Gefühle und Emotionen – erkenne den wesentlichen Unterschied

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Gefühle und Emotionen bunte beschriebene handsGefühle und Emotionen – erkenne den wesentlichen Unterschied

Wenn Du nicht weißt, was Du wahrnimmst, bewertest Du alles Ungewohnte vielleicht negativ.
Dabei ist es wesentlich als Mensch zu fühlen. Und auch Emotionen begleiten uns. Verstehe den Unterschied und lebe zukünftig erfüllter – einfach weil Du weißt, was Du wahrnimmst und was dahinter steckt.

Gefühle und Emotionen – Scheinbar undurchschaubare Wahrnehmungen

Anspannung, Stress, Weinen, Angst, Panik, Wutausbrüche oder innere Leere sind bei vielen Menschen negativ besetzt.
Ein wichtiger Grund dafür ist, dass sie nicht wissen, was sie zur Kenntnis nehmen.
Ein anderer Grund ist, das viele der aufgezählten Dinge gesellschaftlich negativ bewertet oder manchmal schon fast tabuisiert werden.

Die Konditionierung unserer Gesellschaft

Um diese Tabuisierung zu erkennen kannst Du einfach beobachten was passiert, wenn ein Kind stürzt und weint.
Erwachsene eilen herbei und versuchen das Kind aufzuheitern: der Schmerz wird weggepustet. „Guck mal, dort oben fliegt er.“ Wenn sich das Kind gar nicht beruhigt, habe ich auch schon Grimassen ziehen der Eltern und ein Auskitzeln des Kindes beobachtet. Und wenn das alles nicht „hilft“, wird gedroht: „Wenn Du Dich jetzt nicht beruhigst, dann gehen wir nach Hause.“

Was lernt das Kind aus alledem? Schmerzen, Weinen und alles was das Kind noch wahrnimmt oder äußert sind nicht erwünscht. Die Negativität einiger Gefühle und Emotionen entsteht somit im Kindesalter.

Dabei könnte man das Kind einfach in den Arm nehmen, bei ihm bleiben und es weinen lassen. Bei einem Wutanfall kann es ein Kissen oder einen Ball „verkloppen“. Und bei Angst, etwas selbständig zu tun, hilft es nicht, es für das Kind zu tun. Sondern es zu begleiten und anzunehmen, wie es ist. Auch wenn es dann bestimmte Dinge nicht macht. Das Kind fühlte sich mit all seinen Wahrnehmungen und Äußerungen angenommen und würde lernen, dass sie zum Leben dazugehören.

Gefühle sind an unsere Erwartungen gekoppelt

Ein Gefühl ist verknüpft an unsere persönliche Vorstellung von dem, was man braucht oder nicht. Deine Gefühle sind somit zielfixiert und hängen von Deinen Glaubenssätzen, also Deinem Weltbild ab.

Glaubenssätze stellen unsere Einstellungen und Auffassungen dar. Jeder Mensch hat sie. Sie beeinflussen die Wahrnehmung unserer Umwelt und anderer Menschen sowie des Zusammenwirkens von beiden. Sie wirken damit wie ein Filter und lösen dadurch Gefühle aus.

Wenn Du als Glaubenssatz „Nur monetär erfolgreich bin ich etwas wert.“ hast, dann kann Dich durch diesen Filter eine Lebensphase, in der Du ein volles Konto, aber keine Einnahmen hast, sehr verbittern. Diese Bitterkeit ist somit ein Gefühl.

Gefühle schwingen zwischen zwei Polen

Wie alles auf der Welt pulsieren auch unsere Gefühle polar. Sie haben also zwei grundlegende Pole: Freude und Traurigkeit.

Diese Polarität und das Pulsieren als Naturgesetz, das Du überall entdecken kannst, erkläre ich hier in meinem gut 12 minütigen Youtube Video mit dem Titel:
Der Einfluß Deiner Gedanken und Gefühle auf Dein Leben  ausführlich

Dieses Pulsieren der eigenen Gefühle kannst Du Dir wie eine Sinuskurve – vielleicht aus der Schule bekannt – vorstellen.
Falls nicht, schaue nochmal das Video.
Denn wichtig zu verstehen ist, dass das Pulsieren und Schwingen nicht nur einseitig sein kann. Es ist also naturgesetzlich nicht möglich ein rein freudvolles und fröhliches Leben zu führen.

Denn die Eigenheit einer Schwingung ist, dass Du sie nur dämpfen kannst. Und das geschieht immer beidseitig. Vermeidest Du also den Ausschlag in Richtung trauriger Gefühle, dämpfst Du somit automatisch den Ausschlag Richtung freudiger und fröhlicher Gefühle. Dein Leben wird monoton und eintönig.

Bunte Gefühlswelt

Natürlich kennen wir nicht nur Freude und Trauer als Gefühle. In die beiden Pol-Richtungen unserer Gefühle gibt es diverse weitere, die unterschiedlich stark diese Pole ausprägen. Freudvoll und mutig zum Beispiel. Oder weinerlich und traurig. In eine andere Dimension lassen sich unsere Gefühle auch hinsichtlich des dabei auftretenden eigenen Energielevels unterscheiden. Vergleiche hierzu bspw. Schwermut und Wut.

Emotionen

Das Wort Emotion stammt von emovere (lateinisch) ab und bedeutet sich aus etwas herausbewegen wollen (Quelle: https://www.wissen.de/emotion). Bist Du also in einem Erregungs- oder Unruhezustand, dann nimmst Du eine Emotion wahr. Eine starke Emotion ist Angst. Eine noch viel stärkere Emotion ist Panik.

Angst ist kein Gefühl

Im Rahmen des Studiums der Simplonik, der Wissenschaft von der Einfachheit, habe ich gelernt, Wörter auf ihren Bedeutungsursprung zu bringen, um sie wirklich zu verstehen. So wie wir es in diesem Artikel schon mit Gefühl und Emotion getan haben.

Angst stammt vom lateinischen angustus, was soviel wie „eng” bedeutet. Und als Enge oder Beklemmung empfinden wir dann auch oft unsere Angst.

Enge bedeutet, keinen Ausweg zu haben, sich nicht bewegen zu können oder festzustecken. Man sagt auch, dass jemand sich in die Enge getrieben fühlt. Und aus dieser Enge möchte man sich herausbewegen. Angst ist somit eine Emotion.

Gefühle und Emotionen – Ein erfülltes Leben

Du liest also schon in diesem kurzen Artikel, was das Leben alles zu bieten hat.
Dein Innenleben kann kunterbunt werden – wenn Du es zulässt. Ein reines Glücklichsein funktioniert in dieser polaren Welt nicht. Aber da das Phänomen Zeit auch seine Eigenheit hat, heißt die naturgegebene Schwingung von Gefühlen auch nicht, dass Du gleich viel traurig sein musst, wie Du Freude empfindest.

Interessiert Dich mehr von Wissen wie diesem? Oder brauchst Du auf Deinem Weg Inspiration oder Begleitung? Dann stehen wir Dir vom Institut für erfülltes Leben e.V. in Seminaren, 1-zu-1-Begleitungen und weiteren Angeboten gerne zur Seite.

Verstehe Dein Leben. Gewinne Perspektive. Lebe erfüllt.

25.07.2018
Jens Dreyer

Autor

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4 Kommentare

  1. Bis vor kurzem habe ich zwischen Emotion und Gefühlen nicht unterschieden (wie wäre denn genau die Defintion jedes einzelnen Begriffes aus deiner Sicht?), nun stoße ich immer öfter auf dieses Thema – interessant. LG KK

    • Hallo Kira,

      ich definiere die Begriffe wie folgt:

      Emotion: Erregungs- oder Unruhezustand, aus dem man sich herausbewegen will.
      Gefühl: Energiegebende oder -zehrende, positiv oder negativ bewertete, Wahrnehmung.

      VG, JD

  2. Toller Artikel! Als selbst betroffene Patientin sind mir die Symptome
    bekannt. Nach vielen Ärtzen wurde es nicht besser.
    Besserung kam erst, als ich ein sorgfältiges Tagebuch führte.
    Heute kann ich die Probleme frühzeitig managen und fühle mich
    viel besser.

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