wir zwar durchaus Meinungen und Vorlieben haben können, uns aber nicht in Wut oder Groll hineinsteigern, falls jemand andere Meinungen vertritt oder uns Steine in den Weg legt. Es ist weitgehend bekannt, dass die Gegenwart friedlicher Menschen mit einer hohen Schwingung, die zum Beispiel durch Meditation trainiert wurde, auch das Umfeld dieser Personen friedlicher machen kann. Studien zufolge sank in Städten, in denen viele Menschen meditierten, die Kriminalitätsrate. Du kannst über die Internetsuchmaschinen viele Studien dazu finden. Einen Dein unmittelbares Umfeld befriedenden Effekt kannst Du auch live in Deinem Alltag beobachten, wenn Du Dich in innerem Frieden und Neutralität übst.
Loslassen, um zu empfangen
Im Leben konnte ich oft erkennen, dass sich die Dinge, die gut für uns sind und unserem Seelenplan entsprechen, sich sehr leicht und friedlich anfühlen. Und dass sie sich von selbst entfalten, wenn wir aufhören, zu kämpfen. Wie oft sorgen wir uns, weil wir nicht wissen, ob wir schaffen werden, was wir uns vorgenommen haben. Wie oft spannen wir uns an und arbeiten unter Hochdruck für das, woran wir glauben und was uns am Herzen liegt.
Das Kämpfen, unsere eiserne Disziplin, ja unsere felsenfeste Entschlossenheit und die Fähigkeit, niemals aufzugeben, haben uns im Leben schon weit gebracht. Mit diesen Eigenschaften gelang es uns, so manches Ziel zu erreichen, das zuvor unerreichbar erschienen sein mag.
Jetzt sage ich Dir, dass es auch einen einfacheren Weg gibt. Wir brauchen nicht mehr zu kämpfen. Diese Botschaft erhielt ich neulich von der Geistigen Welt.
Um ein Ziel zu erreichen, genügt es, alles in unserer Macht Stehende zu tun und den Rest in Gottes Hände zu legen. Was geschehen soll, wird ohnehin geschehen, wenn es unserem Willen und dem höchsten göttlichen Wohl entspricht. Und was nicht geschehen soll, wird auch nicht dadurch möglich gemacht, dass wir uns kaputtschuften oder in endlosen Auseinandersetzungen verlieren.
Wir können alles tun, was getan werden kann – mit Liebe und Gelassenheit im Herzen. Dabei dürfen wir uns stets bedingungslose Akzeptanz und Neutralität bewahren. Widerstand in Gedanken oder Taten würde noch mehr Widerstand erzeugen, da die Welt ein Spiegel unserer Innenwelt ist. Lernen wir jedoch, die Dinge zu akzeptieren, dann öffnet sich die Möglichkeit einer Veränderung. Gott liebt uns alle bedingungslos und immer. Daher wird er für unser Leben niemals etwas planen, was nicht gut für uns wäre. Gemäß unserem freien Willen erfahren wir durch ihn stets das, was wir durch unsere Gedanken und Gefühle manifestieren. Manchmal geschieht etwas, das wir uns so sehr wünschen, nicht.
In diesen Fällen gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder erkennen wir nach einiger Zeit, dass es so tatsächlich noch besser für uns war. Oder wir bitten Gott, Jesus oder unsere Geistführer, die Dinge doch noch zu ändern. Gott liebt uns. Deshalb wird er uns niemals schaden, uns niemals quälen. Wir sind nicht gezwungen, unseren Seelenplan zu leben. Aber wenn wir es tun und manche Dinge akzeptieren, anstatt gegen sie anzukämpfen, kann eine riesige Erleichterung in uns entstehen und wir werden einen bisher nicht gekannten Frieden in uns fühlen. Und plötzlich fließen uns unzählige Freuden und gute Gelegenheiten zu.
Genug der einleitenden Worte. Jetzt stelle ich Dir einige praktische Übungen vor, die effizient inneren Frieden bewirken können. Aber mach sie nicht verbissen, denn sonst stehst Du Dir und Deinem eigentlichen Ziel im Wege. In unseren Übungen geht es darum, zur Ruhe zu kommen, jeglichen Druck herauszunehmen und Dein Leben spürbar leichter und angenehmer zu gestalten. Daher empfehle ich Dir, nur jene Übungen auszuprobieren, die sich für Dich gut anfühlen.
Übung 1: Perfektionismus reduzieren
Wenn Du das nächste Mal unter Druck stehst, weil eine Aufgabe nicht so perfekt erledigt wurde, wie Du es Dir gewünscht hättest, dann lasse dies einfach so stehen. Vielleicht hast Du oder hat Dein Kollege sein Bestes gegeben. Vielleicht ist es kein Drama, wenn ein Ergebnis nur gut anstatt ausgezeichnet ist. Wenn Du aufhörst, in solchen Fällen nachzubessern, hast Du mehr freie Zeit und somit mehr inneren Frieden.
Akzeptiere ein Ergebnis, auch wenn es nicht perfekt ist. Lass es einfach so stehen.
Übung 2: Hör auf, zu kämpfen
Willst Du etwas unbedingt erreichen oder hast gar Existenzangst, dann frage Dich, ob es wirklich sinnvoll ist, über jegliche Belastbarkeitsgrenze hinaus dafür zu kämpfen. Macht es wirklich Sinn, an Herzinfarkt oder Schlaganfall zu verenden, um genug Geld zu bekommen? Ich weiß, wie hart diese Übung hier sein kann, denn ich hatte und habe selbst oft mit Existenzangst zu tun.
Doch wenn wir uns in solch einer Situation gestatten, mit dem Kämpfen aufzuhören und Gott oder Jesus mit ins Boot zu holen, wird es leichter. Wir können für unser Ziel, sei es das bloße Überleben oder das Erreichen einer Beförderung im Job, alles in unserer Macht Stehende tun. Aber wir brauchen uns nicht selbst zu zerstören, um diese Ziele zu erreichen. Gott lässt uns in solchen Situationen nicht allein. Wenn wir etwas wirklich nicht alleine tragen oder ertragen können, dann bekommen wir die Hilfe, die wir brauchen. Wenn wir aufhören, zu kämpfen, dann wird zur rechten Zeit das geschehen, was uns hilft. Manchmal sind dies völlig überraschende Wendungen, mit denen niemand gerechnet hätte.
So kann es zum Beispiel passieren, dass Du nach dem Schreiben von 400 Bewerbungen und einer Flut aus Absagen plötzlich nicht nur eine, sondern gleich sieben Zusagen auf einmal bekommst, nachdem Du Dein Problem in Gottes Hände gelegt hast.
Wenn Du sehr christlich orientiert bist, empfehle ich Dir das Gebet „Jesus, sorge Du“. Falls Du nicht an Gott glaubst oder nichts von Religionen hältst – was auch vollkommen okay ist – dann bitte stattdessen das Universum um Hilfe.
Übung 3: Entspannung
Gönne Dir jeden Tag etwas Zeit, am besten einige Stunden, für Dich selbst und tue etwas, das Dir guttut und Deinen Akku wieder auflädt. Du kannst zum Beispiel in die Natur gehen und Wald baden oder Anime schauen oder Dich beim Pilates entspannen. Tue das, was Dir persönlich wirklich Erleichterung und Entspannung verschafft. So erhöhst Du Deine Schwingung und fühlst inneren Frieden. Du hast dadurch auch viel mehr Energie zur Verfügung, wodurch Du nicht nur alle Deine Alltagsaufgaben leichter und entspannter erreichst, sondern auch Synchronizitäten in Deinem Leben manifestierst. Das passiert dann von selbst, einfach, weil Du Dich entspannt hast.
Nimm Dir einfach jeden Tag eine Stunde Zeit für bewusste Entspannung ohne Ablenkung, Sorgen oder Pflichten. Sei in dieser Zeit für niemanden erreichbar. Wenn Du zu Hause keine Ruhe findest, geh spazieren. Sei ganz für Dich allein und genieße den Frieden, den Du zu fühlen beginnst.
Übung 4: Neutralität
Wenn das nächste Mal jemand etwas tut, das Du ärgerlich findest, dann hinterfrage das Offensichtliche. Hinterfrage, ob das Urteil, das Du in Gedanken über diese Person fällst, wirklich richtig oder angebracht ist. Menschen tun die Dinge, die sie für richtig oder gut halten. Selbst unfreundliche Menschen handeln aus der Liebe heraus. Vielleicht wollte jemand, der Dich angeschnauzt hat, seine Gefühle zu Ausdruck bringen, damit er wieder einen klaren Kopf bekommt und friedlich durch seinen Alltag gehen kann? Natürlich zwingt Dich niemand, Zeit mit Cholerikern zu verbringen. Aber wenn mal jemand herumbrüllt, ist das kein Grund, Dich ebenfalls aufzuregen. Denn was hättest Du davon?
Wenn Dein Kind die ganze Küche unter Wasser setzt oder alles dreckig macht, dann hast Du zwei Möglichkeiten: Du kannst Dich darüber ärgern und das Kind anschreien. Doch was hättest Du davon? Oder Du könntest erkennen, dass Dein Kind Dir einen Kuchen backen und Dir damit eine Freude machen wollte. In letzterem Fall würdest Du das Gute im vermeintlich Schlechten erkennen, und es wertschätzen. Du würdest das Kind für seine Absicht loben und ihm erklären, dass es lieber nur mit Dir gemeinsam kochen und backen sollte, bis es alt genug ist, das allein zu tun.
Wenn Deine Freundin oder Dein Lebenspartner Dir sagt, dass Du eines Deiner Ziele niemals erreichen wirst und auf dem Teppich bleiben sollst, wirst Du Dich vielleicht verletzt fühlen. Oder Du erkennst, dass diese Person Dich liebt und Dich – auf ihre Weise – vor einem aus ihrer Sicht realen Risiko bewahren will. Diese Person sagt das, weil sie Dein Bestes will. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber von denen ist hier nicht die Rede. Ich beziehe mich hier auf die vielen Fälle, in denen wir vorschnell über jemanden urteilen, ohne zu überlegen, was die Person im Inneren vielleicht dazu bewogen haben könnte, dies oder jenes zu tun.
Bleibe also möglichst neutral. Überlege Dir, wie die Person eine Situation wahrnehmen könnte, was sie denken und fühlen könnte, und was mögliche Gründe für ihr Verhalten sein könnten. Fällt Dir nichts Positives ein, dann urteile gar nicht, sondern distanziere Dich.
Übung 5: Lebe Deine Berufung
Du musst das nicht tun. Du musst tatsächlich überhaupt nichts tun oder lassen. Aber Du darfst, wenn Du magst, herausfinden, was Deine Seele sich vor Deiner Inkarnation so für dieses Leben überlegt hat. Gibt es einen Gedanken, den Du schon Dein Leben lang immer wieder in verschiedenen Situationen gedacht hast? Wenn Dich jemand nach Deinem größten Wunsch fragt, was antwortest Du normalerweise?
Mein größter Wunsch ist beispielsweise der Weltfrieden. Deshalb schreibe ich diese Artikel.
Doch zurück zu Dir. Stelle Dir folgende Fragen: Was wünschst Du Dir am allermeisten? Gibt es etwas, das Dir sehr wichtig ist und für das Du Dich gerne einsetzen würdest, egal, wie einfach oder schwer es auch erscheinen mag? Für was möchtest Du Deine Zeit und Energie geben? Welchen Weg bist Du bereit, zu gehen, auch wenn eine Chance auf Erfolg sich klein oder unwahrscheinlich darstellt? Wer bist Du wirklich? Welchen wunderbaren Teil von Dir selbst zeigst Du der Welt noch nicht, weil Du Angst vor Ablehnung oder Kritik hast?
Tief in unserem Inneren wissen wir alle, was unsere Berufung ist. Wir können sie zu unserem Hauptberuf machen. Das erfordert zwar viel Zeit, aber es wird uns nicht belasten oder ermüden, weil wir es einfach lieben, genau dies zu tun. Wenn Du es einfacher magst, kannst Du Deine Berufung auch mit weniger Zeitaufwand nebenbei erfüllen, als Hobby oder Ehrenamt.
Folge Deiner Intuition oder nutze die oben genannten Fragen,
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Es kann sein, dass Du im Lauf der Zeit automatisch immer mehr dafür tust und Dein Leben dadurch immer glücklicher, friedlicher und beschwingter verlaufen wird, weil Du in Dir nur noch den tiefen Frieden fühlst, der immer dann entsteht, wenn Du im Einklang mit unserer Seele handelst.
In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Freude beim Experimentieren mit den Übungen. Wenn Du noch andere nützliche Übungen für inneren Frieden kennst, teile sie gerne in den Kommentaren mit anderen Leserinnen und Lesern. Vielleicht machst Du jemandem damit eine große Freude. ????
21.11.2020
Liebe Grüße von
Varia Antares
Germanistin, Dozentin, Autorin
Varia Antares
Die Germanistin, Dozentin und Autorin schreibt über Spiritualität und deren Umsetzung im Alltag. Sie möchte Mut machen, Menschen motivieren und begeistern.
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