Wohlbefinden ist eine bewusste Lebensentscheidung
Wohlfühlen, ein weites Verständnis von Wohlbefinden im Physischen, Psychischen und Sozialen, hat sich als Grundwert in unserem Bewusstsein etabliert. Manch einer setzt rundherum Wohlbefinden und eine ausgeglichene Gesundheit mit hoher Lebensqualität gleich.
Unser Bewusstsein ist mehr denn je ganzheitlich ausgelegt. Es durchdringt eine ganze Reihe unserer Lebensbereiche in vielfältiger und vielschichtiger Weise. Die Pandemie hat zu einer grundlegenden Einstellungsveränderung geführt. Es ist nicht mehr selbstverständlich, rundherum Wohlgefühl und Wohlbefinden zu empfinden. Unvermutet hat sich Gesundheit als ganzheitliches Konzept als etwas Angreifbares herauskristallisiert, das durchaus globale Bedeutung haben kann. Der Einzelne kann so zum game changer werden.
Die Ganzheitlichkeit im Zugang definiert ganze Lebensstile.
Doch abseits der Selbstoptimierung findet man einfache Hinweise, sowohl in Richtung körperliche Unversehrheit als auch in Richtung Lebensgefühl gehen. Die Spannbreite ist enorm.
Physisches, Psychisches und Soziales verweben sich zu einer Ganzheitlichkeit, die einem oft erst dann bewusst wird, wenn man sie nicht mehr hat. Aus welchen Gründen auch immer.
Eine der wesentlichen Aufgaben für die Schaffung und Erhaltung von rundum Wohlgefühl ist gerade dieser ganzheitliche Zugang. So betrüblich spezifische und individuelle Anliegen sein mögen, um so wichtiger ist die holistische Zugehensweise. Der Körper ist ein Aspekt. Die Seele und das soziale Umfeld sind untrennbare Bestandteile der Betrachtung. Zudem ist beispielsweise Frage nach dem jeweiligen Lebensstil, den persönlichen Gewohnheiten, des Arbeitsumfeldes und der Umwelt von immer größer werdender Relevanz.
Da immer mehr Faktoren hereinspielen, nimmt die Komplexität zu. Oft ist es dem einzelnen gar nicht mehr möglich, vielschichtige Gefüge zu beeinflussen. Und doch haben wir – als Individuen – vieles in unseren Händen. Mehr als wir uns oft bewusst sind. Denn ein umfassender Zugang umfasst auch Fragen nach der Umwelt, nach unterschiedlichen Lebensformen und nach Kultur. Man kann sogar bis zur Architektur gehen. Denn: der eigene Wohnraum ist mit entscheidend, ob Wohlgefühl in einem aufkommt oder ob man lieber flüchtet. Wohin auch immer.
Machen Sie mit uns eine Reise ins Physische, Psychische und Soziale – drei Säulen fürs rundum Wohlfühlen.
Die physische Ebene von rundum Wohlfühlen
Lassen Sie uns mit dem Ernährungsstil beginnen
Aus unserer Sicht sind von der physischen Ebene vor allem die Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel, Biokosmetik und Bewegung als Querschnittsmaterie umfasst. Dabei ist Essen aufgrund der deutlichen Schwingungsveränderungen, bei denen der menschliche Körper und die Nahrungsmittel nicht mehr kongruent sind und Unverträglichkeiten auslösen, vielmehr als die bloße, altbekannte Nahrungsaufnahme.
Der Ernährungsstil ist oft mit einem gewissen Lebensstil, einer Haltung zu Bewusstsein, zur Umwelt und zur eigenen Einbettung in ein größeres Feld verbunden. Auch die Selbstwahrnehmung spielt eine wichtige Rolle, wenn es um Ernährung geht. Manch einer verbindet die Ernährung auch mit eigenen Werten (z.B. lokal und regional zu kaufen, um die Umwelt zu schonen; jahreszeiten- und regionsgerechte Ernährung).
Vegetarisch zu essen, gilt heute fast schon als Normalität. Veganismus als Weiterentwicklung findet auch mehr und mehr Zuspruch. Teils wird der Ernährungsstil aus gesundheitlichen Gegebenheiten verändert. Teils wird er aus Überzeugung verändert, weil man kein Fleisch oder Produkte, die dem Veganismus widersprechen, zu sich nimmt. Ernährung und Werte weisen heute eine hohe Verbindung auf, die es vor etwa 10 Jahren noch nicht in dieser Kraft gab.
Was tun, wenn einem „etwas“ fehlt?
Hier hat die Industrie der Nahrungsergänzungsmittel eine Fülle an Antworten parat. Vitamine und Mineralstoffe, die früher über Ernährung zugeführt wurde, werden heute immer wieder substituiert. Sei es mit Pillen. Sei es mit Shakes und Getränken. Es gibt reichliche Angebote. Dabei das für einen tatsächliche Relevante und Zuträgliche herauszufinden – abseits der self medication – ist oft eine Riesenherausforderung. ErnährungsberaterInnen kommt dabei oft eine wichtige Rolle zu. Denn – man kann sowohl falsch als auch überdosieren. Dann ist der Schaden oft größer als der Nutzen.
Unbestritten ist, dass Nahrungsergänzungsmittel in der individuell passenden Zusammenstellung und Dosierung eine echte Hilfe sein können, manch ein ernährungsbedingtes Defizit auszugleichen und für Wohlgefühl zu sorgen.
Schönheit kommt nicht nur von innen
Auch die Beauty-Industrie hat sich dem Trend angeglichen, mehr Naturstoffe zu verwenden und die Chemie mehr und mehr beiseitezulassen. Es ist unbestritten, dass es zahllose Stoffe aus Kräutern beispielsweise gibt, die kosmetisch eingesetzt werden können. Sie benötigen ein anderes Produktionsverfahren, um größere Mengen herzustellen als chemisch basierte Cremes, Lotionen und Seren. Auch sind Hersteller von Natur- und Biokosmetik aufgrund der großen Nachfragen angehalten, mit Produzenten von Naturstoffen zusammenzuarbeiten. Dabei ist man auch witterungsabhängig. Wenn keine Kamille wächst, weil es zu feucht ist, dann wächst sie nicht im ausreichenden Maß. Auch die Lagerung von Naturstoffen stellt einen vor eigenen Aufgaben.
Doch mehr und mehr Unternehmen befassen sich mit Naturkosmetik, haben eigenen Produktlinien und kommen so der steigenden Nachfrage nach. Ob oft deutlich höhere Preise für Biokosmetik im Vergleich zu vielen kosmetischen Standardprodukten immer gerechtfertigt sind, sei dahin gestellt. Doch die Nachfrage nach Biokosmetik ist stark steigend, weil das Bewusstsein sich deutlich verändert hat. Man schmiert sich nicht mehr alles ins Gesicht und auf den Körper. Vielmehr muss auch hier die Frequenz passen.
Bewegung
Bewegung ist eine Querschnittsmaterie, die wir hier abbilden und in den anderen Bereichen immer wieder ergänzend erwähnen. Wichtig ist, dass Selbstoptimierung ist nicht unbedingt rundum Wohlfühlen und Bewegung ist. Bewegung kann man in vielerlei Form machen. Vom Gehen, übers Laufen bis hin zu Gemeinschaftssportarten. Die Vielfalt bietet für jede*n etwas an. Machen muss man Bewegung – und zwar regelmäßig.
Auch hier geht es um die maßvolle Bewegung. Selbstoptimierung ist nicht maßvoll. Man kann sich auch zu Tode tracken und einen ungeheuren Selbstdruck aufbauen, der einem die Freude an Bewegung verhagelt. Tracker, Schrittzähler und Apps sind ein sehr gutes Hilfsmittel, um in die Veränderung zu kommen, eine gewisse Kontrolle zu haben, wo man steht. Digitales Self-Tracking hilft einem, Gewohnheiten zu wandeln. Sie sind, wie auch Selbstoptimierung, keine innere Haltung. Wohlbefinden und Wohlfühlen umschließen viel mehr als eine App einem bieten kann, auch wenn bei einigen die Grenzen zwischen Wohlgefühl und Selbstoptimierung verschwimmen mögen.
Die psychische Ebene von rundum Wohlfühlen
Mentale Fitness, geistig-verstandesmäßige Fitness, ein geordnetes Innenleben (Glaubenssätze, Normen, Muster sind gewandelt), Bewusstsein als Lebenshaltung und Einstellung, Achtsamkeit und seine unzähligen Tools wie Meditation, kultureller Genuss, Entertainment mit Niveau und nicht ausschließlich zur Ablenkung, da im inneren Unordnung herrscht und man nicht hinschauen will, bewusst reisen um neue Eindrücke zu sammeln – nicht konsumieren sondern bewusst reisen.
Mentales Wohlbefinden
Die oft verschämt erwähnte Psyche hat heute einen ganz anderen Stellenwert als noch vor 10 Jahren. Junge Menschen sind viel offener und kommunizieren ihre diversen psychischen Herausforderungen. Damit sind sie Beispiel im Kollektiv, hinzuschauen und seinem Seelenleben die gebotenen Aufmerksamkeit zu schenken.
Die psychische Ebene erhält – u.a. durch diese mental-health-Bewegung – mehr und mehr Aufmerksamkeit. Auch hier gibt es einen Trend, jenen zur Durchpsychologisierung der Gesellschaft. Achtsamkeit ist wichtig und hilfreich. Doch gilt auch hier das richtige Augenmaß.
Wir meinen, dass die Berücksichtigung der psychischen Ebene unbestritten ist. Es gibt viele Wege, die zu einer gesunden Psyche führen. Weil wir Individuen sind mit eigenen Ansprüchen und Herausforderungen, ist die Vielfalt im mentalen Angebot wichtig. Genauso wichtig ist die verantwortungsbewusste Auswahl aus dem Repertoire.
Achtsamkeit und die Leistungsgesellschaft
Selbst wenn in so manchen Generationen die Leistungsgesellschaft ausgedient zu haben scheint, können wir uns ihr nicht ganz entziehen. Leistungsgesellschaft ist mehr als beruflicher Leistungsdruck. Sie ist – auch – die mediale Dauerverfügbarkeit, die Kommunikation eines Schönheitsideals, einen 24-stündige Reizüberflutung und einen Dauerbeschallung mit Informationen, wo man oft nicht einschätzen kann – true or false.
Es ist ein seltsames Gemisch an Fakten, die auf uns einprasseln. Man kann sie beobachten. Das erfordert viel Übung und vor allem gepflegte Achtsamkeit und ein hohes Unterscheidungsvermögen. Selbst dann ist man nicht davor gefeit, die ganze gelernte Achtsamkeit für ein paar Minuten zu vergessen und die Aufmerksamkeitsfalle zu tappen.
Umso wichtiger ist auch eine geistige Resilienz. Man beobachtet und nimmt wahr – doch man entscheidet bewusst, ob man re-agiert und wie man re-agiert. Das ist dann die hohe Kunst der Achtsamkeit, eingebettet in ein geübtes Bewusstsein. Auch das ist machbar.
Bewusstsein als Lebenshaltung und Einstellung
Bewusstsein kann man erlernen. Sei es durch ein gezieltes Coaching. Sei es durch HeilpraktikerInnen. Auch die vielfältigen Spielformen im psychotherapeutischen Angebot eröffnen einem Weg in das eigene Bewusstsein. Mit etwas Übung und Dranbleiben – und mit professioneller Hilfe – kann daraus eine Lebenshaltung entstehen. Sie pflegt man weiter und erleichtert sich damit das Leben. Wohlbefinden ist dann viel eher möglich, als wenn man in der üblichen Jammereien über dies und das und Komfortzonen versinkt.
Sinnfindung und Sinnstiftung in einer immer rascher sich entwickelnden Gesellschaft erfordert viel unserer Aufmerksamkeit. Sie fordern auch Dranbleiben, Mut zur Lücke und auch da und dort die Akzeptanz von Fehlschlägen – im Sinne von Lektionen, die man lernt.
Bewusstsein, das Wissen um Zyklen und um Frequenzen sind dabei hilfreiche Facetten, die einem eigene Leben erleichtern können und bei der Sinnfindung eine große Hilfe sind.
Soziales rundum Wohlfühlen
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Er ist wesensimmanent an Verbindung zu anderen gebunden. Ja – man kann zeitweilig alleine sein. Ja – es gibt Menschen, die den Großteil ihres Lebens bewusst alleine verbringen. Doch das ist nicht die Regel. Im Regelfall ist der Mensch ein Gemeinschaftswesen. Dabei ist er eingebettet in etwas Größeres – mit allen Herausforderungen, die sich aus Beziehungen aller Art und ihrer Pflege ergeben.
Umwelt und Umfeld
Der Mensch steht in vielfältigen und oft ganz unterschiedlichen Beziehungen zu seiner Umfeld und seiner Umwelt. Familie, Freunde, Arbeit … alles Felder, wo Beziehungen freudvoll sein können und für Wohlbefinden und Wohlgefühl sorgen. Sie geben einem das Gefühl von Aufgehobensein und Geborgenheit. Wir wissen jedoch auch, dass diese Felder auch Minenfelder sein können und Quelle für individuelles Leid sein können. Der Bogen zwischen diesen Polen ist unglaublich vielfältig, so wie wir Menschen vielfältig sind.
Sprache und Kommunikation
Oft mangelt es an Kommunikation, am Ausdrucksvermögen. Wir sprechen die gleiche Sprache und doch tun wir uns schwer, zu verstehen. Die gesprochene Sprache als Träger von Kommunikation zwischen Menschen ist immer wieder die Quelle für fundamentale Missverständnisse. Sie kommen jedoch nicht aus der Sprache selbst, sondern aus uns. Wir verstehen uns oft lange selbst nicht und sind daher nicht in der Lage, unsere Bedürfnisse zu kennen, geschweige denn zu artikulieren.
Wir können daher wählen, ob wir uns selbst entziffern und unsere Sprache als Kommunikationstool schärfen – oder ob wir im Jammertal und im Opferdasein verbleiben. Sprache ist das gleichgültig. Uns jedoch sollte es ein Anliegen sein, durch Selbstreflektion unseren Ausdruck zu präzisieren, um das zu sagen, was wir meinen. Wenn Sagen und Meinen kongruent sind, haben wir hohe Chancen, uns ganz zu fühlen. Und – wir erhalten in unserer Realität das, was wir uns aus dem Herzen heraus wünschen. Nicht das, was gerade – scheinbar zufällig – passiert.
Persönlichkeitsentwicklung – ein must und kein nice to have
Will man in einer Zeit der raschen Entwicklungen nicht nur überleben, sondern gut leben und seinen Auftrag hier in dieser Welt leben und erfüllen, dann braucht die Seele das, was man als Resilienz bezeichnet. Sie muss robust sein, ohne das Gefühl für Nuancen zu verlieren. Wir alle sind aufgefordert, mit Umbrüchen und Übergängen umgehen zu lernen. Nicht nur individuell in unseren persönlichen Lebenszyklen, sondern als Kollektiv, das durch einen der größten Umbrüche in der Menschheitsentwicklung in den 2020er Jahren navigiert.
Dazu braucht es individuelle Substanz, Wissen, Weisheit, Klarheit und Ehrlichkeit. Denn die Energien, mit denen wir um die Mitte der 2020er Jahre konfrontiert sind, sind wahre Jahrtausendenergien, die uns unglaublich großartige Chancen bieten. Doch wir müssen diese Gelegenheiten erkennen können – als Einzelwesen und als Kollektiv. Die Sinnsuche ist nicht irgendetwas für ein paar Wenige. Sie ist auch eine kollektive Aufgabe.
Lebenslanges Lernen ist mehr als nur ein Schlagwort
Vor allem die Weiterbildung in einer immer digitaler werdenden Gesellschaft ist fast ein Muss. Altersunabhängig. Es geht dabei weniger um die Nutzung des Smartphone und um die Angst vor Künstlicher Intelligenz. Vielmehr geht es darum, das Digitale in seinen Grundzügen zu erfassen und zu durchdringen. Sie müssen kein Chefprogrammierer werden, doch Sie müssen mit dem Wesen des Digitalen vertraut sein, mit seinen Fallstricken und seinen Möglichkeiten. Dazu muss man fragen lernen, kritisch sein, lesen, hören, einander gegenüberstellen, bereit sein, rasche Entwicklungen zumindest zu erfassen und auch die Grenzen erkennen.
Anstatt Angst vor Künstlicher Intelligenz und vor digitalen Möglichkeiten im Allgemeinen zu schüren, ist eine offene Konfrontation mit dem Bereich im Sinne eines lebenslangen Lernens deutlich zweckmäßiger. Sie ermöglicht auch lebenslanges Wachstum.
Business und Spiritualität
Heute gilt es in vielen Unternehmen fast schon als natürlich, dass auch spirituelle Elemente wie Achtsamkeit, Meditation und Yoga (als Spielformen) Einzug halten. Human Ressources sind wichtig. Daher geht man seitens der Unternehmensführung in der Personalführung gerne mit Trends. Richtig gute MitarbeiterInnen sind bekanntermaßen Mangelware. Da muss man schon entgegenkommen. Dies ist ein Bereich für Business und Spiritualität im Zusammenspiel, weil es sich nicht nur gut anhört und für Werbung verwendbar ist. Manchen UnternehmerInnen ist es ein Anliegen, die Verbindung zwischen Business und Spiritualität zu schaffen.
Grüne Unternehmen, die den Planeten Erde ins Zentrum ihrer Aktivitäten stellen, sind ein weiterer Bereich, wo Spiritualität ein gewisses Gewicht hat. PionierInnen dafür gibt es seit mindestens 50 Jahren. Die Grünbewegung ist daher auch im Unternehmerischen nicht neu. Sie hat sich vielmehr heute diversifiziert. Keine Unternehmen kommt ohne „Grün-Element“ in welcher Form auch immer aus. Greenwashing inbegriffen. Doch es gibt sie, die ehrlichen, überzeugenden und überzeugten Makler des Spirituellen. Sie sind gelebte Spiritualität.
Dann gibt es noch den boomenden Esoterikmarkt und den kleineren Spiritualitätsmarkt. Immer wenn es in die wahre Tiefe geht, dann zeigt sich das, was Substanz hat. Berechtigung hat ein jeder. Der Kunde/die Kundin ist mündig und entscheidet. So ergibt sich eine Marktdynamik.
Rundum Wohlfühlen: Viele Märkte mit großem Potenzial für die Zukunft
Mittlerweile hat sich ein deutlich umfassenderen Verständnis von Gesundheit und von Bewusstsein entwickelt, das auch ökonomische Effekte hat. Körper, Seele und Geist sind ein Ganzes. Das mag nicht neu sein. Doch man kann es sich sowohl als Individuum, das ein hohes Maß an Eigenverantwortung lebt, ebenso nicht oft genug vor Augen führen, wie verantwortungsbewussten UnternehmerInnen. Wer heute MitarbeiterInnen gewinnen und vor allem über längere Zeit halten will, muss auf Aspekte wie Architektur (healing architecture), möglichst viel Grün, Möglichkeiten, dazwischen hinauszugehen, die generelle Arbeitsatmosphäre, Essen in Kantinen, Freizeitmöglichkeiten und den Umgang mit Stress achten. Ziel sind gesunde Arbeitskräfte, die auch Freude am Schaffen haben.
Was ideal klingt, wird von jüngeren Generationen als Anspruch mitgebracht. Diese sind deutlich gesundheitsbewusster als beispielsweise die Boomer-Generation (jene, die auf die 60 zugehen). Nicht immer zum Nachteil des Ganzen. Denn: richtig gute und gesunde Arbeitskräfte mit Schaffenskraft sind rar gesät. Es ist wie ein war for talents, der stattfindet. Dem muss man sich als UnternehmerIn oft stellen.
Im Individuellen zeigt es sich, dass Menschen viel weniger bereit sind, ihnen nicht zuträgliche Situationen auszuhalten und durchzuhalten. Ökonomische Unabhängigkeit gibt auch eine größere Freiheit und Souveränität, das Leben zu leben, das man will. Und zwar altersunabhängig. Die Silver Society, die aufgrund der wachsenden Lebenserwartung und des Gesundheitssystems zu einem echte Wirtschaftsfaktor wurde, ist Ausdruck davon.
Rundum Wohlfühlen ist nicht nur nice to have, sondern ist ein echter Trend, der sich unglaublich vielfältig zeigt und allen Beteiligten große Möglichkeiten offeriert. Machen wir etwas daraus.
27.06.2023
Außerordentl. Honorarprofessorin Dr.habil. Dr. Andrea Riemer, Ph.D.
Zur Autorin finden Sie alles Wissenswerte unter:
www.andrea-riemer.de
Über Andrea Riemer:
nach einer einzigartigen, 25 Jahren umfassenden internationalen Karriere als Wissenschaftlerin und Beraterin für Sicherheitspolitik und Strategie (Doktorat in BWL, Ph.D. und Habilitation in Militärwissenschaften; außerordentl. Honorarprofessorin), hat sich Andrea Riemer ab 2012 als eine der erfahrensten Buchautorinnen und Vortragenden zu existentiellen Fragen des Lebens in der poetischen Philosophie etabliert.
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