Göttinnen in uns − auf Spurensuche nach der verlorenen Weiblichkeit

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goettin-verlorene-weiblichkeit-schoen-wild-weise-womanGöttinnen in uns −
auf Spurensuche nach der verlorenen Weiblichkeit

Leseprobe aus dem Buch: „Schön, wild und Weise
von Anna Gamma 

Inhaltsverzeichnis

Feminismus oder Partnerschaft?

Bist duFeministin? Das werde ich immer häufiger gefragt. Nein, antworte ich, wenn damit Frauen gemeint sind, die für die Sache der Frauen unerbittlich und mit großer Entschlossenheit kämpfen. Diese Strategie war einmal sehr notwendig. Wo wären wir Frauen heute im öffentlichen Leben anzutreffen, wenn nicht in den letzten Jahrhunderten streitbare Schwestern und ein paar Männer aufgestanden wären?

Auch in meiner eigenen Biografie gab es Zeiten, in denen ich im Modus dieses Kampfgeistes unterwegs war. Ich bin dankbar dafür, denn ohne diese aufbäumende, rebellische Kraft hätte ich den Weg aus einem Arbeiterdorf im St. Galler Rheintal an die Universität in Zürich nie geschafft. Heute meldet sich diese Stimme immer dann bestimmt, herausfordernd und klar, wenn ich mit Ungerechtigkeit und Machtmissbrauch konfrontiert bin.

Ein zweites Mal antworte ich auf die Frage mit nein, wenn mit dem Begriff Feministin Frauen im Blick sind, die für die Sache der Frauen engagiert eintreten und mit Forderungen verbinden wie beispielsweise der Quotenregelung. Vor dreißig Jahren war ich selbst einmal Quotenfrau. Ohne die dringende Bitte einiger Kollegen und Kolleginnen hätte ich wohl die narzisstische Kränkung nicht überwunden. Ich war aufgebracht, weil ich nicht aufgrund meiner fachlichen Qualifikationen in ein kantonales Gremium gewählt wurde, sondern weil in erster Linie eine Frau gesucht wurde.

Zwar wurde sie für eine leitende Position gesucht, aber mehr als die berufliche Qualifikation fiel das Geschlecht ins Gewicht. Auch für die Erfahrungen in jenem Männergremium bin ich dankbar. Ich konnte nicht selten beobachten, wie geschickt Männer ihre Rivalitäten mit endlosen, scheinbar logisch-rationalen Debatten mehr oder weniger erfolgreich kaschierten. Und ich bekam einen ersten Geschmack davon, was inzwischen viele Untersuchungen bestätigen, nämlich dass gendergemischte Teams am erfolgreichsten sind.
Obwohl ich mehrheitlich nur positive Erfahrungen als Quotenfrau gemacht habe, geht mein Blick in diesem Buch in eine andere Richtung.

Mein Ja zur Frage nach meiner Stellung zum Feminismus kommt von Herzen,

wenn jene Frauen gemeint sind, die ganz nüchtern nach dem Beitrag der Frau zum Patriarchat fragen, in der Analyse jedoch nicht stehen bleiben, sondern nach dem Neuen suchen und bereits Elemente einer neuen Beziehung zu sich selbst und zwischen den Geschlechtern entdeckt haben.

Es ist eine Binsenwahrheit, dass wir einzig und allein nur uns selbst ändern können − nie die anderen, nur uns selbst. Es ist aber ebenso wahr, dass mit unserer Transformation auch das Gegenüber in einen Wandlungsprozess hineingenommen wird. Und je liebevoller wir in der Beziehung und Verbundenheit bleiben, auch wenn diese Haltung noch so schwer zu praktizieren sein mag, desto mehr eröffnen wir ein Bewusstseinsfeld, in dem Veränderungen möglich werden.

So geht es mir in diesem Buch in erster Linie darum, ein brachliegendes Potenzial in uns Frauen zu erforschen,

welches Männer und Frauen gleichermaßen dabei unterstützt, sich aus den für beide Geschlechter schwierigen und schmerzhaften Fesseln des Patriarchats zu befreien. Die einseitige Vorherrschaft von Frauen in der Zeit des Matriarchats − sollte es dieses tatsächlich gegeben haben − genauso wie die Dominanz der Männer in den letzten Jahrtausenden kommen zu einem Ende. In vielen Menschen ist die Sehnsucht nach einer gleichberechtigten und gleichwertigen Partnerschaft von Frau und Mann im privaten und öffentlichen Leben erwacht. Sie suchen und forschen nach entsprechenden Formen des Denkens, Fühlens und Handelns.

Bis vor wenigen Jahren noch war ich davon überzeugt, dass wir die nächsten Entwicklungsschritte zu diesem Ziel nur gemeinsam − also als Mann und Frau −- gehen können. Mein eigenes Leben lehrte mich jedoch überraschenderweise etwas anderes. Vor einigen Jahren durchlebte ich Tage, an denen ich am Morgen kaum aus dem Bett kam; nicht etwa, weil ich zu wenig geschlafen hatte, sondern wegen heftiger Schmerzen in der linken Hüfte, die mich in eben jener Bewegung lähmten, um selbstverständlich vom Bett sitzend ins Stehen und Gehen zu kommen. Mal waren die Schmerzen da, dann verschwanden sie wieder, um später umso heftiger wieder aufzutauchen.

Zu dieser Zeit war ich Leiterin des Lassalle-Instituts, einer Institution, in der Trainingsprogramme für Führungskräfte auf der Grundlage eines holistischen Ansatzes entwickelt und angeboten, angehende Führungskräfte besonders gefördert und Forschungsarbeiten zu Fragen der Ethik in Wirtschaft und Politik durchgeführt und publiziert wurden. Die Gründer des Instituts, Pia Gyger und Niklaus Brantschen, initiierten in jener Zeit ein neues Projekt, das spirituell-politische Jerusalem-Friedensprojekt. Mir selbst machte die Arbeit viel Freude, ich war voller Elan, hatte viele Ideen, war nur eben etwas abgebremst durch dieses lästige Körpersymptom. Noch waren meine Fragen nach den Ursachen des Schmerzes nicht wirklich belastend und bedrängend.

Unterdrückte Weiblichkeit

Erst als der stechende Schmerz sich auch beim Gehen meldete, und zwar dann, wenn ich mit dem rechten Fuß einen Schritt nach vorn setzen wollte, wurde ich zunehmend unruhiger. Angst vor einer möglichen schweren Krankheit schlich sich in mein Tagesbewusstsein ein. Anti-Schmerz-Salben halfen nichts, der Schmerz saß tiefer und war auch durch Massage nicht erreichbar.

Endlich war ich so weit. Ich wollte Klarheit. Als Erstes ließ ich mir einen Termin bei der Frauenärztin geben. Mit Erleichterung nahm ich die positiven Untersuchungsergebnisse auf. Doch die stechenden Schmerzen blieben, kamen und gingen. Und noch immer konnte ich keinen Zusammenhang zu meinem Alltag herstellen.

Mein zweiter Arztbesuch führte mich zu einer besonderen Frau. Sie bietet neben der klassischen Medizin auch alternative Behandlungsformen an. Sie hat zudem ein vollständiges Psychologiestudium abgeschlossen und geht wie ich den Weg des Zen. Von ihr wollte ich mich an einen Facharzt überweisen lassen. Doch zunächst schilderte ich ihr meine Leidensgeschichte. Sie hörte mir wie immer geduldig zu und verstand sofort meinen Wunsch nach fachkundiger Abklärung. Trotzdem machte sie mir das Angebot, mich zunächst selbst zu untersuchen. Sie begann damit, mir Fragen zu stellen. Fragen, die mich nachdenklich machten.

  • Was beschäftigt dich am meisten?
  • In welchen Situationen fühlst du dich angespannt?
  • Wann fühlst du dich unwohl in deiner Haut?“

So erzählte ich ihr, dass ich mich in meinem Berufsalltag häufig in patriarchalen Strukturen bewege und oft die einzige Frau unter Männern sei.

Mit einer liebevollen, klaren Stimme stellte sie schon nach kurzer Zeit eine Diagnose,

die mir unter die Haut ging. Mit großer Wahrscheinlichkeit sei keine weitere medizinische Untersuchung notwendig, vielmehr müsse ich versuchen, meine Haltung zu ändern.
Ich sei zu angepasst, zu sehr verhaftet im männlichen Erfolgsmodell. Schlimmer noch:

Wenn ich männliches Verhalten kopiere, könne ich den Männern kein wirkliches Gegenüber sein. Indem ich mich mit den männlichen Verhaltensweise identifiziere, untermauere ich sogar mit diesem Verlust der Weiblichkeit die Höherstellung des männlichen Prinzips über das weibliche.

Ich war schockiert, und in meinem Kopf sprach es von alleine weiter.

Ich dachte an all die Bewertungen, die ich selbst so gut kannte: Lieb-Frau, Amazone, Mann-Frau, Macher-Frau, Eva-Weibchen … Etwas hilflos bat ich um Rat. Sie schlug mir vor, nach der Energie zu suchen, die mir in den Männerkreisen fehle, und diese dann in mir selbst zu aktivieren. Wenn diese „Medizin“ keinen Erfolg habe, könne sie mich immer noch an einen qualifizierten Kollegen überweisen.

Diesen Ratschlag nahm ich an und verabschiedete mich. Schon an der Tür wusste ich, wonach ich suchen musste: nach der Liebe zum Leben. Bereits die kleinen Buben werden darin geschult zu gewinnen und zu siegen. Wenn sie größer werden, finden sie sich nicht selten im Haifischbecken wieder, wo der gewinnt, der andere verletzen kann und Rivalen auf dem Weg zu Ruhm, Status und Geld auszuschalten vermag. Im Kampfmodus gefangen bleibt die Liebe zum Leben auf der Strecke.

So begann ich die Poren meines Körpers für die Liebe zum Leben zu öffnen,

atmete Liebe zum Leben ein und aus. Ferientage lagen vor mir. Ich war gewillt zu üben, zu üben, zu üben … Doch in den ersten Tagen flutete ein Meer an Schmerzen in mein Becken. War es so etwas wie eine homöopathische Erstreaktion oder mehr? Ich blieb unbeirrt bei meiner Atemübung: Liebe zum Leben im Ein- und Ausatmen.

Zu meiner Überraschung war plötzlich alles vorbei: So heftig wie der Schmerz gekommen war, ging er wieder weg. Nur selten meldeten sich die Schmerzen in den folgenden Monaten zurück. Damit hatte ich die Bestätigung, was mir gefehlt hatte: Liebe zum Leben.

Später habe ich mit anderen Frauen über diese Erfahrung gesprochen. Ich staunte, dass ich mit diesem Symptom nicht allein war. Ohne Liebe zum Leben kann sich in uns Frauen (vielleicht auch in den Männern) die Sehne entzünden, die für den Schritt nach vorn ins Leben zuständig ist. Meine bewusste Suche nach genuin weiblichen Werten und entsprechenden Haltungen hatte ihren Anfang genommen.
Der zweite Impuls, diese Forschungsreise fortzusetzen, kam von außen.

Kampf unter Frauen

Beim Durchblättern des neuen, gerade frisch gedruckten Jahresprogramms des Lassalle-Hauses entdeckte ich wieder einmal mehr, dass da mein Name ohne Titel stand. Das „Dr.“ fehlte, während rundherum Männer mit ihren Titeln aufgeführt waren. In den Jahren zuvor hatte ich mich regelmäßig geärgert und nachgefragt, was der Grund des Versäumnisses sei.

Erfolglos … Doch den leitenden Männern konnte ich nicht die Schuld zuschieben, sondern es lag an denjenigen, die eher im Hintergrund arbeiteten, fast ausnahmslos Frauen,, denen ich tagtäglich begegnete. Sollte ich noch einmal hingehen und nach dem Grund fragen, obwohl ich die Antwort bereits wusste? Es einfach bleiben lassen?

Irgendwann kippte mein Ärger in Trauer über die fehlende Wertschätzung zwischen uns Frauen.

Mit Beschämung musste ich mir eingestehen, dass ich insgeheim das Verhalten von Frauen verachtete, die den „Herren in der Chefetage“ lächelnd und im Gehorsam dienten, bis, ja bis das Maß mit einer gewissen Regelmäßigkeit übervoll wurde. Dann vereiste ihr Lächeln, das Gesicht wutverzerrt, degradierten sie die Herren verbal zu inkompetenten, narzisstischen Jungs.

Mit diesem Schwall an Gehässigkeit und Geringschätzung schienen die Frauen jeweils ihr inneres Gleichgewicht wieder herzustellen. Von diesem Teufelskreis hatte ich mich distanziert, die Frauen in ihrem Verhalten abgewertet und sie damit von mir fern gehalten. Das wollte ich ändern.

So begann ich die Frauen in mein Herz zu lassen und mich zu fragen, was mit uns Frauen nur los ist.

  • Warum machen wir uns gegenseitig klein?
  • Werden wir möglicherweise von archetypischen Grundmustern schattenhaft und unbewusst gesteuert?
  • Und wie können wir einen Weg finden und uns gegenseitig helfen, die einseitige Haltung der unbewussten Anpassung an die Männerwelt und das devote Verhalten gegenüber männlichen Chefs zu überwinden, das, um Ausgleich zu schaffen, regelmäßig in verächtliche Respektlosigkeit ausartet?

Wieder einmal durfte ich erfahren, wie fruchtbar die Berührung und Verbindung von Wut und Trauer werden kann.

Dadurch werden neue Erfahrungsräume erschlossen und stellen sich Fragen, die tiefere Selbsterkenntnis ermöglichen. Mich führte diese Auseinandersetzung zu den Urfrauen in der jüdisch-christlichen Schöpfungsgeschichte. Und um meine eigenen Schattenseiten in diesem Frauenkonflikt zu lösen, wandte ich mich einmal mehr einer guten „Bekannten“, der Wolfsfrau, zu und entdeckte dabei neue Züge dieser archetypischen Frauengestalt.
Und noch etwas geschah in jenem Herbst im Jahr 2011 …

Kundalini erwacht

Während einiger intensiver Zen-Übungstage erwachte die Kundalinienergie1 oder vielmehr brach in mir mit vehementer Kraft und mit all den dazugehörenden Symptomen auf. Es folgten massive Energieschübe im Körper, die mich kaum noch schlafen ließen. Meine Körperzellen schienen auseinanderzudriften wie die Galaxien im sich ausdehnenden Universum. Ein kosmischer Tanz innen wie außen.

Ich folgte diesem Tiefenimpuls, und das Tanzen wurde zum Schlüssel dazu, dass sich mein Körper beruhigen konnte. Ich stand regelmäßig auf, wenn der Schlaf sich nicht einstellen wollte. Besonders gerne tanzte ich zur Musik von Johann Sebastian Bach. Die Brandenburgischen Konzerte, ganz besonders aber das Magnificat, hatten eine starke und beruhigende Wirkung auf mich.

Ich ließ diese himmlische Musik in meinen Körper einströmen, wartete auf einen inneren Bewegungsimpuls und folgte diesem dann. Meistens tauchte mit der Zeit eine archetypische Figur auf, das Unendlichkeitssymbol der Lemniskate, die liegende Acht. Ich entdeckte dieses Symbol überall im Körper. In ihm fanden die energetischen Wirbelstürme immer wieder ihre innere Ordnung. Doch bis sich diese dynamische Ordnungsbewegung einstellte und ihre besänftigende Wirkung im Körper auszulösen begann, hatte ich verschiedene Barrieren zu überwinden.

Mich in Freiheit tanzend meinem Körper zu überlassen,

ohne im inneren Kino verschiedene Blicke auf mich gerichtet zu wissen, war eine erste große Hürde. Mein innerpsychischer Konflikt fand Ausdruck in mannigfaltigen Projektionen: im Blick der sinnesfeindlichen Moralapostel, im begehrend und besitzergreifenden Blick der Männer, im neidischen und feindlichen Blick der Frauen, aber auch in bewundernden und befremdenden Blicken. All diese Impulse wollten von mir gesehen und angenommen werden.
Erst dann waren sie bereit, in den Hintergrund zu treten und mich freizugeben.

Eine zweite Hürde waren die kritischen, arglistigen inneren Stimmen,

die mich fragten: „Was machst du hier eigentlich?“ Sie waren sozusagen die Türsteher des nächtlichen Tanzraumes.

Wenn es mir in beglückenden Momenten gelang, mich in diesen, von goldenem Licht durchfluteten Raum hineinzutanzen, beruhigte sich nicht nur mein Körper. Ich bekam auch eine Ahnung von einer ursprünglichen Gebetsform: der Hingabe an das große Schöpfungsgeheimnis im tanzenden Körper.

In diesen Stunden erinnerte ich mich an einen sakralen Tanz, den Hula der indigenen Hawaiianer, den vor Jahren eine junge Frau auf einem Peace Camp im Bildungshaus Fernblick in Teufen aufgeführt hatte. Ihre Bewegungen waren sinnlich und heilig zugleich, umwerfend, faszinierend und energetisierend.

Ihr jugendlicher, strahlend schöner Körper schien in einem Meer von Sinnlichkeit zu schwimmen.

Gleichzeitig wirkte sie auch geheimnisvoll geschützt, als ob sie von einem sakralen Raum umgeben gewesen sei, undurchdringlich für jeden missbräuchlichen Zugriff durch die Zuschauenden. An diesen Tanz erinnerte ich mich nun und hegte die Hoffnung, dass ich durch das Erlernen dieser Tanzweise von meinen energetischen Körperproblemen erlöst würde.

Während meiner früheren Aufenthalte auf Hawaii zum interreligiösen Dialog hatte ich öfters von Pele, der hawaiianischen Göttin des Feuers und des Tanzes, gehört und auch, dass sie von den Ureinwohnern noch immer verehrt wird. Jetzt schien sie in mein eigenes Leben treten zu wollen. Sie lockte mich und gab keine Ruhe, bis ich mich entschloss, sie an ihrem irdischen Wohnsitz auf Big Island zu besuchen.

Göttinnen rufen

Neben den energetischen Wirbelstürmen, die ich über das Tanzen zu harmonisieren versuchte, hatte ich eine weitere Herausforderung zu meistern. Mein Geist war hellwach, mehr noch – überwach. Gleichzeitig erlebte ich eine permanente seelische Aktivität, die aus einer Fülle sprudelte, die vom bewussten Ich weder gesteuert noch begrenzt werden konnte.

Die Welt wurde „durchsichtig“, jede räumliche und zeitliche Orientierung wurde zur Illusion, eine von Menschen gesetzte Begrenzung der Wirklichkeit. Mein Ich-Bewusstsein veränderte sich, das Ich entgrenzte sich. Ich wusste oft nicht mehr, wer ich bin, weil ich irgendwie alles war, was mir begegnete. Es blieb nur die nackte Gewissheit, dass ich existiere und im großen Gewebe des Lebens eingebunden und aufgehoben bin.

Trotz der Durchsichtigkeit der Phänomene, ja vielleicht gerade deshalb, bekam die Wahrnehmung der Natur neue Konturen. Sie sprach zu mir in machtvollen Bildern, die gelegentlich und meist unerwartet wie ein wilder Bergbach auf mich einstürzten. Dann wurde alles bedeutungsvoll, enthielt eine tiefe Botschaft, schien mich auf geheimnisvolle Weise direkt anzusprechen.

Ich begann zu ahnen, was kollektive Weisheit bedeutet.

Menschen, die bei mir Rat suchten, wurden zu meinen Lehrern und Lehrerinnen. In ihren Fragen lagen für mich verborgene Antworten. Auf diese Weise „führte“ mich zum Beispiel ein Mann zu der ägyptischen Himmelskönigin Nut.

Jener Mann war im Beruf äußerst erfolgreich, doch in seinem Privatleben litt er an manchen Tagen und Nächten unter dunklen Stimmungen und war dann für die Familie kaum mehr ansprechbar. Es war eine jahrzehntelange Leidensgeschichte. Auf der Suche nach Unterstützung und Weisung tauchte Nut auf und die Botschaft, dass ihre ordnende Kraft ihn schützen würde. So war es denn auch; dem Mann ging es zunehmend besser. Zurück ließ er Nut, eine ägyptische himmlische Ahnfrau, die mich seither begleitet und in verborgene, verschüttete Frauenweisheiten einführt.

Da ich vor fünfzehn Jahren bereits einmal einen massiven Bewusstseinseinbruch erlebt hatte und damals zunächst nicht wusste, wie damit umzugehen ist, sollte es dieses Mal anders werden. Mir war klar, dass ich, wollte ich nicht wieder in Panikzustände abrutschen, die Themen, die in den schlaflosen Nachten von irgendwoher auftauchten, möglichst ohne große Widerstände liebevoll aufzunehmen und zu gestalten hatte. In dieser Zeit versuchte ich mehrmals einen Lehrer oder eine Lehrerin zu finden, der oder die sich mit solchen Prozessen gut auskennen und mich begleiten könnte. Mein Körper gab mir jedoch deutliche Signale, dass dies für mich zu diesem Zeitpunkt kein gangbarer Weg sei.

Zu den Gelegenheiten, wenn ich mich jemandem anschließen und eine formelle Ausbildung beginnen wollte, wurde ich krank. Während der verordneten Bettruhe meldete sich die innere Stimme fordernd und klar: Ich sollte in Zukunft ganz auf die innere Führung vertrauen und darauf verzichten, mich einem anderen Lehrsystem anzuschließen.

Dem Leben vertrauend wurde ich geführt, lernend sollte ich Schritt für Schritt eingeweiht werden.

Zu meinen etwas ungewöhnlichen Lehrwerken wurden der eigene Körper, der Nachthimmel, Menschen in Not, Tiefenimpulse, energetische Felder, Bäume, Archetypen2, Göttinnen3, Freundinnen und Freunde wie auch Fragen, auf die es keine Antworten gibt, und vieles mehr.

Das „Draußen-Vor“ oder „Drin-Sein“

Ich hatte gehofft, dass ich im Laufe des Älterwerdens meine innere Entdeckungsreise und persönlichen Wachstumsprozesse ohne sofortige Umsetzung in Kursarbeit und in Veröffentlichungen gehen dürfte. Doch so sollte es offenbar auch dieses Mal nicht sein.

Wenn ich anfing, in Gesprächen mit Frauen von meiner inneren Suche zu erzählen, kam als Rückmeldung mehrfach die Aussage, dass ich ausspreche, was sie selbst ahnend, meist noch sprachlos, in sich trügen. Mehr noch, sie hätten mich schon länger als eine spirituelle Lehrerin angenommen, nicht nur im Zen, nein in der weiblichen Spiritualität, denn sie hätten in den letzten Jahren wahrgenommen, dass sich in mir ein tiefes „Frauen-Wissen“ erinnere; an diesem Geburtsprozess würden sie gerne teilhaben.

Manchmal wurden sie regelrecht fordernd. Ich solle mich nicht anstellen, es sei meine Aufgabe, und dabei gehe es weniger um mich persönlich als um die Sache der Frau. Dieser Prozess liegt offenbar nicht in meiner Hand.

Wenn ich mich gegen das Auftauchen von neuen Informationen sträube und einfach ein gewöhnliches,

normales Leben führen will, werde ich krank. Es gibt Tage und Nächte, da melden sich die archetypischen Frauen wie Lilith, Eva, Wolfsfrau, Nut, Pele, Kanzeon, Maria und Maria von Magdala in Visionen und Träumen, nehmen Besitz von mir und werden so zu meinen Lehrerinnen.

Sie führten und führen mich durch schwindelerregende Höhen und erschreckende Tiefen. Ihr Weisheitswissen und ihre Gaben, die mir in den Begegnungen mit ihnen geschenkt werden, gehören nicht mir allein. Ihre Geschenke unterstützen uns Frauen in der Gegenwart. Sie begleiten uns auf der Reise als Frauen zu uns selbst, zu unseren eigenen Tiefen und unerforschten Potenzialen.

So werde ich jeder dieser Frauengestalten ein Kapitel widmen.

Und jedes Kapitel wird abgeschlossen mit Anregungen in Form von Übungen, Reflexionen und Meditationen zur persönlichen Vertiefung des jeweiligen Themas und zur Weiterarbeit.
Bestätigung und Unterstützung in meinem Vorgehen fand ich bei der Theologin Jutta Voss. Sie schrieb in der Einführung zu ihrem Aufsehen erregenden Buch „Das Schwarzmond-Tabu“:

„Das Nachvollziehen matriarchaler Mythen [aus meiner Sicht gilt dies nicht nur für matriarchale Mythen; Anm. d. Autorin] erlaubt kein anderes als ein mythisches Denken. Dies ist geprägt von der subjektiven Teilnahme am Geschehen und von der existenziellen Betroffenheit. Es ist eine andere Art zu reflektieren, ein >Drin-Sein< im Geschehen.
Der heutige rational denkende Mensch meint, er könne ein Geschehen objektiv betrachten, sozusagen >draußen-vor< bleiben.
Er desintegriert sich aus der Ganzheit, vertritt und entfaltet Ideen über sie, aber lebt nicht in ihr. (…) Was die Quantenphysik beschreibt, dass Beobachter und Beobachtetes sich in den Reaktionen bedingen und eine Einheit darstellen, der objektive Wissenschaftler in Wirklichkeit als subjektiver Teilnehmer handelt [und die Ergebnisse der Forschung mitbestimmt; Anm. d. Autorin] ist dem mythischen Denken völlig vertraut. Über die Quantenphysik kommen wir zurück zur mythischen Ganzheitserfahrung allen Lebens, zur sichtbaren Materie und deren unsichtbarer Wesenheit, die hinter allem aufleuchtet.“ 4

Das vorliegende Buch schrieb ich in der Logik des „Drin-Seins“,

aus der Perspektive der existenziellen Berührung und des Angesprochenseins. Doch in mir lebt auch das „Draußen-vor“-Denken. Beide Denkmuster haben sich im Laufe des Schreibens immer wieder gerieben, auch gegeneinander gekämpft und sich gegenseitig gelähmt. Doch schlussendlich entschied ich mich für das mythische Denken und lade Leserinnen und Leser ein, sich mit mir auf dieses Wagnis einzulassen.

In der Beschäftigung mit der Wolfsfrau stieß ich bei Clarissa Pinkola Estés nochmals auf einen ganz besonderen Hinweis, wie wir von alten Geschichten am meisten lernen können. Sie schreibt:

„Wir erleben eine Geschichte, indem wir die Türen des inneren Gehörs öffnen, das gesprochene Wort in uns eindringen und es in den untergründigen Korridoren unserer Psyche widerhallen lassen.
Im Altertum ging man davon aus, dass der Gehörnerv des Menschen sich in den Tiefen des Gehirns auf drei oder mehr Kanälen verteilt woraus die damaligen Mediziner schlossen, dass das menschliche Ohr auf drei verschiedenen Ebenen hört. Ein Gehörgang wurde den normalen Alltagsgeräuschen und Gesprächen zugeordnet, während der zweite für alle wissens- und lernenswerten Klanglaute zuständig war. Der dritte Gehörgang wurde als eine Art Seelenkanal interpretiert, über den spontane Eingebungen direkt an die Seele weiter geleitet werden, auf dass sie hören könne, was als nächstes zu tun sei.“5

Genauso wünsche ich mir, dass Leserinnen und Leser mit ihrem befreiten Seelenkanal diesem Buch Gehör schenken, sodass sie anschließend in der Treue zu sich selbst wissen, was zu tun ist.

Gelächter in heiligen Hallen

Manchmal muss ich in ferne Länder reisen, um zu erkennen, was auch zu Hause, sozusagen vor der eigenen Haustür, zu entdecken wäre. So geschah es auch 2012 auf einer Zen-Studienreise nach Japan, die ich zusammen mit Dieter Wartenweiler und Niklaus Brantschen leitete. Neben Städten Tokyo, Kyoto, Hiroshima und Kamakura besuchten wir auch bedeutende Zen-Stätten.

Bei der Begrüßung im berühmten Eheiji-Tempel stellte mich Dieter dem für die Gäste verantwortlichen Zen-Mönch und -Lehrer als Zen-Meisterin vor. Erst schaute mich dieser erstaunt an. Als er dann anfing schallend zu lachen, erstarrte ich für einen Moment, doch dann brach ein Lachen in mir aus, das sich unmittelbar auf die Gruppe übertrug, als hätten wir den besten Witz des Tages gehört.

Ich erlebte mich in einem Raum der Gnade, jenseits von Kränkung und Verletzung.

In diesem ansteckenden „Lach-Raum“ öffnete sich eine Dimension jenseits des eingeschliffenen, gegenseitig verletzenden Rollenverhaltens zwischen Mann und Frau. Dabei erkannte ich mit vorher nie gekannter Klarheit das Leiden der Männer im Gefängnis patriarchaler Strukturen. Auch in diesem Mönch musste durch die Begegnung im gemeinsamen Gelächter eine Wandlung geschehen sein. Ich erlebte mich von ihm während des ganzen Besuchs in einer besonderen Weise ernst- und wahrgenommen.

In mir selbst hallte das befreiende Lachen noch Tage nach und weckte Fragen: Was wäre, wenn ich in Zukunft auf patriarchales Gehabe mit Humor statt mit Verletztheit, Wut oder Ignoranz reagieren könnte? Und welche Transformation stünde in mir/in uns Frauen an, damit diese Befreiung nachhaltig würde und wir in Freiheit die Männer einladen könnten, das gemeinsam errichtete, uralte Gefängnis mit einem befreienden Gelächter zu verlassen? Leicht, kampflos, gewaltlos, mit einem wachen Herzen und weitem Geist?

Tödlicher Gehorsam

Auf der Versöhnungsreise nach Ostpreußen im Sommer 2013 wurde ich mit Vehemenz daran erinnert, wie tödlich das Gefängnis von patriarchalen Gehorsamsstrukturen sein kann. Auf unserem Weg von Pillau nach Königsberg machten wir Halt in Palmnicken, einem Ort, in dem eines der letzten Holocaust- Massaker stattgefunden hat. Im Januar 1945, die Russen waren bereits im Vormarsch, wurden ca. dreitausend jüdische Frauen aus den Arbeits- und Konzentrationslagern rund um Königsberg zusammengetrieben und auf einen Todesmarsch Richtung Meer geschickt.

Junge Männer, zwischen sechzehn und achtzehn Jahren, die noch am Ende des Krieges als Verstärkung der Armee eingezogen worden waren, begleiteten sie. In Palmnicken angekommen versuchte der Dorfvorsteher vergeblich, die Frauen zu retten. Er wurde am Morgen des Tages, an dem die Frauen über eine Sanddüne ins eiskalte Meer getrieben und erschossen wurden, unter einem Vorwand aus dem Dorf geschickt. Nur wenige überlebten den Kugelregen.

Als wir an dem Denkmal einen Teil des jüdischen Totengebetes sangen, begann es in feinen Tropfen, sozusagen als Segen des Himmels, zu regnen. Spontan gingen wir schweigend zum Meer, streuten Blumen ins Wasser und begannen zu singen, als könnten die Frauen uns hören. Arm in Arm stehend drehten wir uns langsam um, nun die jungen Soldaten im Blick. Das Singen wurde schwerer. Für Täter zu singen ging für viele an psychisch-physische Grenzen. Wie sehr Soldaten an ihren im Krieg begangenen Gewalttaten leiden, obwohl sie juristisch schuldfrei sind, weiß ich aus der Arbeit in Peace Camps mit Jugendlichen aus den verschiedenen Ethnien während und nach dem Balkankrieg.

Noch immer kann ich die Stimme eines Dorfvorstehers in der Krajina hören,

der uns stolz das im Krieg zerstörte und mit ausländischem Geld wieder aufgebaute Dorf zeigte. Zum Schluss meinte er, dass genügend Geld vorhanden sei. Mit blicklosen in die Ferne gerichteten Augen fuhr er fort:

Wer aber hilft uns − Männern wie Frauen −, die zerschossenen, zerstörten Herzen zu heilen?“

Auf der Fahrt Richtung Königsberg beschäftigten uns Fragen, auf die wir keine abschließenden Antworten fanden:

  • Wie tragen wir auch im Kleinen dazu bei, dass Mord und Totschlag, Krieg und Terror zur Menschheitsgeschichte gehören?
  • Mit welcher Kraft wagen wir nein zu sagen, wenn blinder Gehorsam verlangt wird?
  • Und wie können wir die Opfer-Täter-Spirale in den Beziehungen zwischen den Geschlechtern transformieren?

Der renommierte Politologe Rudolph Joseph Rummel6 beziffert die Zahl der Kriegstoten zwischen dem 6. und dem 20 Jahrhundert auf 110 Millionen und die staatlich verantworteten Massenmorde durch Terror, Massaker und Verbrennung auf 192 Millionen. Andere Statistiken kommen auch auf noch weit höhere Zahlen. Wie auch immer gezählt wird, was bleibt ist die Unvorstellbarkeit und Ungeheuerlichkeit solcher Zahlen.

Opfer werden zu Tätern und Täter zu Opfern, Trauma reiht sich an Trauma und wird über Generationen weitergegeben.

Auch das mögliche Ende des Kriegszeitalters ist Thema dieses Buches und damit verbunden die Frage: Was können wir beitragen beziehungsweise wie müssen wir uns verändern, damit diese todbringende Strategie der Konfliktlösung, die eigentlich nie eine Lösung ist, überwunden werden kann.

Die Stimme, die mich jetzt „Naivling“ nennt, weil Krieg zur Natur des Menschen gehöre, vernehme ich auch in mir. Es gab und gibt aber ebenso die Vision, dass Löwe und Lamm nebeneinander leben und ein kleines Kind mit der giftigen Schlange spielen kann. Während die erste Stimme zur Passivität einlädt, lockt die zweite dazu, das Unmögliche möglich zu machen.

So lade ich Leserinnen und Leser ein, mit mir an einen der Ursprünge ungelöster Konfliktmuster in der Menschheitsgeschichte und des daraus folgenden ersten Brudermordes zu kommen. Vielleicht liegen dort verborgene Schlüssel zur Lösung heutiger Probleme.
Leseprobe aus dem Buch: „Schön, wild und Weise(S. 13-29) 

Buchtipp:kamphausen-anna-gamma-Cover-Schoen-wild-weise

Schön, wild und weise
Frauen auf dem Weg zu sich selbst und in die Welt
von Anna Gamma

“Jede Frau wird schön, wild und weise, die bereit ist, den inneren Reichtum, den sie auf der langen Reise ihrer Persönlichkeitsentwicklung gewonnen hat, großzügig mit anderen zu teilen und nicht aufhört, ihr Herz und ihren Geist ausweiten zu lassen.” Anna Gamma
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01. Juli 2019
Anna Gamma

Quellen
1 Die Kundalinienergie ist eine Lebenskraft im Menschen, die am Ende der Wirbelsäule eingerollt wie eine Schlange ruht. Wird sie erweckt, so steigt sie durch den inneren Kanal der Wirbelsäule hoch und transformiert Körper und Bewusstsein. Siehe dazu auch das Buch Kundalini – Erweckung der geistigen Kraft im Menschen von Gopi Krishna.
2 Ein Archetyp ist ein Urbild der Seele, das Denken, Gefühle und Verhalten des Menschen formt und bestimmt. Er ist unabhängig von Zeit, Kultur und Geschlecht wirkmächtig, und es gibt zahlreiche Archetypen. Für uns ist wichtig zu wissen, dass jede mythologische Gestalt einen Archetyp repräsentiert. Siehe dazu auch: Bernard A. Lietaer, Mysterium Geld, S. 22.
3 Göttinnen haben hier zwei Bedeutungen: Sie beschreiben einerseits Archetypen unserer Seele; sie verkörpern jedoch auch machtvolle, feinstoffliche Wesenheiten, die, den Engeln verwandt, nicht an Raum und Zeit gebunden sind. Siehe dazu auch: Alfons Rosenberg, Engel und Dämonen, S. 7 ff. und 47 ff.
4 Jutta Voss, Das Schwarzmond-Tabu, S. 24.
5 Pinkola Estés Clarissa, Die Wolfsfrau, , S. 29 f.
6 Rummel, Rudolph Joseph, Death by Government, S. 137 ff.


Über die Autorin:

Ihre erste Ausbildung schloss Anna Gamma mit dem Volksschullehrerinnen Diplom ab. Im Anschluss daran studierte sie Psychologie und Philosophie an der Universität Zürich, wo sie als wissenschaftliche Assistentin promovierte. 1979 trat Anna Gamma ins Katharina-Werk ein.
Über viele Jahre war sie in verschiedenen Institutionen in leitender Stellung tätig und wirke in mehreren internationalen Projekten (Philippinen, Israel/Palästina, Balkan) mit. So war sie beispielsweise langjährige Leiterin des Lassalle-Instituts mit den Schwerpunkten Leadership-Training, Entwicklung von Lehrgängen, Beratung und Executive Coaching.
Seit 2010 liegt der Schwerpunkt ihrer beruflichen Selbständigkeit auf Zen&Leadership in Trainings, Coaching und Beratung. Der Beginn ihrer Zen-Praxis geht auf Pater Lassalle Ende der 1970-er Jahre zurück. 2003 ernannten sie Pia Gyger Roshi und Niklaus Brantschen Roshi zur Zen-Lehrerin und 2012 erhielt sie gemeinsam mit Inka Shomei die Bestätigung als Zen-Meisterin (Roshi) und den Dharma Namen Myoan Kanzeon Maria.
Anna Gamma ist darüber hinaus Mitglied der White Plum Asanga sowie Leiterin des Zen Zentrums Offener Kreis in Luzern, das sie zusammen mit Gerhard Hüppi 2006 gründete.

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